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Filme/Serien mit nicht zu rechtfertigenden Villains als Protagonisten?

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Seraph:

--- Zitat von: Sashael am 24.07.2025 | 15:53 ---Es gibt ja mehrere Originstories vom Joker.

Und die laufen mMn eigentlich alle darauf hinaus, dass eine Person an der Welt komplett zerbricht und sich dann zu jemanden neu zusammensetzt, der die absolute Antithese zu sozialem Verhalten ist. Der sich aus all den ungeschriebenen sozialen Verträgen einfach verabschiedet und diese mit voller Absicht und Wonne bricht.

Es ist mMn egal, wer der Joker vorher war und was ihm passiert ist. Nach dem Crash ist er ein komplettes Monster.

--- Ende Zitat ---

Aber der Film zeigt ja quasi nur alles vor dem Crash. Mit dem blutigen Lippenstift am Ende des Filmes ist der Joker geboren und thats it.
Gut, man könnte dann argumentieren, dass Folie a deux den "richtigen" Joker zeigt, aber nee....das war im Prinzip ein Teil 1.5. ohne den Joker, wie man ihn kennt.

Crimson King:
Der Graf von Monte Cristo ist sicherlich kein gutes Beispiel.

Breaking Bad ist für mich dagegen sein sehr gutes. Da stellt jemand seinen persönlichen Stolz über eine intakte Familie, für die er vorgeblich ja all die schlimmen Dinge tut, sowie über jedwede moralische Integrität.

Mafia-Filme fallen mehrstenteils aus meiner Sicht auch in die Kategorie. Filme wie Der Pate oder Goodfellas hatten mit ihrer Romantisierung der organisierten Kriminalität tatsächlich auch Werbecharakter.

Ich tippe darauf, dass Natural Born Killers die Kriterien erfüllt. Den habe ich nicht gesehen.

Es gibt davon abgesehen noch unernste Filme mit Arschlöchern als Protagonisten, From Dusk Till Dawn oder Piraten! z.B. Da man die nicht wirklich ernst nimmt, würde ich die aber nicht in die Kategorie stecken.

Alexandro:

--- Zitat von: Darius der Duellant am 24.07.2025 | 14:52 ---Dann ließ noch einmal die Anforderungen und Ausschlusskriterien die im Ausgangsbeitrag gestellt wurden..
Ob er sich irgendwann moralisch bessert ist für diese Irrelevant.

--- Ende Zitat ---

Für mich nicht. Da steht "und dergleichen", und wenn ein Protagonist mit Villain-Eigenschaften anfängt, diese aber im Laufe des Films überwindet, dann ist das für mich eine Rechtfertigung der Figur. Aber vielleicht will das der OP ja klarstellen.

Wäre dem nicht so, und indiskutables Verhalten disqualifiziert den Protagonisten für positive Identifikation, selbst wenn es später durch positive Charakterzüge gebrochen wird, dann wäre meine Liste deutlich länger:
Michael Sullivan ( aus Road to Perdition),
Seth Gecko (aus From Dusk till Dawn),
sogar Indiana Jones
würden dann auf diese Liste gehören.

Lyonesse:

--- Zitat von: Crimson King am 24.07.2025 | 17:30 ---Mafia-Filme fallen mehrstenteils aus meiner Sicht auch in die Kategorie. Filme wie Der Pate oder Goodfellas hatten mit ihrer Romantisierung der organisierten Kriminalität tatsächlich auch Werbecharakter.

--- Ende Zitat ---
Ja, es ist schon seltsam. Ist schon Jahre her mit den Sopranos, aber selbst wenn sie am jeweiligen Staffelende regelmäßig ihr wahres Gesicht zeigten und mal wieder einer aus der ''Familie'' als Verräter entlarvt und ermordet wurde, dann war man halt kurz geschockt nur um dann interessiert weiter zu schauen. Wobei ich die Staffeln damals nicht ''natürlich'' geschaut, sondern ziemlich in einem Stück runtergerattert habe.

Issi:
Vielleicht kann ich später noch ausführlicher antworten.

Dass der Graf einen Grund hat für Rachegefühle. Geschenkt!
( Das stand doch nie zur Debatte)

Letztlich nimmt er aber auch an Unschuldigen Rache: An seiner früheren Geliebten.
(Es gibt natürlich Versionen wo ihrem Sohn nichts passiert und sie am Ende wieder zusammen kommen. Aber eben auch andere)

PS.
Mir war übrigens klar, dass es unterschiedliche Sichtweisen gibt (Bzw. dass meine nicht Mainstream ist)
Wollte ihn dennoch neben den allgemein eindeutigern Beispielen mal reinwerfen.

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