Autor Thema: Habt ihr hochstufige Kampagnen oder Abenteuer gespielt/geleitet?  (Gelesen 742 mal)

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Online Ainor

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Ich habe eine D&D 3.0 Kampagne gebraucht um zu verstehen was auf hohen Stufen geht und nicht geht. Das wurde etwas wackelig am Ende, aber immerhin gab es ein schönes TPK Finale.

In 3.5 lief es dann gut, mit vielen epischen Kämpfen, nur das Finale war nicht optimal. In der nächsten Kamapgne mit PF hat das dann geklappt. Insgesammt hat die 3E gut funktioniert, allerdings haben die Spieler auch nicht versucht das System zu brechen.

Ein Schlüsselmoment war als der Nekromant mit Horrid Wilting eine ganze Kompanie der Truppen die jahrelang ein Problem waren zu staub zerfallen lies. Da wussten plözlich alle: "wir sind jetzt hochstufig". Ich hatte zwar die Stufen der Normalgegner mitwachsen lassen, aber bei 10 eine harte Grenze gesetzt.

Und inwischen kratzt die 5E Gruppe an der 16. Es ist ein wenig anders weil man mehr mit Gruppen von Gegnern arbeiten kann, aber kein bisschen weniger episch weil dadurch grosse Schlachten oder Seeschlachten gut umsetzbar sind.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Online Sphinx

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Ich hab gerade mit meiner Gruppe gerade am Dienstag eine Level 20 Pathfinder 2 Kampagne abgeschlossen. Ich kann dem System zugute halten, das es wirklich bis zum ende Funktioniert hat und nicht wie DnD5e auf halber strecke ganz zusammenbricht.

Aber es ist in der Tat so das es hart an der mentalen Kapazitätsgrenze aller Beteiligten zerkratzt hat, vor allem Di Abends wenn alle anstrengende Tage hatten. Es sind dann doch einfach sehr viele Optionen.
Alle könne fliegen und man muss die 3. Dimension konstant mitbedenken.
Es gibt von jedem Spieler Auren die im Radius X machen.
Statuseffekte wie "Brennend, Gift, ...." wodurch etwas jede Runde schaden nimmt.
Ein NPC Vollcaster mit 10 Leveln Zaubersprüchen (Beispiel: https://2e.aonprd.com/NPCs.aspx?ID=1525..im Buch ohne das die zauber voll ausgeschrieben sind fast eine DinA4 Seite)
Wenn wir nicht Online gespielt hätten und FoundryVtt echt guten PF2e support, mit viel Automatisierung, hätte. Ich hätte am Tisch evtl. einfach aufgegeben.

Es war mal eine Erfahrung Charactere von Level 1 bis 20 zu Spielen. Aber ich denke so schnell brauche ich das nicht mehr. Irgendwann möchte ich die Kingmaker Kampagne in PF2e spielen die auch noch mal von 1 bis 20 geht. Aber erst mal werde ich wieder im kleinen, simpler zu spielendem, Levelbereich bleiben. Selbst wenn ich mit PF2e als System noch sehr zufrieden bin erst mal zu etwas viel Regelleichterem wechseln.
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Offline Namo

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Danke für die Eindrücke. Kannst du mal ein paar konkrete Beispiele machen, wie das mit den Kämpfen in der dritten Dimension durchs Fliegen aussah? Das finde ich ein spannendes Thema. Bzw. wie die Kämpfe sich allgemein ändern. Irgendwie muss ich jetzt eher an Dragonballkämpfe denken. Das liest sich schon ermüdend. Aber ihr scheint ja dennoch Spaß gehabt zu haben bzw. einfach auch mal die Erfahrung interessant gefunden haben.

Offline Boba Fett

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geleitet:
AD&D Athas Dark Sun - alle Abenteuer als zusammenhängende Kampagne. (am Ende war der Drache  tot)
Pathfinder - Rückkehr der Runenherrscher (nice aber etwas zu viel Herumgereise)
Pathfinder - Fluch des scharlachroten Thrones (bisher die beste Kampagne)

Nicht Kaufkampagnen:
Earthdawn - 7 Jahre wöchentlich, bis in die hohen Zirkel (war am Ende ziemlich episch)
Midgard - auch mehrere Jahre (amJ) - Grad 15? (Kampagne Tagenbuch steht hier im Midgard Channel)
Traveller - amJ - hat keine Stufen oder so.
Fading Suns - amJ - dito


Insgesamt spielleitere (und spiele) ich lieber im mittleren Kompetenzlevel.
Ich mag den "Noob-Bereich" ebensowenig wie den "Halbgott-Bereich" und verstehe auch den Reiz nicht,
warum man immer wieder so eine Entwicklung durchspielen möchte.
Neben dem Aufwand, Konfliktsituationen zu managen finde ich es auch schwierig, soziale Begegnungen auszuspielen, wenn die Charaktere sich mit midlevel NSCs abgeben.
« Letzte Änderung: Gestern um 11:21 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Online Sphinx

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Die dritte Dimension nervt. Auch schon bei nicht so Epischen Sachen wenn es mal unter Wasser zur Sache geht. Ich hab es recht handwedlicherisch "im zweifel für den SC" abgehandelt. "Der Zauber hat einen Kugelförmigen Bereich. Der SC ist X Fuß links und Y Fuß unter dem Effekt. Wird er noch getroffen?" Es ist klar das er zu Dicht dran ist -> bekommt es ab. Alle anderen Fälle -> bekommt es nicht ab.

In Pf2e hat jeder 3 Aktionen pro Funde. Fliegen kostet aber mind. eine oder man schmiert ab (Flug Steuer geschimpft). Gut dank Hast hatten sie faktisch 4 Aktionen was das Problem etwas negiert.
Aber ein Gegenzauber der jemand die Flugfähigkeit nimmt kann schon was ausmachen. Und es gab interessante Gegner. Einen Barbaren der zwar nicht fliegen konnte. Aber eine richtig Krasse Sprungkraft hatte und im Sprung jemand packen konnte, mitreißen und als Stoßdämpfer für die Landung missbrauchen konnte :)

Sonst hatte ich im PF2e Thread auch von einem Kampf Berichtet wo beide Seiten unsichtbar waren und sich zu blöd angestellt haben einander zu finden. Was zu einem langen Abend mit wenig Aktion geführt hat. Danach haben die SCs sich aber mit Gegenmaßnahmen gegen Unsichtbarkeit eingedeckt.
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