Medien & Phantastik > Sehen

DS9 und Star Trek Voyager Debatte [war: Filme und Serien - Smalltalk]

<< < (5/11) > >>

Alexandro:
Wenn man einen Mord begeht, um einen Unfall ungeschehen zu machen, dann läuft irgendetwas falsch. Wenn man eine Weiche umstellt um zwei Personen auf den Gleisen zu retten, aber bringt damit eine Person auf dem anderen Gleis um, dann ist "aber ich habe mehr Personen gerettet, als ich getötet habe" nicht gerade eine gute Rechtfertigung (sogar Spock erkennt letztendlich, dass "das Wohl der Vielen überwiegt das Wohl der Wenigen, oder des Einzelnen" keine gute Philosophie ist, und letztendlich nur zu Gräueltaten führt).

Zu Yoyager an sich:
Die Serie hatte Potential, aber die Charaktere waren viel zu inkonsistent geschrieben, und ihr Verhalten änderte sich z.T. von Folge zu Folge (neben "Tuvix" gab es auch solche Schoten wie "Treshold" oder "Tattoo").
Janeway war im Kern ein guter Charakter, auch wenn dieser Charakter in "ST:Prodigy" wesentlich besser herausgearbeitet wurde, genau wie
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Chakotay.In den frühen Staffeln stößt mich Neelix hart ab (der nerviger ist, als Mr. Mott, Rom und Dr. Phlox zusammen), in den späteren Staffeln ist der Fokus auf 7of9 doof (besonders die "wen datet Seven diese Woche"-Soapepisoden).
Habe die Serie mehrmals abgebrochen, und nur selektiv ein paar Episoden geschaut (sowas wie "Ein Jahr Hölle" und das Serienfinale), die restlichen Episoden habe ich irgendwann mal der Vollständigkeit nachgeholt (und festgestellt, dass ich nichts verpasst habe).

Ludovico:
Janeway war ein guter kompetenter Captain. Sie musste harte Entscheidungen treffen in einer schwierigen Lage.

Den Transporterunfall rückgängig zu machen, sehe ich nun nicht als Mord an. Es fehlt der niedere Beweggrund.
Es war eine sehr moralische Frage, bei der es kein eindeutiges Richtig und kein eindeutiges Falsch gab.

Meine Meinung:
Pragmatisch gesehen war Tuvok nicht nur Janeways Freund, sondern auch ein sehr wichtiges und nützliches Crewmitglied, dessen Verlust in dieser Situation das Wohl aller nachhaltig negativ beeinflusst hätte. Neben seinem Wissen war eben auch seine Persönlichkeit eine wichtige Stärke von ihm.

Und Neelix (so nervig der auch war) hatte bis zu einem bestimmten Punkt sinnvollen Ortskenntnisse. Ihn hätte man zumindest aussetzen können.

Ich selber schaue gerade DS9 und bin am Anfang von Staffel 4.
Voyager war mir nachher etwas zu langweilig.
Aber DS9 find ich richtig gut und eine hilfreiche Recherchemöglichkeit für meine Star Trek-Runde. Was mich erstaunt, dass ich mittlerweile die Ferengi viel interessanter finde als damals.
Insbesondere die Folge House of Quark fand ich klasse, als Quark sich im Zweikampf mit einem Klingonen messen soll.

Andropinis:
Ich habe damals Next Generation und DS9 gerne geschaut. Voyager ging warum auch immer nie so wirklich an mich ran. Die ganz alten- und die neueren Star Trek Serien kenne ich kaum, habe von allen Serien die nach 2000 kamen nur die erste Staffel von Picard gesehen.

JohnnyPeace:
Für mich startete damals Voyager etwa zu der Zeit, als auf DS9 die Defiant auftauchte. Die war krass cool mit ihren Pulse-Phasern und Voyager hatte da mit der klassischen Lieber-Reden-als-Schießen Mentalität einfach das Nachsehen in Sachen Coolness. Nichtsdestotrotz fand ich die Crew der Voyager und besonders Janeway durchaus gut, die Janeway erschien mir als kompetente Captain. Voyager hatte für mich über die Staffeln hinweg auch aufgeholt, aber das war zu einer Zeit, als DS9 mit dem Dominion-Krieg eben richtig stark war für meinen Geschmack. Voyager blieb für mich immer dahinter zurück.

AlucartDante:
Voyager ist auch die Serie, die ich am besten fand und die auch sehr gut gealtert ist.
In jungen Jahren mochte ich sie, weil sie die meisten und besten Raumkämpfe zu bieten hatte. Aus der Marquisgeschichte hätte man natürlich mehr rausholen können, das stimmt. Ich mochte auch immer die Folgen, die das thematisiert haben. Aber insgesamt war es einfach ein Fest.

Deep Space Nine wird erst am Ende gut mit dem Krieg gegen die Cardassianer. Davor ist mir zu viel Gute Zeiten, schlechte Zeiten im Weltall, ohne das spannende Dinge passieren. Aber alleine für die große Thematisierung der Ferengi bin ich sehr dankbar.

Die alte Serie unter Picard wird aber auch immer einen großen Platz in meinem Herzen haben und ich mag es fast genauso wie Voyager. In der Serie wurden am meisten (beinahe) neue Scifi Themen angesprochen und Picard ist der nobelste, beste und philisophischste Captain. Es ist die Serie, die man am besten finden sollte.

Der alten Kirkserie gebührt der Verdienst, das alles angestoßen zu haben und damals revolutionär gewesen zu sein.

Enterprise unter Archer war leider nicht so spannend, vor allem die ersten Staffeln, obwohl das Potenzial auch mit dem temporären kalten Krieg groß war.

Discovery war mir zu weit weg von Star Trek und auch nicht spannend. Für mich die schwächste Serie.

Lower Decks war sicher ganz cool, aber ist bei mir nicht im Ranking, weil es einfach etwas anderes war.

Strange New Worlds muss ich noch gucken, ich freue mich darauf!

Leider sind die neuen Filme unter dem neuen Kirk mega komisch, wtf? Warum dürfen die Kids frisch von der Akademie das Schiff führen? Warum prügeln sich immer alle mit Fäusten anstatt das Problem mit Transportern zu lösen? Das ist alles viel schlechter erklärt, als in den alten Geschichten und damals wusste man es halt nciht besser...

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln