Letzten Endes gibt es ja nur zwei Möglichkeiten:
Ein Setting "lebt", hat also eine offizielle Timeline die weiterläuft, bekommt also regelmäßig Updates, größere Kampagnen die "offiziell" was verändern, etc.
Oder ein Setting ist statisch, d.h. es gibt ein oder mehrere Quellenbücher, aber die beschreiben nur den Status Quo zum Zeitpunkt X, alles was danach kommt, liegt bei den Gruppen, die es bespielen.
Unabhängig von den Gründen, liegt es halt in der Natur der Sache, dass lebende Settings sich in eine Richtung entwickeln können, die manchen nicht gefällt, anderen schon. Ist halt einfach so. Natürlich können die Änderungen größer oder kleiner sein, also z.B. diverse Kriege in einer Mittelalter-Welt nach denen sich halt Grenzen verschieben und Fürsten anders heißen oder eben halt auch größere demographische Änderungen in einem ohnehin schon arg Kitchen-Sink Fantasy Setting. Das lässt sich halt schwer vermeiden, dass man nicht alle Änderungen mag und sicherlich kann man sich fragen, ob bestimmte Änderungen nun gut oder schlecht sind (nach welchen Kriterien auch immer), aber andererseits, als alter GURPS Spieler kann ich sagen... Rollenspiel-Systeme sind doch eh Baukästen. Wenn jemand Setting X im Jahre Y mehr mag als im Jahre Z... Dann spielt halt das. Was soll's? Niemand hindert einen Spielleiter daran, das festzulegen und bestimmte Spezies nicht zuzulassen. Ist doch kein Problem.
Rollenspiele sind doch kein "Friss oder stirb", sondern eher ein "Hier ist ein Buch, nimm daraus, was du magst."