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[Hard SF] Langlebigkeit vs Unsterblichkeit

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Chaos:

--- Zitat von: Ainor am 30.06.2025 | 11:41 ---... des 19. Jahrhunderts.  https://de.wikipedia.org/wiki/Expansion_des_Universums

--- Ende Zitat ---

Dir ist aber schon klar, dass größere Entfernung zwischen den Sternen für die Expansion absolut keine Vorteile bringr, sondern sie, weil sie zu überwindende Strecke ist, im Gegenteil eher behinert?

Chaos:

--- Zitat von: Feuersänger am 30.06.2025 | 12:30 ---Das entspräche 200 Millionen mal der Landmasse der Erde.

--- Ende Zitat ---

Damit hast du, wenn sich die Bevölkerung alle 100 Jahre verdoppelt (und warum sollte sie das nicht, wenn man ihnen weismacht, dass unendlich viel Platz ist?), nicht ganz 2,800 Jahre gewonnen, bevor doch alles voll ist.

Selbst wenn du alle Sterne zu 100% statt 5% umwandeln könntest, wären das nur nochmal 450 Jahre oder so.

Ich bezweifle ernsthaft, dass du irgendetwas aus dem Hut zaubern kannst, das uns (von heute an) mehr als 15,000 Jahre Luft verschafft, bevor das Universum bei Verdopplung der Bevölkerung alle 100 Jahre voll ist.

Nebenbei... wie lange würde es, bei Verdopplung alle 100 Jahre, eigentlich dauern, bis die Masse aller lebenden Menschen der Masse des gesamten Universums entspricht?

Quaint:
Es gibt ja mit Orion's Arm ein Projekt, wo sich ein paar Leute Gedanken gemacht haben. Also wohin die hypothethische Scifi Reise geht. Und bei deren Überlegungen spielen dann so Superintelligenzen ne Rolle, und "virtuelle" Wesen die in Computern wohnen, und die haben so ein sehr dichtes und effizientes Rechnermaterial, dass sie Computronium nennen. Und biologisches, stoffliches Leben ist da dann irgendwann gar nichtmehr die Hauptlinie sozusagen. Und sehr viel Zivilisation usw. passiert halt in gewaltigen Computroniumkernen die von sehr stabilen Sonnen getrieben werden.
Das ist aber natürlich nahezu beliebig abgespaced. Jedenfalls ist der biologische Imperativ des Kinder kriegens da sekundär, und es geht eher um die Erweiterung der mentalen Kapazitäten einzelner Superintelligenzen und sowas. Und wer in einer virtuellen Umgebung lebt, die quasi beliebig designd werden kann, und wer ewig lebt potentiell, der hat halt nen anderen Blickwinkel.
Jedenfalls finde ich, für Redshift kann man erstmal damit arbeiten, dass die Menschheit expandiert, und auch davon, dass das Sonnensystem für die vom Setting angedachte Zeit da genug Raum bietet.

Feuersänger:
Zugegeben, dass es sich so extrem schnell füllt hätte ich nicht gedacht. Aber stimmt schon - 2^n ist halt brutal.

Aber: das geht ja davon aus, dass nicht nur jeder Mensch im Schnitt 2 Kinder in die Welt setzt, sondern jeder 2 Kinder alle 100 Jahre. Wenn man jetzt aber sagt, nach 2 Kindern pro Person (also 4 pro Paar, wenn sie monogam sind) ist Schluss? Schnipp-schnapp!

Dann wäre das Wachstum nur am Anfang rasant und würde sich dann verlangsamen, da es im Verhältnis immer mehr infertile zu fertilen Menschen gibt.

Also: ja, aus je 1 Paar werden nach 1000 Jahren (10 Generationen) 4094 Personen. Aber davon ist die Hälfte nicht mehr fertil, und in der nächsten Generation kommen "nur" 4000 Personen hinzu, nicht 8000.

Anyway, das bestätigt dennoch den eigentlichen Punkt, wer auch immer ihn zuerst aufgestellt hat: über kurz oder lang braucht man bei Unsterblichkeit irgendeine Form von Geburtenkontrolle.

Kann natürlich auch sein, dass sich die TFR von ganz allein zB bei 0,5 einpendelt, weil Kinder dann halt doch nur ein Hobby für Fans sind -- schwupp haben wir gar kein Verdoppelungsintervall mehr, da die fertile Kohorte immer weiter schrumpft und sich die Gesamtbevölkerung asymptotisch an die 2,0 annähert.

Chaos:

--- Zitat von: Feuersänger am 30.06.2025 | 16:53 ---Zugegeben, dass es sich so extrem schnell füllt hätte ich nicht gedacht. Aber stimmt schon - 2^n ist halt brutal.

Aber: das geht ja davon aus, dass nicht nur jeder Mensch im Schnitt 2 Kinder in die Welt setzt, sondern jeder 2 Kinder alle 100 Jahre. Wenn man jetzt aber sagt, nach 2 Kindern pro Person (also 4 pro Paar, wenn sie monogam sind) ist Schluss? Schnipp-schnapp!

Dann wäre das Wachstum nur am Anfang rasant und würde sich dann verlangsamen, da es im Verhältnis immer mehr infertile zu fertilen Menschen gibt.

Also: ja, aus je 1 Paar werden nach 1000 Jahren (10 Generationen) 4094 Personen. Aber davon ist die Hälfte nicht mehr fertil, und in der nächsten Generation kommen "nur" 4000 Personen hinzu, nicht 8000.

Anyway, das bestätigt dennoch den eigentlichen Punkt, wer auch immer ihn zuerst aufgestellt hat: über kurz oder lang braucht man bei Unsterblichkeit irgendeine Form von Geburtenkontrolle.

Kann natürlich auch sein, dass sich die TFR von ganz allein zB bei 0,5 einpendelt, weil Kinder dann halt doch nur ein Hobby für Fans sind -- schwupp haben wir gar kein Verdoppelungsintervall mehr, da die fertile Kohorte immer weiter schrumpft und sich die Gesamtbevölkerung asymptotisch an die 2,0 annähert.

--- Ende Zitat ---

"Wir machen unsere Gesellschaft einfach brutal kinder- und elternfeindlich, und wundern uns dann, warum die Leute immer weniger Kinder bekommen" ist ja irgendeine auch eine Form von Geburtenkontrolle - noch wohl eben nicht die Art, die in dein eher optimistisches Setting reinpasst.

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