Beim Lesen der Antworten wurden mir zwei Dinge noch mal deutlich mehr bewusst:
Ich hab schon lsutige Dinge derart erlebt das Leute sich echaufieren und sagen "Nein das stimmt so nicht! da steht im Buch X auf Seite Y ganz anderst!" (oh jeh ich erinnere mich mit Grauen an eine DSA Con runde, stark traumatisierend für mich auch nach Jahrzehnten, aber das ist jezt nicht nur DSA betreffend, das gibts sicher auch anderstwo. (Es ging darum ob ein Dorf Nördlich oder Südlich einer Stadt liegt (oder sowas) - und leider hatte niemand einen Plan dabei)
Die Quellenbände von Feenlicht sind ausdrücklich nicht für Spielerhände gedacht. Das liegt sicherlich daran, dass wir immer so gespielt haben, dass meine Spielerinnen und Spieler sich die Welt gerne erspielen und nur erfahren wollen, was sie erleben. Die Geschichte ist dabei auch bei mir selbst eher eine Randerscheinung, spielt aber gerne ein wenig mit hinein, wenn neue Spielfiguren entstehen. Geschichtliches Wissen, das Figuren besitzen wird nach Bedarf geliefert, wenn es relevant ist und nicht mit dem „Informationslaster“ (und hoffentlich auch nicht, weil ich bezüglich irgendeines Details besonders stolz bin).
Aus meiner Sicht wäre diese Beschränkung der Gesamtinformationen auf die Spielleitung auch noch von Vorteil, wen es um den angesprochenen Aspekt geht, dass man sich Lücken für eigene Ideen wünscht: Wenn es nur die Spielleitung kennt (bzw. wohleher: nachlesen kann), dann spricht nichts dagegen fröhlich zu ignorieren oder umzudichten. Natürlich bedeutet es auf der anderen Seite aber auch mehr Arbeit, die ein geschichtsbegeisterter Spieler übernehmen könnte.
Ich denke mir auch, man könnte auch einzelne Geschichtseinträge aus einem Quellenband kopieren und aus diesen Schnippseln recht flott ein paar Anekdoten für eine Spielfigur zusammensetzen, was die obigen beiden Ideen vereinen könnte.
fakt bleibt aber sicherlich: Es ist Geschmacksache.
Fragen eure Spieler eingentlich auch mal etwas nach?
Oh ja, tun sie in meinem Fall. Es sind weniger Fragen direkt an mich, sondern an die Spielwelt selbst: „Gibts da eine Steintafel, wen die Statue darstellt?“ Oder es werden Einwohnern Löcher in den Bauch gefragt. Aber wir spielen schon seit langem in etwas, das wohl am ehesten als Sandbox bezeichnet werden könnte. Es gibt selten DEN einen Plot. Die Welt selbst ist das Erlebnis und „Abenteuer“ erwachsen aus den Gegebenheiten bzw. werden auch schon mal ganz gezielt vermieden.
Auch das ist natürlich Geschmacksache.