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Zustände: Alle auf einmal oder differenziert?
heja:
Eine meines Erachtens elegante Möglichkeit Zustände zu vermeiden ist sie in Attributs-Veränderung auszudrücken: Also z.B. körperlicher Schaden reduziert temporär Stärke, Angst reduziert Intelligenz. Das machen sowohl sehr alte (Traveller) als auch moderne (MY0) Systeme. Zumal man damit natürlich auch eine glaubwürdige Verschlechterung
von Fertigkeiten etc erhält.
Zustands-Inflation oder gar Zustands-Wechselwirkungen finde ich ziemlich nervig - als SL sowieso. Mag taktisch interessant sein, wenn man das System gemeistert hat, ist aber genau deshalb eher für CoSim als für Charakterspiel interessant.
Galatea:
Eigentlich machen diese Tags nur dann Sinn, wenn es sich um so komplexe Zustände handelt, dass sie nicht mehr über einfache Modifikatoren abgehandelt werden können
oder wenn diverse Trigger, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich zusammenhängen, denselben standardisierten Effekt auslösen können.
"Geblendet" kann man z.B. einfach über einen Modifikator für Proben auf Sichtwahrnehmung darstellen, "überlegene Position" (z.B. ein Kämpfer am oberen Ende der Treppe wehrt Gegner ab, die die Treppe hoch kommen) gibt einfach einen Bonus auf den Kampfwert, etc. - dafür brauch ich keine extra Tags.
Sowas wie "stunned" (involviert Bewegung und Abzüge auf Handlungen, evtl. Aktion zum abschütteln) oder "zu Boden gegangen/auf dem Boden liegend" ist dann meist schon etwas komplexer und hat Folgehandlungen, die sich spezifisch darauf beziehen (Deckungsbonus, Malus im Nahkampf, reduzierte Bewegungsrate, ggf. Aktion für aufstehen, etc.).
Zed:
Zu heja,
ob die Verknüpfung mit Attributen hilfreich ist, hängt sehr vom System ab.
In DnD3.5 waren für mich attributsverändernde Zauber zB ein Albtraum, weil die Regeln soooovieeel aus den Attributen ableiten, was man sich daraufhin zusammensuchen muss. Dex oder Con zB ziehen viele Regelrattenschwänze hinter sich her.
Galatea:
--- Zitat von: Zed am 23.06.2025 | 11:57 ---In DnD3.5 waren für mich attributsverändernde Zauber zB ein Albtraum, weil die Regeln soooovieeel aus den Attributen ableiten, was man sich daraufhin zusammensuchen muss. Dex oder Con zB ziehen viele Regelrattenschwänze hinter sich her.
--- Ende Zitat ---
Naja, das hängt jetzt auch davon ab, wie man das genau handhabt - man kann auch sagen, das gibt Abzüge auf Proben, die das Attribut oder den Attributsmodifkator direkt involvieren (z.B. Skillchecks oder Einsatz von Feats, die den Attributsmodifikator oder einen Skillcheck direkt involvieren), verändern aber nicht abgeleitete Werte. Dann hat man den Regelrattenschwanz nicht.
Der Hasgar:
Also fasse ich mal soweit zusammen:
- Zustände sollten keine X Stufen haben, sondern eher absolut (ja oder nein) ausfallen, maximal vielleicht bei einigen Zuständen eine leicht abgeschwächte Version (geblendet --> komplett blind)
- Bei Zuständen lieber die Maxime: "So wenig wie möglich, so viel wie nötig"
- Eigene Zustände nur dort, wo auch komplexe Auswirkungen zu finden sind und bei Aspekten, die häufig vorkommen. Andere Auswirkungen (eher selten oder sehr unkompliziert) lassen sich auch als direkte Regel formulieren.
- Zustände beim Auslöser beschreiben und auf jeden Fall auch in einer Übersicht für die SL und die Spielis.
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