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Mortal Kombat II
Raven Nash:
--- Zitat von: Philipp.Baas am 21.07.2025 | 09:06 ---Ich will niemanden erschrecken, aber in Soldat James Ryan war keiner der Hauptdarsteller Soldat. Keanu Reeves ist kein Killer und Vin Diesel hat zwar Familie, aber fährt keine Straßenrennen. Und Brat Pitt war nie Nazijäger...
--- Ende Zitat ---
Die sollen dort aber auch nicht einen Kampf nach dem anderen absolvieren. Gerade Filme wie Bloodsport oder Mortal Kombat sind ja nichts anderes als aneinandergereihte Kamfsequenzen. Die "Story" liefert maximal den Grund für die Kämpfe.
Da braucht man IMHO keine besonders tollen Schauspieler, sondern eben Kämpfer.
Ip Man ist mal grundsätzlich die Verherrlichung eines Mannes, den ohne Bruce Lee niemand kennen würde. Aber er eignet sich hervorragend für chinesische Propaganda - davor waren es Leute wie Wong Fei-Hung, die dafür herhalten mussten (den hat Jet Li ja auch etliche Male gespielt).
Donnie Yen ist ein hervorragender Kampfkünstler - er hat nur nie Wing Chun gelernt, außer für den Film (aber wenigstens den authentischen Stil, von dem man leider wenig sieht).
Die Thai- und Indonesien-Choreos laufen aber auch deutlich anders ab als in Hollywood. Wenn man sich die Outtakes von Ong Bak ansieht, sieht man so einige Sachen, die eben NICHT danebengingen - und das sind keine dummen Einzelfälle, sondern liegen an sehr lockeren Anweisungen. "The Raid" zeigt auch, was alles geht - wenn man auf die Gesundheit der Darsteller eher weniger Wert legt (wie in den früheren HK-Filmen auch).
Philipp.Baas:
Stimme dir in allem zu und möchte nur ergänzen, dass in den 80ern die Hollywood Stars auch einige Stuntmen echt schwer verletzt haben.
Gerade Steven Segal hat aufgrund mangelnder Fähigkeiten einige Stunmen umgekloppt und auch Van Damme sowie Lundgren waren nicht dafür bekannt, zu verfehlen. Ebenso sind wohl noch bei Blade einige Spin-Kicks von Snipes gelandet.
Ich jedenfalls fand Mortal Kombat I super, weil sie eben auf gute Schauspieler geachtet haben. Karl Urban ist eine geniale Wahl und die Ironie der Figur tut dem Film sicherlich gut.
tartex:
--- Zitat von: Raven Nash am 19.07.2025 | 09:35 ---Wäre besser gewesen, man hätte jemanden genommen, der auch tatsächlich kämpfen kann. So werden die Kampfszenen wohl wieder völlig zerschnitten sein, weil man die Stuntdoubles verstecken muss. Es hatte einen Grund, warum man in den 80ern Kampfsportler in Kampfsportfilmen gecasted hat, auch wenn die oft schauspielerisch Banane waren...
--- Ende Zitat ---
Also wenn der Mortal-Kombat-II-Film unrealistisch wird, dann ist mein Glauben an die Menschheit endgültig hin und ich ziehe nach Tokio um vom Ninjameister eine Lektion zu erhalten.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Wer kann das Zitat im letzten Teil hier zuordnen?
Raven Nash:
--- Zitat von: Philipp.Baas am 21.07.2025 | 09:51 ---Ich jedenfalls fand Mortal Kombat I super, weil sie eben auf gute Schauspieler geachtet haben.
--- Ende Zitat ---
Ich fand ihn ziemlich schlecht. Ironischerweise im Vergleich zum Original.
Er nimmt sich einfach zu ernst, die Kampfszenen sind dann aber völlig am Game orientiert (das sich selbst auch nicht ernst nimmt).
--- Zitat von: tartex am 21.07.2025 | 12:27 ---Also wenn der Mortal-Kombat-II-Film unrealistisch wird, dann ist mein Glauben an die Menschheit endgültig hin und ich ziehe nach Tokio um vom Ninjameister eine Lektion zu erhalten.
--- Ende Zitat ---
Es ging nie um "Realismus", sondern darum, dass Kampfszenen einfach glaubwürdiger und (für den Choreographen) einfacher zu drehen sind, wenn die Darsteller wissen was man von ihnen will. Wenn man Leuten erst beibringen muss wie man auf einem Bein steht, sieht man das auch am Ende (oder man hilft mit viel CGI nach).
tartex:
--- Zitat von: Raven Nash am 21.07.2025 | 13:03 ---Es ging nie um "Realismus", sondern darum, dass Kampfszenen einfach glaubwürdiger und (für den Choreographen) einfacher zu drehen sind, wenn die Darsteller wissen was man von ihnen will. Wenn man Leuten erst beibringen muss wie man auf einem Bein steht, sieht man das auch am Ende (oder man hilft mit viel CGI nach).
--- Ende Zitat ---
Ich verstehe schon, dass man davon Ahnung hat, es mehr Spass macht sie dann sowas anzusehen. Aber gerade Johnny Cage ist ja voll der Meta-Charakter. Schließlich ist ja gerade er vom Background ein Schauspieler.
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