Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds
1,2 oder 3 - 3 Fragen zu Savage Worlds, dann bin ich dabei
Namo:
Danke für die vielen Beiträge hier. Das hilft mir sehr. :d Das liest sich eigentlich recht interessant. Ich lese hier heraus, dass die Bosskämpfe (und Kämpfe ansich) doch ganz spannend sein können bzw. Spaß machen und auch das Thema explodierende Würfel eher eins ist, was die Gefahr des plötzlichen Ablebens der Spielercharaktere betrifft. Aber kein gamebreaking bug. Ich denke ich werde so einen Kampf einfach auch mal praktisch ausspielen müssen um ein Gefühl dafür zu bekommen. Ich kenne zeitlebens nur Trefferpunkte, insofern habe ich in der Theorie da ohnehin erstmal eine kleine Sperre im Kopf mir den Kampf spaßig vorzustellen. Auch wie der Kampf gegen Statisten Spaß macht, wenn da ein ordentlicher Treffer genügt. Bei allem was ich allgemein lese, wünsche ich mir ein flexibles System, in dem die Spieler einfach auch alle ihre Ideen ausleben können - was so in unserem starren System nur bedingt geht bzw. nicht wirklich cineastisch ist. Von daher mag ich den ganzen Ansatz schon.
Für mein Verständnis zu 3. Gibt es bei SW auch so etwas wie einen sweet spot ab dem das System kippt bzw. die Charaktere zu stark sind? So wie bei D&D um Stufe 10-12 herum?
Dimmel:
--- Zitat von: Namo am 8.07.2025 | 13:01 ---Für mein Verständnis zu 3. Gibt es bei SW auch so etwas wie einen sweet spot ab dem das System kippt bzw. die Charaktere zu stark sind? So wie bei D&D um Stufe 10-12 herum?
--- Ende Zitat ---
Ich habe nie wirklich D&D artige Sachen gespielt und auch SW nie bis in den Legendären Rang. Ich kann aber sagen, dass die Charaktere immer verwunderbar (gerade durch das Würfelexplodieren) bleiben. Bei einem Haufen Statisten ist immer einer dabei, der mal richtig gut würfelt und dir den Tag versaut. So daher eher kein Kipppunkt, an dem sie "zu mächtig" werden
Schalter:
--- Zitat von: Namo am 8.07.2025 | 08:38 ---Ich habe mir das Grundregelwerk gekauft und begonnen darin zu lesen. Ich bin erst am Anfang, aber die Grundmechanik habe ich glaube ich schon etwas im Blick. Jetzt informiere ich mich weiter und es juckt mir in der Nase, dennoch mal das Fantasy und SciFi Kompendium zu kaufen um schon mal breit aufgestellt zu sein (auch wenn ich ja wirklich alles aus dem Grundregelwerk ziehen kann - was erstmal sehr cool ist).
--- Ende Zitat ---
Willkommen an Bord, Namo!
--- Zitat von: Weltengeist am 8.07.2025 | 08:55 ---Da gibt es ja eine ganz einfache Stellschraube, nämlich die Häufigkeit, mit der du Advances/Aufstiege vergibst. Klar, wenn du jede Sitzung Steigerungen raushaust, sind deine Helden nach 16 Sitzungen auf "Legenden"-Status. Aber das muss man ja nicht so machen.
Ich selbst liebäugele auch immer mal wieder mit einer Hausregel, bei der man langsamer im Rang aufsteigt. Beispielsweise nur alle 6 Aufstiege (statt alle 4). Das würde den Spielern den Freiraum geben, auch mal einen Aufstieg zu wählen, der nicht zwingend nutzenmaximierend ist, sondern einfach nur gut zur Figur passt. Ausprobiert habe ich das aber bisher auch noch nicht.
--- Ende Zitat ---
Ein bisschen off-topic, aber das haben wir mal gemacht, und zwar während der Pandemie, als plötzlich jede Menge Zeit für lange Rollenspiel-Kampagnen war. Meine Spieler und ich hatten das Gefühl, das wir lange da dran spielen würden, und alle wollten, dass die Wild Cards daher verhältnismäßig langsam aufsteigen. Wir haben damals diese modifizierte Tabelle verwendet für Anstieg des Character Rank:
Advances / Character Rank:
0-3 Novice
4-11 Seasoned
12-19 Veteran
20-27 Heroic
28+ Legendary
Das ist über längere Zeit geplaytestet, und von allen für gut und stimmig befunden worden. Gibt halt auf diese Weise über längere Strecken keinen Zugang zu Attributs-Steigerungen, und höherrangigen Edges. Dafür geht das Spielgefühl "ich bin noch unerfahren" nicht so schnell vorüber, was ganzt schön sein kann.
Aber: Ich hab' das seitdem nie wieder so gemacht. Das Advancement im SWADE-Grundregelwerk reicht mir eigentlich. (Irgendwann sind die Wild Cards halt Legendary, na und, sollen sie sich doch austoben, so lange sie nicht draufgehen. Das passiert ja je nach Setting schnell genug.)
tartex:
Die Steigerungen sind viel flacher als bei D&D. Es gibt nicht wirklich einen extremen Machtzuwachs zwischen den Ranks. Man kann auch mit einem Novice-Charakter zwischen Veteranen ernsthaft was beitragen.
Und auf Legendär geht es für immer mit halber Geschwindigkeit, aber doch weiter. Wegen der entsprechenden Edges kann man in vielen Settings auch die Welt mitgestalten.
First Orko:
Es kommt auch stark drauf an, wie die Spielenden ihre Charaktere ausgestalten. Ab Veteran kann man mit sehr fokussierten SC in ihrem Kerngebiet u.U. schon viel reissen wennn man die drei Eigenschafts-Steigerungen auf dieselbe Eigenschaft legt hat und den Kernskill hochgezogen plus mit Talenten verstärkt - da wird es dann u.U. schon knifflig, als SL noch richtige Herausforderungen zu bieten. Andererseits kann man dann auch relativ kompetent in zwei Aufgabenbereiche sein - für einige beginnt das eigentliche Spiel ja gerüchteweise sogar erst auf Legende 8]
Tatsächlich habe ich als SL doch auch immer noch mal meine liebe Mühe, die Kompetenz einer Gruppe einzuschätzen die Antagonisten so zu balancen, dass es nicht unfair wird. Da bin ich meist eher zu vorsichtig, so dass ich öfter mal Gruppen hab, die mit Gegnern den Boden aufwischen. Da würde ich mir tatsächlich mal eine Art "Spielhilfe" für SL wünschen :think:
Oder vielleicht gesondertes Thema...?
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