Naja, ich hätte jetzt nicht erwartet, dass ein Gedenk-Thread so eine Diskussion auslösen würde.
Hogans politische Ansichten waren mir bisweilen unbekannt. Auch sonst habe ich mich in den letzten Jahren nicht mehr so großartig für Wrestling und deren Akteure interessiert.
Er war mir lediglich als Kindheits-Ikone in Erinnerung geblieben. Wie die Darsteller hinter den Kulissen ticken, erfuhr man damals ja nicht. Es war damals großartige Unterhaltung. In den 80ern bis mitte der 90er war man halt Wrestling-Fan. Da war der Hype um diesen Sport auch am Größten. Und Hulk Hogan war eben DER Wrestler, der diesen Sport überhaupt populär gemacht hat.
Diese extremen Facetten bzgl. der Weltanschauung, die Hogan wohl gehabt hatte, wurden ja auch dem Ultimate Warrior nachgesagt. Und ich war damals unwissenderweise großer Warrior-Fan. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich mich mit deren Geisteshaltung absolut nicht identifizieren kann. Gilt für Hogan und Warrior gleichermaßen.
Dass das Publikum im Wrestling nur verschaukelt wird ist nicht einmal der größte Skandal. Sondern die Tatsache, dass die durchschnittliche Lebenserwartung bei den Wrestlern deutlich unter 50 zu sein scheint, lässt schon viele Vermutungen über allerlei Schindluder hinter den Kulissen in diesem Sport zu.
Für einen Profi-Wrestler hat da Hulk Hogan mit seinen 71 Jahren ja schon ein relativ hohes Alter erreicht.