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Wie wichtig sind Regeln für die Fiktion? (war: Draconis: The Feel-Good TTRPG)

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Der Hasgar:

--- Zitat von: HEXer am 25.10.2025 | 11:47 --- Aja, lässt sich schon unterscheiden in „ist vorgegeben, steht im Buch“ und „wir überlegen spontan, wie wir das abhandeln“ (dann auch inklusive „das was du vorhast gelingt einfach“)…

--- Ende Zitat ---

Was ist an einer Regel/Regelung anders, wenn sie oder wenn sie nicht im Buch steht? Eine Regel gibt einen gewissen Rahmen vor und kann bestimmte Situationen auflösen.

Klar kannst Du solche Regeln auch spontan erfinden. Die (nicht ausgesprochene oder aufgeschriebene) Regel hinter "Ach, das gelingt einfach" heißt: "Wenn Du die SL durch Handlungen deines SCs und das Erschaffen plausibler Umstände überzeugen kannst, gelingt Deine Aktion!"

Ich sehe da immer dann ein Problem, wenn zwei Spieler beide meinen, sie hätten die SL überzeugt und die dann entscheiden muss. Das wälzt die Verantwortung auf die SL ab und kann (muss aber nicht) halt zu Unzufriedenheit mit der SL führen...

Galatea:

--- Zitat von: klatschi am 24.10.2025 | 17:40 ---Na komm, das ist doch jetzt bisschen arg schief. Regeln haben weitaus mehr Bedeutung, als uns alten Säcken einen Rahmen für unsere fantastischen Erzählungen zu geben.
--- Ende Zitat ---
Das Klassensystem bei D&D ist historisch und stammt aus einer Zeit als man in erster Linie eine ROLLE gespielt hat und keinen CHARAKTER - zeigt sich auch an den alten Klassennamen, die quasi "Berufsbezeichnungen" sind.
Damals war das ganze noch sehr wargame-tabletop-like, die Idee das ein Regelwerk nuanciertes Charakterspiel unterstützen sollte kam erst viel später (und hat D&D selbst nie so wirklich erreicht).

Warum man das bis heute mitschleift? Vermutlich Tradition und "don't change a running system"-Mentalität.
Dass das Klassensystem an vielen Stellen überhaupt nicht mehr funktioniert, wenn man versucht die ursprüngliche Prämisse auf Dinge jenseits der "Rolle in der Gruppe"-Prämisse anzuwenden, sieht man an Auswüchsen wie der Starship Troopers "Civilian" Klasse (das Fantasy-Equivalent dazu wäre eine Bürger- oder Bauernklasse).

nobody@home:

--- Zitat von: Galatea am 25.10.2025 | 12:31 ---Das Klassensystem bei D&D ist historisch und stammt aus einer Zeit als man in erster Linie eine ROLLE gespielt hat und keinen CHARAKTER - zeigt sich auch an den alten Klassennamen, die quasi "Berufsbezeichnungen" sind.
Damals war das ganze noch sehr wargame-tabletop-like, die Idee das ein Regelwerk nuanciertes Charakterspiel unterstützen sollte kam erst viel später (und hat D&D selbst nie so wirklich erreicht).

Warum man das bis heute mitschleift? Vermutlich Tradition und "don't change a running system"-Mentalität.
Dass das Klassensystem an vielen Stellen überhaupt nicht mehr funktioniert, wenn man versucht die ursprüngliche Prämisse auf Dinge jenseits der "Rolle in der Gruppe"-Prämisse anzuwenden, sieht man an Auswüchsen wie der Starship Troopers "Civilian" Klasse (das Fantasy-Equivalent dazu wäre eine Bürger- oder Bauernklasse).

--- Ende Zitat ---

Wobei das meines Wissens auch in erster Linie eine Fantasyrollenspieltradition ist und Spiele in anderen Genres weniger dazu neigen, Klassen überhaupt erst zu verwenden (hat ja beispielsweise schon Traveller anno 1977 nicht mehr gemacht). Klar, Ausnahmen gibt's auf beiden Seiten, aber die allgemeine Tendenz ist da.

Outsider:

--- Zitat von: nobody@home am 25.10.2025 | 13:33 ---Wobei das meines Wissens auch in erster Linie eine Fantasyrollenspieltradition ist und Spiele in anderen Genres weniger dazu neigen, Klassen überhaupt erst zu verwenden (hat ja beispielsweise schon Traveller anno 1977 nicht mehr gemacht). Klar, Ausnahmen gibt's auf beiden Seiten, aber die allgemeine Tendenz ist da.

--- Ende Zitat ---

Naja, andere Spiele nennen es dann Arechtypen wie SR oder erfinden weitere Bezeichnungen die eigentlch nichts anderes meinen als "du spielst ein Char Typ X der hat diese einzigartigen Skills / Feats / Vor- oder Nachteile usw. auf die ein Char Typ Y nicht zugreifen kann."

Swanosaurus:

--- Zitat von: Outsider am 25.10.2025 | 15:27 ---Naja, andere Spiele nennen es dann Arechtypen wie SR oder erfinden weitere Bezeichnungen die eigentlch nichts anderes meinen als "du spielst ein Char Typ X der hat diese einzigartigen Skills / Feats / Vor- oder Nachteile usw. auf die ein Char Typ Y nicht zugreifen kann."

--- Ende Zitat ---

Das ist aber gerade bei dem genannten Traveller nicht der Fall, und auch bei sehr vielen anderen RSPs quer durch die Jahrzehnte nicht, von Cthulhu über Fate bis Barbarians of Lemuria ...

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