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Wieviel Einschränkung ist für euch OK?

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schneeland:

--- Zitat von: caranfang am 27.06.2025 | 13:49 ---Eigentlich hat jedes D&D-Setting Einschränkungen. Leider werden diese heutzutage gerne ignoriert.

--- Ende Zitat ---

Das stimmt ja nur für ältere Editionen. Für die 5e haben WotC ja den Disney Move gemacht und alles vor der 5e als nicht mehr kanonisch deklariert. Und jedes Spielervolk in jedem Setting unterzubringen ist ja auch offizielle Linie. Kann man doof finden (tue ich auch), ist aber dann nicht in erster Linie den Spielern anzukreiden.

unicum:

--- Zitat von: Chaos am 27.06.2025 | 12:52 --- - aber der SL verkündet knallhart, .... oder Frauen gehen nicht als Charaktere.

--- Ende Zitat ---

Das hatte ich schon das ein oder andere mal. Ich meine ich kenne die ein oder andere Frau ja, aber ich kenne keinen Elfen, Zwergen oder Halbling - ich soll dann das erste nicht - im weitesten sinne - darstellen können, aber die lezteren? (Und als SL darf/kann/muss man das ja auch - oder es ist eine Welt nur mit Männern (oder Frauen je nachdem))?

Insofern: Ja man kann einige Einschränkungen fordern, aber man sollte es eben auch begründen können.

Auf der anderen seite kann man auch mal etwas vertrauen der SL entgegenbringen das sie weis was sie tut und einen Grund hat den sie vieleicht am anfgang der Kampange nicht nennen will, ich brachte ja das mit "Die Magie verschwindet" - was wenn man einen Vollzauberer spielt der sonst nix kann - vieleicht schon eine gewaltige Einschränkung (aber eben auch eine hohe Motivation) darstellen kann. Klar das könnte man auch zu beginn schon sagen "Irgendwann so in Session 20 wird das passiern". Das ist dann aber eben auch ein Spoiler - den man nicht braucht, wenn man Vertraut.

Das sehe ich mittlerweile immer wieder hier in Diskussionen, es geht oft genug um Vertrauen und um mangelnde Kommunikation vor dem Spiel über das Spiel. Und dann eben noch Einsicht das manche Sachen eben nicht funktionieren.

Ich haben unter den Rollenspielern in meinem nährern Bereich jemanden bei dem ich nicht mehr spielen werde und den ich auch nicht mehr als Spieler in meiner Gruppe haben will. Wir beide in einer Gruppe mit einem anderen SL - das geht aber. Klingt merkwüdig? Ja, ist aber so.

Aus der Sicht: Manchmal muss man einfach akzeptieren das es nicht klappt.

Chaos:

--- Zitat von: unicum am 27.06.2025 | 14:01 ---Das hatte ich schon das ein oder andere mal. Ich meine ich kenne die ein oder andere Frau ja, aber ich kenne keinen Elfen, Zwergen oder Halbling - ich soll dann das erste nicht - im weitesten sinne - darstellen können, aber die lezteren? (Und als SL darf/kann/muss man das ja auch - oder es ist eine Welt nur mit Männern (oder Frauen je nachdem))?
--- Ende Zitat ---

Ich dachte da auch weniger an die Haltung, ein Mann kann/soll keine Frau spielen, sondern eher einen SL, der der Meinung ist, in seinem Mittelerde sind Frauen keine Abenteurer, und demnach auch nicht SC-Material.

Ein Hobbit-Verbot in einer sehr kampflastigen Kampagne könnte ich sogar noch verstehen - wie Eomer so schön sagte: "Ich zweifle nicht an seinem Herz, nur an der Reichweite seines Schwertarms." Aber das wäre dann auch die sehr gute Begründung, von der ich gesprochen habe, und nicht einfach nur "ich will aber nicht".


--- Zitat ---Aus der Sicht: Manchmal muss man einfach akzeptieren das es nicht klappt.

--- Ende Zitat ---

Das ist ein wichtiger Punkt. Beim Einen oder Anderen hier klingt ein wenig die unausgesprochene Annahme oder Behauptung mit, man werde zu diesem oder jenem gezwungen. Ist aber nicht so - man kann immer entscheiden, nicht mitzuspielen. Wenn das dann bedeuten würde, man kann gar nicht mehr spielen... klar, das macht die Entscheidung schwieriger, aber nicht unmöglich.

unicum:

--- Zitat von: Chaos am 27.06.2025 | 14:13 ---Ein Hobbit-Verbot in einer sehr kampflastigen Kampagne könnte ich sogar noch verstehen - wie Eomer so schön sagte: "Ich zweifle nicht an seinem Herz, nur an der Reichweite seines Schwertarms." Aber das wäre dann auch die sehr gute Begründung, von der ich gesprochen habe, und nicht einfach nur "ich will aber nicht".

--- Ende Zitat ---

Ich hatte mal in einer Runde einen Gnomen bei dem dann wegen der Bewegungsweite gesagt wurde "Wegen dir können wir nicht fliehen (vor leuten mit normaler bewegungsweite)" - "Doch, ihr müsst mich nur tragen".

Feuersänger:
Nochmal eben einen anderen Ansatz betrachtet.
Wie dargelegt, habe ich mit Einschränkungen, die sich aus dem Setting ergeben, überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, wie Chaos weiter oben so schön schrieb, würde ich es als Farce empfinden wenn ich in Mittelerde einem Tiefling-Sorcerer begegnen würde, nur weil sich ein Mitspieler das unbedingt einbildet und der SL einfach nicht Nein sagen kann.

Andererseits: irgendwo im Thread wurde auch mal eine Beschränkung von Quellen / Spielhilfen angeschnitten, etwa eine Ansage wie "PHB und 1 weiteres Buch". Das finde ich deutlich fragwürdiger, kommt aber auch auf den genauen Modus an. "Die ganze Gruppe muss sich auf 1 Zusatzbuch einigen"? Sehr problematisch. Dann hat der Glück, dessen Wunsch-Archetyp in dem Buch enthalten ist, und der andere halt Pech weil nicht. "Jeder darf sich 1 Buch aussuchen"? Schon eher. Allerdings macht man ja solche Einschränkungen wohl hauptsächlich aus Balancegründen, und da sind nun leider nicht alle Splats gleich mächtig sondern man hat einen Powercreep.

Ich hab mal versucht, in einer PF-Runde mitzuspielen, wo die Ansage galt "CRB plus 3 Zusatzbücher nach Wahl". Klingt auf Anhieb erstmal flexibel, aber wir hat es echt den Sinn vergällt. Ich habe quasi 2 Wochen lang versucht, einen Charakter nach meinem Geschmack zu bauen, und bin immer wieder in eine Wand gelaufen, weil bei PF die Charakteroptionen dermaßen fragmentiert sind, dass ich es ums verrecken nicht auf 3 Bände eingedampft bekommen habe.
Für die Stammrunde in die ich da einsteigen wollte war das so okay oder gewollt, weil die eben einen anderen Approach zur Charaktererschaffung hatten und das eher als Puzzle angesehen haben. Mich hat es so frustriert, dass ich nach den zwei Wochen Vorlaufzeit schon so frustriert war, dass ich kaum noch Bock auf die Runde hatte. Bin dann auch nach einer Sitzung wieder gegangen.

Andererseits habe ich selber für meine PF-Runde auch eine Ansage bezüglich Quellenmaterial gemacht: eigentlich wollte sich sagen "nichts nach 2014, fertig". Dann habe ich  in Abstimmung mit den Spielern doch noch zwei Ausnahmen aus 2015 mit reingenommen.
Mein Grund für dieses Vorgehen ist jdf, dass irgendwo um diesen Zeitraum einfach alle _sinnvollen_ Inhalte bereits geschrieben waren, und danach nur noch kompletter Blödsinn oder Powercreep kam. Da ich keine Lust hatte, die Optionen alle mit der Lupe einzeln auf ihre Sinnhaftigkeit und Balance zu überprüfen, habe ich auf den groben Klotz eben einen groben Keil gesetzt. Aber es stehen umgekehrt eben immer noch eine Mengen Quellen zur Verfügung, weit mehr als "GRW plus 1 oder 3 Bücher".

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