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Zustände: Alle auf einmal oder differenziert?

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Raven Nash:
Zustände werden dann nervig, wenn man sie anhäufen kann. Und wenn sie sich gegenseitig beeinflussen.
Wenn ich da an PF denke - da kann man einer Mini ganz viele bunte Ringe umhängen, und jeder Zustand hat irgendwelche regeltechnische Auswirkungen. Das ist der Grund, warum ich PF als "VTT-System" bezeichne, das man am Tisch nicht mehr spielen kann/will.

In Dragonbane gibt's nur Conditions für die SCs - 6 davon, weil jede ein Attribut betrifft und auf Würfen darauf einen Bane gibt. Fertig. Theoretisch könnte man NSCs auch Conditions geben, praktisch macht das aber nur mit Scared Sinn.
Solche Dinge wie Verstrickt oder Blind werden mittels allgemeiner Regeln gelöst. Da braucht's keine Zustände für.

Der Hasgar:

--- Zitat von: Raven Nash am 23.06.2025 | 07:57 ---
In Dragonbane gibt's nur Conditions für die SCs - 6 davon, weil jede ein Attribut betrifft und auf Würfen darauf einen Bane gibt. Fertig. Theoretisch könnte man NSCs auch Conditions geben, praktisch macht das aber nur mit Scared Sinn.
Solche Dinge wie Verstrickt oder Blind werden mittels allgemeiner Regeln gelöst. Da braucht's keine Zustände für.

--- Ende Zitat ---

Aber es macht ja letztlich kaum einen Unterschied, ob das nun "Zustand" heißt oder es eine allgemeine Regel gibt :) Ein Unterschied ergibt sich nur dann, wenn der Effekt quasi "einmalig" ist und nicht irgendwie getrackt werden muss...

Raven Nash:
Tracken ist nicht das Problem - zig Zustände auf einer Figur sind das Problem. Und die dann auch noch mit eigenen Regeln.

Beispiel: Ich habe einen Typen in Ranken verstrickt. Dann blendet ihn noch jemand. Und ein anderer lähmt ihn. In 5e hab ich 3 Zustände mit unterschiedlichen Regeln für ihn selbst und seine Angreifer.
In DB kann er nur einen Wurf auf WIL machen, um die Lähmung abzuschütteln. Das ist seine Aktion die Runde. RAW gibt's auch keine Besonderheiten beim Angriff auf ihn (ich würde wohl einen Boon drauf geben).
Nehmen wir an, er schafft den WIL-Wurf. Jetzt ist er immer noch verstrickt, d.h. er kann nur einen STR-Wurf machen, Aktion verbraucht. Für die Angreifer ändert sich gar nichts.
So, hat er auch geschafft. Jetzt ist er noch blind - da nehme ich die Regel für Kämpfen in Dunkelheit, er muss also vor jedem Angriff Awareness würfeln. Misslingt der Wurf, kann er nicht angreifen.

Der Unterschied zu D&D ist also, dass ich als SL eigentlich immer nur EINEN Zustand im Auge haben muss, der sich grade auswirkt. Er kann sich erst befreien, wenn er nicht mehr gelähmt ist. In D&D dürfte er jede Runde 3 Rettungswürfe machen, noch dazu gegen unterschiedliche DCs wenn's drei Zauber waren.

1of3:
Beacon differenziert zwischen Conditions and States. Condition ist sowas wie Stunned. State ist sowas wie Grappled oder Hidden. Conditions kann kann man gemeinsam behandeln. Es gibt Effekte, die sagen: Entferne eine Condition. States sind alle für sich. Ich finde die auch schon eher unübersichtlich, was vielleicht auch teilweise an den Namen liegt. Ich bin nicht direkt sicher, was Stunned bedeuten könnte. Disarmed ist im Vergleich ganz einsichtig: Du machst keine Waffenangriffe bitte. Disarmed ist eine Condition, kein State.

Monster Hearts hat Conditions aber es gibt keine Liste. Man denkt sich ad hoc Dinge aus, die ggf. Abzüge geben. Das kann dann eben auch gelangweilt, lächerlich, erregt sein. Harm ist explizit explizit was anderes. Da gibts x Boxen für.

Bei Masks gibt es fünf Conditons, nämlich Angry, Afraid, Guilty, Hopeless und Inscure. Die kann man markieren und die geben dann Abzug auf jeweils gewisse Würfe. Wenn du Angst hast, gibts -2 auf Directly Engage A Threat. Das macht Sinn. Die Dinger sind aber auch die Hit Points in dem Spiel. Wenn du eine Condition nehmen müsstest und nicht kannst, bist du ausgeschaltet. Es gibt spezifische Handlungen Conditions wieder loszuwerden. Angry kann man entfernen, indem man was kaputt macht. Alternativ gibt es gewisse Handlungen Conditions bei anderen Leuten zu entfernen (Comfort And Support).


--- Zitat von: Kurna am 22.06.2025 | 22:36 ---Wenn es außer lebend, tot und ohnmächtig noch mehr als eine Handvoll anderer Zustände gibt, wäre mir das schon deutlich zu viel.

--- Ende Zitat ---

Das erinnert mich an Nobilis. Da ist Tot ein 5-Punkte-Limit auf Aspect. Also ein permanenter Nachteil, den man bei der Charaktererschaffung nehmen kann, und du hast dann keinen Körper mit dem du rumlaufen kannst. Du bekommst dafür aber 5 Wunderpunkte zusätzlich für körperliche und - wahrscheinlich eher - geistige Aktionen.

nobody@home:
Zustände gibt's im Rollenspiel immer schon; "neu" sind höchstens bestimmte Arten, sie zu präsentieren. Soll heißen, es ist eigentlich piepegal, ob das Thema "Mein Charakter kann nix sehen!" nun in einem eigenen "Sicht und Lichtverhältnisse"-Regelabschnitt besprochen wird, der auch gleich noch über Fackeln und Öllampen schwadroniert, oder ob es als Eintrag "Standardeffekt: Geblendet" in einer eigenen "Zustandstabelle" auftaucht -- daß Blindheit einfach ein Zustand ist, der anhält, bis sich was ändert und der Charakter wieder sehen kann, und der ihn in der Zwischenzeit mehr oder weniger kleinteilig verregelt behindert, ändert sich dadurch ja nicht.

Vielleicht habe ich aber auch nur die Frage noch nicht ganz richtig verstanden. :)

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