Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E

Wieviel Einschränkung ist für euch OK?

<< < (15/32) > >>

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: Sashael am 26.06.2025 | 11:10 ---Ich finde diese Einstellung hochgradig absurd.
Wenn ich ein Fantasybuch lese und da kommen keine Zwerge drin vor, dann geh ich doch auch nicht zum Autor und verlange, dass er das Buch umschreibt und Zwerge hinzufügt.

Die Fähigkeit, sich auf etwas einfach mal einlassen zu können, ist meiner Erfahrung nach weniger unter Rollenspielern verbreitet, als wünschenswert wäre.

--- Ende Zitat ---

Ein Buch ist aber eben auch keine gemeinsame Gruppenaktivität. Wenn für dich der SL Job tatsächlich mit dem eines Autors vergleichbar ist, wundert mich deine Meinung dazu aber auch nicht, denn dann stehen SL und Gruppe in einer anderen Beziehung, als wenn man die SL als Teil der Gruppe auffasst.

Ansonsten ist die Straße des Sich-Einlassens eine in beide Richtungen. Das "meine Welt ist halt so" ist das Pendant zu "mein Char ist halt so", und der Homebrew Heartbreaker ist gleichsam die Mary Sue der SL  ;)

schneeland:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 26.06.2025 | 15:22 ---Ansonsten ist die Straße des Sich-Einlassens eine in beide Richtungen. Das "meine Welt ist halt so" ist das Pendant zu "mein Char ist halt so", und der Homebrew Heartbreaker ist gleichsam die Mary Sue der SL  ;)

--- Ende Zitat ---

Na ja, also zumindest bei der klassischen Aufgabenverteilung hat der SL schon merklich mehr Arbeit als der Spieler. Insofern ist der Vergleich etwas schief.

Natürlich wird man bei einer festen Gruppe versuchen einen Konsens über das zu Spielende zu finden, aber wenn es auf ein "ich spiele einen Zwergenbarbaren - wir wollen aber eine investigative Urban Fantasy-Runde spielen - Zwergenbarbar!" rausläuft, dann kann das Fazit schon sein, dass es da keinen Konsens gibt. Und ich sehe da den SL auch nicht in der Bringschuld, zumindest solange er nicht dafür bezahlt wird (und selbst dann passt der Zwergenbarbar vielleicht nicht rein).

Der Hasgar:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 26.06.2025 | 13:40 ---Und ich sehe mich nicht so. Ich bin Mitspieler und es ist _unsere_ Runde.

Ansonsten sehe ich mich hier an die Diskussion erinnert, ob Setting zu den Regeln gehört.

Imo hat D&D heute so viele Elemente angehäuft, dass man das nicht alles als völlig unverbindlich wegschieben kann. Da sind schon ikonische Dinge dabei, die auch teilweise in die IP eingeflossen sind, und Tieflinge sehe ich darunter.

Kann man alles weglassen, klar. Aber ob man in den Augen vieler dann noch "D&D" spielt, oder doch nur die D20 Engine für etwas ausleiht, frage ich mich dann doch sehr. Irgendwo läuft eine Grenze, wo es für mich nur noch rudimentär mit D&D zu tun hat. Die Zeit, als D&D nur ein System mit Toolbox war, sind imo vorbei.

--- Ende Zitat ---

Da hast du genau den Punkt aufgebracht. D&D ist ja gerade dafür da, dass man es sich ausleiht, um irgendwas zu spielen. Es ist eine Art Werkzeug, weil das System so bekannt ist und man sich deshalb leicht drauf einigen kann. Zumal geht es auch noch flott einigermaßen flott von der Hand :) Es ist eben nicht mit einem ganz bestimmten Setting verwoben, sondern äußerst vielseitig. Das heißt: Welt 1 muss aber mal so gar nichts mit Welt 2 (und allem was darin lebt) zu tun haben.

Was anderes wäre es, wenn du eines der bekannten Settings nimmst und da alles ummodeln willst. Dann fragen die Spieler zu Recht, warum das sein muss. Aber ansonsten ist es ja gerade der Punkt eines Settings, dass es anders ist als andere. Lässt Du das weg, wird alles eine Soße!

Und D&D 5e bietet ja gerade die Möglichkeit, es so vielseitig einzusetzen. Das sieht man ja auch den vielen 5e-Varianten vieler Spiele. Wenn ich mich jetzt darauf einigen würde, mit meinen Leuten Aventurien 5e zu spielen und mir kommt jemand mit "Ich will aber nen Tiefling spielen", wäre ich maximal irritiert. Das gibt es in der Welt eben nicht (und warum sollte eine Hombrew-Welt anders behandelt werden als ein bekanntes Setting?). Man kann dann schauen, ob es etwas ähnliches gibt und das natürlich so hindrehen. Aber einfach alles überall mit hinzunehmen, killt meiner Meinung nach die Stimmung.

gunware:

--- Zitat von: Edgar Allan Poe am 26.06.2025 | 09:49 ---Frei nach dem Motto: Wer fährt, bestimmt was im Radio läuft.

--- Ende Zitat ---
Wirklich? Das würde mir nicht einfallen, wenn ich der Fahrer wäre. Selbstverständlich würde ich nicht etwas hören, was jemand im Auto nicht ausstehen kann oder wegen Kopfschmerzen eines Mitfahrenden auf Radio total verzichten. Das steht total außer Frage.
Oder ist es eine Redewendung, die mir nicht geläufig ist?

nobody@home:

--- Zitat von: schneeland am 26.06.2025 | 15:35 ---Na ja, also zumindest bei der klassischen Aufgabenverteilung hat der SL schon merklich mehr Arbeit als der Spieler. Insofern ist der Vergleich etwas schief.

Natürlich wird man bei einer festen Gruppe versuchen einen Konsens über das zu Spielende zu finden, aber wenn es auf ein "ich spiele einen Zwergenbarbaren - wir wollen aber eine investigative Urban Fantasy-Runde spielen - Zwergenbarbar!" rausläuft, dann kann das Fazit schon sein, dass es da keinen Konsens gibt. Und ich sehe da den SL auch nicht in der Bringschuld, zumindest solange er nicht dafür bezahlt wird (und selbst dann passt der Zwergenbarbar vielleicht nicht rein).

--- Ende Zitat ---

Kommt halt auch darauf an, was den Spieler am Zwergenbarbaren so reizt. Wenn er einfach nur "Immer mit der Axt und feste druff!" spielen will, dann paßt der Charakter wahrscheinlich wirklich nicht -- andererseits kann auch eine Investigativrunde allemal noch Platz für einen ewig knurrigen Kurzen mit Muckis und Bart bieten. :)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln