Autor Thema: Holyclerics Basic Roleplaying Blog  (Gelesen 54 mal)

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Offline Holycleric5

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Holyclerics Basic Roleplaying Blog
« am: Gestern um 19:03 »
Hallo,

längere Zeit standen bei mir besonders Systeme wie Splittermond, Dungeons and Dragons oder Daggerheart im Fokus.
Die dort bestehenden Runden werde ich dort noch fortsetzen (Auch wenn ich bei der D&D-Runde langfristig versuchen werde -Mit einem Umweg über Mythras: Classic Fantasy- zu BRP zu wechseln). Ansonsten hatte ich mich vorher auch in meiner übrigen Freizeit besonders mit Splittermond und D&D beschäftigt.

Vor ein paar Tagen hatte der YouTube-Kanal "Dice auf Eis", den ich abonniert hatte, ein neues Video zur D&D2024- Starterbox herausgebracht.
Besonders der Teil ab 10:59 "Das Meta-Problem der Box" (im Video ab 10:59) war für mich irgendwie ein Weckruf.
Zwei größere Punkte von "Dice auf Eis" im obigen Abschnitt:
- D&D geht stärker in Richtung Power-Fantasy und spielt eine heile Welt vor
- Die Welt kommt nicht als "Böse" rüber. Dadurch wirkt sie als Welt unglaubwürdig und stellt das Konzept der Abenteuer infrage.

Bei der Vorbereitung von D&D-Abenteuern (wo ich meistens eher einen bestimmten Anteil an XP verplane, meistens die Hälfte bis ein Viertel einer Stufe) bin ich zwar ein Freund von Kampfbegegnungen, aber ich mochte es nie wirklich, noch weitere Begegnungen einstreuen zu "müssen", nur damit die EP stimmen. Und zumindest mir vermittelt D&D irgendwie den Eindruck, dass man sich die XP vor allem durch Kämpfe verdienen sollte.

Insgesamt merke ich einfach: D&D ist für mich als Einführung ins RPG noch in Ordnung (Übersichtliches Charakterblatt, einige Fertigkeiten, einfacher Würfelmechanismus bei Fertigkeiten und Kämpfen), aber es reizt mich weniger, es langfristig zu spielen.

Ich hatte mir Vampire- The Masquerade Bloodlines als Let's plays angesehen, ebenso das Pen&Paper Vampire: Die Maskerade (u.a. das Let's Play von Orkenspalter), aber beim Gedanken, dass man seine Erfolgschancen mit dem Pool-System nicht wirklich Einschätzen könne, habe ich mich doch dagegen entschieden.

Dort kam mir der Gedanke:

"Habe ich nicht noch ein RPG, welches mit Prozentwerten arbeitet (mit dem sich die Erfolgswahrscheinlichkeiten besser einschätzen lassen), ohne an ein Setting gebunden zu sein? Bei dem man nicht erst EP sammeln (und ggf. wieder ausgeben muss), um seinen SC endlich zu steigern? Das alle Settings von Steinzeit über Fantasy und Moderne bis Science Fiction abbildet inklusive Magie? Bei dem ich nicht zwingend mit Vor- und Nachteilen wie "Impulsiv", "Arrogant", "Stumm" brauche, um einen für mich zufriedenstellenden Charakter zu bauen? Ein System, bei dem ich trotzdem noch meine ganzen Battlemats nutzen kann?

Damit zog ich das Basic Roleplaying Regelwerk von 2023 aus meinem Regal und versuchte mich an einigen Charaktergenerierungen. Attribute wurden ausgewürfelt, die optionalen Skill Category Modifiers mit reingenommen (damit sich die Attribute auch auf die Fertigkeiten auswirken), ebenso die Trefferzonen.
Relativ schnell waren fünf Charaktere für ein modernes Setting generiert (Detective, Doctor, Explorer, Assassin, Soldier) und ein (wie sich später herausstellte) ziemlich tödlicher Testkampf ausgewürfelt. (5 SC vs. 8 Gangster [Die vermeintlich "schwächsten" vorgefertigten Gegner für ein modernes Setting])
Bei BRP gibt es kein "Kanonenfutter". Auch eine alte Frau mit Messer kann dir spürbar wehtun.

Auch finde ich bei BRP sympathisch, dass es eine große Zahl optionaler Regeln bietet, u.a. ein ganzes Kapitel mit Spot Rules, in denen es Dinge wie "Entwaffnen", "Wetter" oder "Berittenem Kampf" gibt. Es gibt optionale Regeln für Passions (z.B. "Honor") und "Reputation" (wo mir gleich der Gedanke kam, eine an Legend of the Five Rings angelehnte Kampagne im lorakischen Zhoujiang zu spielen)

Seit ein paar Tagen sitze an der Konvertierung eines "The Riddle of Steel" Quickstart Szenarios (hier ist der Spielbericht, der mich dazu inspiriert hatte). In den letzten Tagen sind sieben NSC entstanden, u.a. zwei Ritter, ein Priester, zwei Barone und ein Inquisitor.

Auch die SC werden an die Charaktere aus dem Spielbericht angelehnt werden:
Ritter -> Warrior
Kirchenmilizionär -> Soldier
Druidin -> Shaman (Magic [Teleport, Heal, Dull, Dispel])
Inquisitor -> Priest (Psychic Abilities [Aura Detection, Mind Blast])

Ich hatte mich dadurch auch genauer in die "Powers" Regeln eingearbeitet, da u.a. der Priester und Inquisitor Psychic Powers haben sollten.

Aktuelle Ziele
- Generierung von NSC: Inquisitionsschergen, Milizen und Stammeskriegern (jeweils ein Wertesatz für alle Beteiligten)
- Generierung von SC: Ritter, Kirchenmilizionär, Druidin, Inquisitor
- Testlauf des Abenteuers

An dieser Stelle auch ein Dankeschön an Weltengeist, dessen Savage Worlds-Blog mich zu meinem Blog inspirierte.
Ähnlich wie er erhoffe ich mir in diesem Bereich etwas lebhaftere Diskussionen :)

Updates werden folgen.

Bis dahin viele Grüße :)
Spielt (als Spieler): Splittermond, Daggerheart
Bereitet vor (als Spielleiter): D&D 2024
Bereitet vor (als Spieler): D&D 2024