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Bazaar
carthoz:
der avestit straft sich und richtet seinen hageren körper zu voller größe auf, während er den phoenix-ritter mit einem blick aus seinen fast schwarzen augen durchbohrt.
nun, edler herr, gerade die verdorbenheit ist es, die mich hierher führt! wo sonst findet man die seelen derart am abgrund vor; wo sonst drängen sich jene, die unrettbar verloren, unter denen, die noch zur flamme zurückfinden können?
in einer kirche, herr, kann jeder die frommen seelen finden. in diesem sündenpfuhl ist es ein geschenk des pancreators, auf einen menschen zu stoßen, dem man die hand reichen kann und der sie auch ergreift!
abschätzig mustert er den weinbecher in der hand des ritters.
wo wir grad bei sünden sind: ihr laßt euch doch nicht zu maßlosigkeit hinreißen, oder?
Gast:
Alles in Maßen, verehrter Priester! Seid versichert, dass ich allein schon um meiner Pflicht Willen kein sündiges Verhalten an den Tag legen werde! Was ich mit meiner Frage allerdings meinte, war, ob es einen besonderen Grund für Eure Anwesenheit hier gibt. Einen Kampf gegen eine Gruppe Ketzer, das Schmuggeln verbotener Technik, der Vertrieb okkulter Artefakte (schmunzelnder Blick in Richtung des Eskatoniers) und dergleichen. Eben Verbrechen, die vielleicht zusätzlich dem Arm eines treuen Ritters bedürfen?
Sir Kane macht auf den Avestiten noch immer den Eindruck eines Mannes, der vielleicht ein bischen zu humorvoll mit solch ernsten Themen umgeht.
carthoz:
mit einem flinken blick aus den augenwinkeln in richtung eskatonier antwortet der avestit grimmig:
nennt es instinkt oder göttlichen fingerzeig, aber meine schritte lenkten mich sicher nicht ohne grund in diese gegend.
er beugt sich näher an den ritter heran und flüstert fast zischend:
und wenn ihr mich fragt, werter herr: ihr seid zu weich zu euch selbst! toleranz ist nichts anderes als schwäche, und wenn ihr heute meint, ein becher wein wird nicht schaden, so habt ihr schon damit euren fuß auf den weg zur verdammnis gesetzt!!
er richtet sich wieder auf und blickt offen in richtung eskatonier, mit einem stirnrunzeln, das sein gesicht in tiefe falten legt.
und eure zunge wird euch noch in schwierigkeiten bringen, so wie diesen kerl dort seine neugier!
Gast:
Zu weich zu mir selbst? Ich entbiete mein zutiefst empfundenes Bedauern, aber im Gegensatz zu Euch hat man mich nicht in der hohen Kunst der Selbstgeisselung geschult! Aber wenn ihr jemals einer Horde blutdurstiger Vuldrock gegenübersteht, werden Euch Eure Lehren sicher mehr zum Vorteil gereichen, als mir meine bescheidene Kampfausbildung! Und jetzt entschuldigt mich, ich denke, ich werde noch ein wenig sündigen gehen!
Sir Kane zieht eine Augenbraue hoch, und wendet sich mit einem leichten Kopfschütteln ab. Während er sich anschickt, in Richtung der seltsam ruhig gewordenen Adligen gegenüber zu gehen, dreht er den Kopf noch einmal in Richtung des Eskatoniers, und wirft diesem ein humorvolles Lächeln zu, wobei er mit den Augen einen Blick zurück über seine Schulter andeutet.
Enkidi Li Halan (N.A.):
Enkidi war innerlich fast zu Lächeln zumute. Megan konnte es einfach nicht lassen. Sie war zu sehr Sternfahrerin, als dass sie sich eine Gelegenheit entgehen lassen würde, sich mit einem Decados anzulegen. Aber er wußte, dass jedes Wort an dieses Pack verschwendet war. Merkwürdig, dass er sich überhaupt dazu hatte hinreißen lassen, ein Gepräch mit ihm zu beginnen.
Sein Blick schweifte kurz über das Arkadendeck, ohne jedoch den Decados aus den Augenwinkeln zu verlieren. Sie standen an einer Ausbuchtung der dritten Etage, von wo aus man einen guten Blick auf die tiefer liegenden Handelsebenen hatte. Der vielstimmige Lärm brodelnden Lebens drang bis hinauf zu der gewaltigen Kuppel, die wie ein künstlicher Himmel den gesamten Sektor überspannte. Für einen Augenblick erwägte Enkidi, den Commander einfach aus diesem unerfreulichen Gespräch fortzuziehen und in der Menge zu verschwinden. Doch eine genauere Betrachtung der Situation ließ ihn innehalten. Seine Miene verdüsterte sich. Der linke Gang, der vom Arkadendeck fortführte, war von einem Frachtskimmer versperrt, der gerade hektisch entladen wurde. Am Fahrstuhl direkt gegenüber prangte ein großes Schild "Wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb, Orden der Inegnieure", und im Ausgang des rechten Ganges stand ein Avesti, offensichlich gerade in einen Disput mit einem Phönixritter verstrickt. Er schnaubte resignierend und wandte sich wieder dem Decados zu.
Offensichtlich hat es ihm die Sprache verschlagen, Commander.
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