Ja (mit Praxiserfahrung als Spieler UND Spielleiter)DISCLAIMER: ich schreibe hier MEINE Wahrheit und nicht DIE Wahrheit!
Ich habe dazu früher schon einiges geschrieben und wiederhole es gern

D&D5 ist die Edition, mit der ich (wahrscheinlich für immer) aufhörte, D&D zu spielen. Ich dachte immer, die 4e wäre mein D&D-Sargnagel, aber weit gefehlt.
Die 5e ist für mich (!) ab Stufe 5 nicht mehr spannend.
Kämpfe mutieren schnell zu reinem TP-Gekloppe, die Kampfrunden ziehen sich elendig lang und die Menge an KR pro Kampf ist auch zu hoch. Ab gewissen Stufen ist es nur noch spannend, ob der W20 eine 20 zeigt, oder nicht. Die Varianz des angerichteten Schadens ist lame. Effekte lame. Sonderfertigkeiten lame.
Zuletzt spielte ich einen Halbelf, Palading (Oath of the Ancients) und der Nahkampf war eher Nahkrampf, mit wenigen Glanzlichtern, wenn man bei einer nat20 nachträglich noch seinen Smite zünden durfte/konnte. Der Fernkämpfer (Elf, Waldläufer) war in Sachen Schadensoutput WEIT überlegen. Auch seltsam.
Für mich hatten die Kämpfe auch keine Spannungselemente. Es wurde nie knapp. Zu sehr das Gefühl, lediglich Ressourcen zu verwalten, viel zu wenig Angst um die SCs. Trefferpunkte = Ressourcen, Rettungswürfe = Ressourcen, spontane Heilfähigkeiten = Ressourcen ... usw. Teils ohne ersichtliche oder plausible Erklärung, wo das denn herkäme. Kämpfer haben halt x Runden die Luft angehalten und plötzelich kommen da mit dem Einatmen frischen Sauerstoffs neue Trefferpünktchenfünkchen angeflogen. Meh!
Die 5e ist mir in allen Belangen VIEL zu oberflächlich.
Außerdem ist die 5e in high-level unspielbar, weil die high-level Abenteuer schlicht nichts taugen. Die Qualität aller WotC-Produkte hat so eklatant abgenommen. Das ist so schade, wenn man dazu Produkte aus den 90er Jahren vergleicht ... oder den 00ern.