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Preise von Gegenständen & Dienstleistungen in Pen&Paper Rollenspielen

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Ainor:

--- Zitat von: Metamorphose am 17.09.2025 | 19:06 ---Danke erstmal, hat mir in der entscheidungsfindung geholfen. Ahja in der Zukunft gibts in meinem Rollenspiel nur noch Credits. Metalle und gesteine usw sind je nach Planet wertvoll oder komplett wertlos, je nachdem was vorhanden ist und welche technologien existieren.

--- Ende Zitat ---

Das wirft dann aber schnell die Frage nach dem interplanetaren Handel auf....


--- Zitat von: Doc-Byte am 17.09.2025 | 16:10 ---Am Ende des Tages müssen sich halt auch Einkaufspreise von Ausrüstung in einem Rollenspiel der obersten Direktive des Spielgleichgewichts unterwerfen. Das gilt natürlich umso stärker, je mehr Ausrüstung zu einem Teil des Charakters / der Charakterentwicklung wird.

--- Ende Zitat ---

Jein. Normale Ausrüstung hat oft normale Preise. Im alten Shadowrun war z.B. das MG spottbillig. Powerups (Cyberware/Magic Items) die eh keine reale Entsprechung haben sind natürlich etwas anderes und werden nach Spielwert bepreist.

Hinzu kommt dass Ausrüstungslisten meistens keine Designer(Schwerter, Rüstungen, Knarren etc) enthalten, also Gegenstände die zwar teurer sind aber nicht besser. 


--- Zitat von: Doc-Byte am 17.09.2025 | 16:10 ---Wenn ich bspw. bei Shadowrun Cyberware kaufe und damit die Spielwerter meines Charakters verbesser, finde ich es durchaus gerechtfertig, mal zu hinterfragen, ob ich dafür wirklich zwei Ressourcen benötige oder es nicht vielleicht wirklich sinnvoll sein mag, die(se) Einkäufe schlicht mit XPs zu bezahlen und das Geld auf den Fluff Teil zu beschränken. (Was die alternativen Regeln für SR:A ja auch tatsächlich versucht haben.)

--- Ende Zitat ---

Kann man natürlich machen. Aber wenn Geld kein Ziel mehr ist braucht man andere Ziele.

nobody@home:

--- Zitat von: Ainor am 18.09.2025 | 13:21 ---Kann man natürlich machen. Aber wenn Geld kein Ziel mehr ist braucht man andere Ziele.
--- Ende Zitat ---

Geld alleine ist ohnehin kein "Ziel". Geld ist ein Mittel zum Zweck, kein Zweck an sich -- es sei denn vielleicht, jemand zieht seine Befriedigung allein schon daraus, dem eigenen Bestand beim reinen Wachsen zuzuschauen. (Gibt's sicher hier und da auch, sogar im richtigen Leben, kann ich mir aber eher nicht so gut als Hauptmotivation der meisten Spielercharaktere vorstellen.)

Ainor:
Schon irgendwie. Zumindest kurzfristig. Schatzsucher suchen Schätze. Runner nehme Aufträge an weil sie bezahlt werden.
Allerdings wird das selten so als Endziel formuliert (z.B.: "bei 10 Millionen Nuyen steig ich aus").

Feuersänger:

--- Zitat von: Ainor am 18.09.2025 | 14:33 ---Allerdings wird das selten so als Endziel formuliert (z.B.: "bei 10 Millionen Nuyen steig ich aus").

--- Ende Zitat ---

Finzt? In SR war das bei.uns der Standard (1M für permanenten Oberschicht Lebensstil oder 10M für Luxus, je nach Ambition). Andere, eher heldenhafte Motivationen wie in den Romanen oder Computerspielen kamen bei uns eigentlich nicht vor.

Wo Geld bei uns nach einiger Zeit nicht mehr recht als Stimulanz zog war in Conan D20. Zum einen gab es relativ bald nichts spielmechanisch Interessantes mehr, das man noch kaufen könnte. Und aufgrund der High Living Regel war es völlig wurscht wieviele Schätze man erobert hatte, nach spätestens 2 Monaten war man wieder arm wie eine Kirchenmaus. Und das ganze Schwelgen im Luxus fand ja off-screen statt.


Doc-Byte:

--- Zitat von: Ainor am 18.09.2025 | 13:21 ---Powerups (Cyberware/Magic Items) die eh keine reale Entsprechung haben sind natürlich etwas anderes und werden nach Spielwert bepreist.
--- Ende Zitat ---

Um die Kosten dafür (vernünftig) festlegen zu können, braucht man allerdings zumindest intern im Autorenkreis eine Formel, mit der man den Geldwert in einen entsprechenden Karmawert umrechnen kann, damit das ganze System ausbalanciert ist und die Optionen vergleichbar (stark) sind. - Und wenn man das eh einmal hat, kann man auch den Schritt weiter gehen und statt Geld direkt Karma für Ausrüstung nehmen, die faktisch Teil der Charakterentwicklung ist. (Tatsächlich hat man ja dann auch die optionale Cash 4 Karma Regel eingeführt.)


--- Zitat ---Hinzu kommt dass Ausrüstungslisten meistens keine Designer(Schwerter, Rüstungen, Knarren etc) enthalten, also Gegenstände die zwar teurer sind aber nicht besser.
--- Ende Zitat ---

Das mag selten sein, aber es gibt Ausnahmen. Theoretisch könnte man da sogar ein ein ganzes System drumherum bauen, bei dem teurere Ausrüstung zwar die gleiche grundsätzliche Funktion wie günstige bietet, zusätzlich aber ggf. einen Bonus auf soziale Interaktionen (Stichwort Sozialstatus) einbringt.


--- Zitat ---Kann man natürlich machen. Aber wenn Geld kein Ziel mehr ist braucht man andere Ziele.
--- Ende Zitat ---

Meiner Erfahrung nach ist die oberste Motivation vieler Rollenspieler die Charakterentwicklung (meistens in schnöden Zahlen betrachtet, manchmal aber auch in Bezug auf die Story) und sowohl Geld als auch XP sind dafür einfach nur das benötigte Mittel zum Zweck. - Spieler, die wirklich rein für die Story spielen, dürften vermutlich noch viel weniger an virtuellen Kontoständen interessiert sein, wenn ihr Charakter nicht gerade eine anthropomorphe Ente namens Dagobert ist. ;D

Ich will ja auch gar nicht die innerweltliche Existenz von Geld abschaffen oder unter den Tisch kehren, aber ich bin der Ansicht, dass man funktionierende System entwickeln kann, bei denen Geld - als konkreter (Zahlen)Wert - in erster Linie Teil des Fluffs ist und von der Charakterentwicklung abgekoppelt wird.

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