Das Tanelorn spielt > [Ruin Master] Snow Saga
[RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Die Hochzeit
Outsider:
Als Oktar, Gylfi ankündigt erschallt ein widerwilliges Grunzen und Raunen. War die Menge doch gerade erst still geworden um Oktars Hochzeitreim zu hören und erwartete das der offizielle Teil damit abgeschlossen war. Doch als Ruhe ein kehrte und der Skwilde anfing die Saga vorzutragen, die sich so vollkommen von dem unterschied was die Wildländer gewohnt waren hingen sie gebannt an den Lippen des alten Mannes.
Gylfi konnte sehen, dass besonders Miri aufmerksam zuhörte und jedes Wort in sich aufzusaugen schien. Ihr Blick war klar und aufrichtig, sie fieberte mit dem Hochzeitspaar mit ein wenig verschwand der Trotz aus ihren Augen. Huld hingegen konnte dem Skwilden nicht in die Augen sehen und versteckte sich hinter einem Teller auf dem sich Wildschweinbraten türmte. Er blickte nach rechts und links, musste aber sehen das weder seine Braut noch sein Vater ihn aus dieser misslichen Lage befreien würden, folgten sie doch den Worten. So leerte er ein Horn Ale nach dem anderen und wischte sich das Fett vom Kinn.
Als Gylfi geendet hatte sprang Miri als erstes auf und klatschte in ihre schmalen Hände, sehr zur Zufriedenheit ihres Vaters. Huld versuchte es ihr gleichzutun, kam aber nur schwerlich von seinem Sitz hoch. Die Menge stimmte ein und ein brausender Applaus brandete durch das Allerheiligste der Kirche. Selbst der Brycker ließ sich zu einem stoischen, langsamen Klatschen hinreißen, hatte die Darbietung doch nicht gegen die Regeln von Sturmi verstoßen.
Dann ging das Gemurmel wieder los und die Rufe nach mehr Ale und Fleisch wurden von den Sklaven zum Anlass genommen nachzulegen und nachzuschenken.
Oktar nickte dem Skwilden zu und deutete eine Verbeugung an, ein Lob für die Leistungen die nicht verborgen blieb.
pharyon:
Aeryn
Auf der Hochzeit in Storhavn
Aeryn lauschte den Worten ihrer Nachbarn und versuchte sich die Namen und Gesichter in Erinnerung zu behalten. Viele klangen ähnlich, das machte es ihr schwer. wie Hírngar versuchte sie, die Schlucke Ale maßvoll zu nehmen. Ein Hüter muss ständig wachsam sein. Ein schwieriger Umstand, wenn man auch beobachtet wird. Dann gilt es nachvollziehbar dem Gebräu auszuweichen. Aeryn war von dem Vortrag des Oktars beeindruckt. Weniger aufgrund der Kunstfertigkeit an sich, mehr wegen der verhohlenen und unverhohlenen Andeutungen, die wiederum subtil genug enthalten waren. Sie war sich sicher, dass sie höchstens die Hälfte derer zuordnen konnte und noch so einige weitere enthalten waren. Ganz anders Gylfis Darbietung. Dies war kunstfertig, aufbauen, inspirierend. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass Gylfi sich manche Worte, manche Sätze ersparte, die in seinem Geist aufblitzten. Nichtsdestotrotz konnte sie die aufbauende Wirkung auf sich auch nicht verhehlen. Es war ein guter Start. Und nachdem auch Gylfi sein verdientes Lob erhalten hatte, würde sie bald etwas tun müssen. Sonst wäre bad mehr Ale in ihrem Magen, als ihr - und womöglich ihren Gefährten - gut bekäme. Sie hatte sich auch den Auftakt zurecht gelegt. Das frisch vermählte Paar wirkte doch einigermaßen verloren, er mehr als sie. Daher würden es beide ihr wohl danken, wenn sie nicht zum Auftakt direkt einen ... schwierigen ... Gast versorgen müüsten.
Doch zunächst wollte sie ein wenig Huld und Miri beobachten, insbesondere ihre Körperhaltung und Blickwechsel. Es würde nicht schaden, die beiden noch ein wenig zu studieren. Das Gleiche galt Hulds Vater. Diesen Mann sollte man auch nicht gegen sich aufbringen, gerade in der Lage von Gylfi, Hírngar und Aeryn.
Hinxe:
Gylfi
Auf der Hochzeit in Storhavn
Es freute Gylfi sehr, dass die junge Braut nach seinem Vortrag so enthusiastisch reagierte. Ich habe mein Ziel erfüllt. Er verbeugte sich zunächst explizit vor ihr und erst danach vor dem Rest des Publikums. Mit Genugtuung nahm er wahr, dass Saul Bhalgor ebenfalls klatschte, wenn auch nur sehr zurückhaltend.
Dann erst suchte der skwilde den Blick des Schwertjarls. Er konte ein Lächeln nicht verkneifen, als Oktar Grimme seine Kunst lobte. Beschwingt ging er zurück zu seinen Gefährten. "Ich hoffe, es hat Euch gefallen. Das Publikum jedenfalls ist begeistert!", sagte er mit einem Augenzwinkern zu Aeryn und Hírngar. "Jetzt ist mir nach Ale und saftigem Fleisch. Hej Du, bring mir etwas!", richtete er an den nächsten Sklaven.
klatschi:
Hírngar
Auf der Hochzeit in Storhavn
Als das Publikum zu applaudieren begann, stimmte schließlich auch Hírngar mit ein, breit lächelnd. Gylfis Rede hatte ihm gefallen, und vielleicht war es auch diese gute Stimmung im Saal, die ihn kurz vergessen lies, seine Rolle zu spielen und sich an den Rittergestalten in den Sagen zu orientieren.
Als Hírngars Blick auf den jungen Bräutigam fiel, musste er kurz schallend loslachen. Schnell blickte er weiter, zurück zu den alten Sänger, aber das Lachen hielt noch an. So verloren, wie ich. Ein Prinz, heiratet in eine so hohe Familie ein. Und doch wirkt er so verloren wie der ärmste Holzfäller. Das Lachen wandelte sich zu einem Grinsen, als Hírngar sich schließlich auf seinen Stuhl fallen lies und das Lächeln Gylfis erwiderte.
"Der Meister skwilde hat eine schöne Saga gesungen, was meint ihr?" wandte er sich an Aeryn. "Ich bin mir sicher, dass dieses Geschenk einem so hohen Haus entsprechen sollte."
Er blickte auf sein Ale, nahm noch einen tiefen Schluck. Habe ich bereits zwei Humpen? Oder drei? Verwirrt blickte er auf das Bier vor sich, ehe bereits ein neuer Krug von einem Sklaven abgestellt wurde. Vielleicht sollte ich mich wieder darauf konzentrieren.
Outsider:
Aeryns Auge entgeht nicht das beide sich Mühe geben den anderen nicht zu offensichtlich zu ignorieren. Miri mit einem sturen, feuersprühenden Blick der starr auf ihren Teller gerichtet ist. In ihrem Inneren sucht die junge Frau wahrscheinlich schon nach Wegen die Hochzeit annullieren zu lassen, auch wenn es nur der Trotz der ersten Stunden ist. Hoffnung braucht jeder. Die Blicke die sie Oktar zuwirft könnten tödlicher nicht sein, doch kratzen sie kaum am Panzer des Schwertjarls, der zufrieden damit zu sein scheint das Huld Miris Gemahl wird. Wie sagte er doch in seinem Reim
Doch du, mit Herz in friedlichem Stand,
beliebt bei allen im ganzen Land —
so sei ihr Hüter, mein treuer Freund,
dass Glück euch leite, wie’s Schicksal meint.
Und wenn sich Aeryn in der Halle umsieht muss sie sich eingestehen, dass Oktar vielleicht gar nicht so falsch lag. Hätte er seine Tochter mit den Wulfr oder Staarks verheiraten sollen? Mit einem der Blauaxt-Männer oder dem Kind von Vret Uvail, dem düster dreinblickenden Vrinje dessen Augen für sein Alter eine Spur zu Finster sind und nicht recht in das kindliche Gesicht passen wollen? Huld dagegen scheint formbar, unsicher, er wird Miris Intellekt wohl nichts entgegenzusetzen haben. Für ihn kommt die Hochzeit viel zu früh, das Kind in Gestalt eines Mannes, unsicher, aus verarmter Familie. Kaum Weltgewandt aber bei weitem nicht so kriegerisch wie die anderen Jarls oder ihre Sippen. Der Saatigia Clan wäre vielleicht eine Wahl, warum nicht den reichsten Clan mit dem größten und stärksten verbinden, oder würde das ein zu großes Machtgefälle erzeugen. Vielleicht war Oktar am Ende doch das königliche Blut der Hagtorns am wichtigsten und sein Reichtum würde dem Clan zu seinem alten Stand verhelfen, war er doch einst das Oberhaupt aller Wildländer.
Tomus Hagtorn ist das Gegenteil von seinem Sohn. Sein Blick ist scharf und wandert immer wieder über die anwesende Gesellschaft. Hin und wieder raunt er seinem Sohn etwas zu, die Mitgift für Miri muss fürstlich sein. Vielleicht sieht er seinen Clan schon wieder zur alten Größe aufsteigen und wittert Konkurrenz und Neid. Auf der Hochzeit sollte er sicher sein, aber danach, es wird ein langer Weg nach Norden.
Wenn Aeryn es einteilen müsste würde Miri für den Trotz der Jugend stehen, auflehnend gegen ihr Schicksaal, Huld wäre die Naivität, das unreife das unvorbereitete genauso unzufrieden mit der Hochzeit, wenn auch aus anderen Gründen. Tomus hingegen wäre wohl berechnend, abgeklärt und derjenige welcher aus dieser Vermählung am meisten profitiert. Oktar, er hat seiner Tochter vielleicht die beste Wahl unter den Clans beschert. Einen Gemahl der so schnell in keinen Krieg ziehen wird und so seine Angetraute unfreiwillig mit in den Tod reißen könnte, dazu ein Junge den Miri formen kann, wenn der Vater nicht wäre, welcher sicherlich ein Auge auf das Paar haben wird.
Zu Gylfis Zufriedenheit wird eine riesen Schlachtplatte mit Wildschwein, gebratenen Töften, Zwiebeln und bunten Möhren auf eurem Tisch abgestellt und ihr könnte euch nach belieben sattessen.
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