Es gibt da m.E. auch kein objektives Gut oder Schlecht, sondern eher Abwägungen.
Ich sage: doch, das gibt es auch.
Nämlich da, wo man mit sicherem Griff gefühlt alles rausschmeißt, was das Ding überhaupt erst a) einzigartig und b) erfolgreich gemacht hat.
Insbesondere Shadowrun geht gerne mal in Zeitgeist-Richtungen, die sich mit dem ursprünglichen Konzept nicht überein bringen lassen - da braucht man sich auch nicht wundern, dass das kein rundes Gesamtbild mehr gibt.
Und der Realität hinterherrennen wird spätestens da objektiv zu einem Fehlgriff, wo man weiterhin eine Timeline hat, die
Ende der 90er mit der Abweichung beginnt. Das kann nie glaubwürdig werden und dann kann man den futurologischen Anstrich auch gleich ganz bleiben lassen (was ohnehin dem Großteil an Near Future-SF gut tun würde).
Gar nicht gefallen haben mir seinerzeit die Änderungen von Warhammer zu AoS
Da war die Alte Welt immerhin nie wirklich weg und ist seit geraumer Zeit wieder "richtig" da.
So steht AoS nun eben neben WHFB und WFRP - das soll mir recht sein.
Bei 40K stört mich das schon viel eher, weil es da diese Parallelität eben nicht gibt* und man dort eifrig bastelt und am Setting rüttelt.
*Im Grunde hätte man das analog zur Fantasy-Situation aufziehen können, dann aber lustigerweise mit dem chronologisch früher liegenden Horus Heresy/30K als Experimentierfeld.
Oder indem man ähnlich wie bei Battletech eine halbwegs abgeschlossene Gesamt-Timeline etabliert, auf der sich die Spieler dann recht frei verorten können. Aber 30K und 40K und z.B. 45K würden sich wohl nicht sinnvoll tragen können - trotzdem kommt man da vielleicht irgendwann noch hin. Eine gewisse Oldschool-Unterströmung gibt es bei 40K ja bereits.