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Bazaar

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Megan:
"Dieser Kerl!" geht es Megan durch den Kopf. "Verdammt, er wird noch alles gefährden! Aber bloß keine Aufmerksamkeit erregen. Je mehr man sich mit ihm beschäftigt, desto mehr Bullshit gibt er von sich! Bloß nicht provozieren! Enkidi wird ihn schon wieder in den Griff kriegen - hoffentlich! Sonst kann ich auch gleich den Avesti bitten, uns beide festzusetzen. Warum ausgerechnet hier, warum ausgerechnet jetzt?"
Die schlanke, fast magere Frau schiebt sich hinter den Stand, und beobachtet von der gegenüberliegenden Seite verstohlen ihren Begleiter, während sie scheinbar interessiert in verschiedenen Büchern stöbert. Ihr Blick wandert prüfend zum Avesti hinüber. "Hat er etwas bemerkt? Oh bitte, hoffentlich erregen dieser Eskatonier und dieser Justinian-Fritze genügend Aufmerksamkeit. Justinian!" Megans Miene verzieht sich einen Augenblick zu einem gequälten Ausdruck. "Nein, jetzt ist nicht der Zeitpunkt, sich von düsteren Erinnerungen ablenken zu lassen..."
"Oh Mann, Enkidi. Beherrsche Dich. Er darf nicht die Oberhand gewinnen!" Die dunklen Augen wandern wieder zurück zu dem leicht verwirrt wirkenden Li Halan, der sich jetzt in Bewegung setzt, um ihr zu folgen. "Er scheint sich gefangen zu haben." Ungeduldig steuert sie durch die Menschenmenge wieder auf ihn zu. Um ihre Mundwinkel zuckt es nervös. "Verdammt Enkidi, reiß Dich zusammen!" wispert sie ihm zu, als er nahe genug vor ihr steht. "Wie konnte das passieren? Wie konnte er durchkommen. Wir haben hier einen verdammten Avesti vor der Nase!"

Gast:
Sir Kane Justinian erwiedert den Gruß des zügig vorbeischreitenden Li Halans, und blickt ihm einen Moment lang hinterher. Was geht hier vor? Geht hier etwas vor? Erst streiten sie sich, jetzt laufen  zwei von ihnen nacheinander zu dem relativ unbedeutenden Stand herüber, der Decados und der Avestit säumen weiterhin die Szene....eigenartig. Könnten sie es sein? Nein, wenig wahrscheinlich. Und dennoch, für einen kurzen Augenblick glaubte der Phoenixritter einen Ausdruck von Unsicherheit, beinahe Panik in ihren Augen gesehen zu haben. Er hatte gelernt, sich auf ein gewisses Gefühl zu verlassen, und seine scharfen Augen bemerkten oftmals Details, die der Auslöser für das eine oder andere Gefühl dieser Art waren. Sir Kane wandte sich erneut um, und ging zielstrebig auf einen der beiden Korridore zu, die von der Empore wegführten. Für einen kurzen Moment verschwindet der Ritter ganz von der Bildfläche und verlässt die Szene offensichtlich durch einen der Gänge, nur um wenige Momente später wieder ein Stück vorzukommen. Dicht an die Wand gepresst und nur noch mit einem Auge den Stand erfassend, blickt er über die Köpfe hinweg in Richtung des Li Halan, der gerade bei der schlanken, schwarzhaarigen Gildenfrau ankommt.

Enkidi Li Halan (N.A.):
Enkidi trat zu Megan und senkte den Blick, als sie ihn scharf musterte.  Es tut mir leid, murmelte er. Ich weiß nicht, was los ist. Es ist dieser Ort... oder dieses Ding, das wir rumschleppen. Wir sollten endlich diesen Mann finden, und dann schleunigst von hier verschwinden.Gedankenverloren nahm er eine der Votivfigürchen, die in verschieden Größen und Ausführungen auf der Auslage des Standes vor ihm lagen. Horace. Sie würden seinen Beistand brauchen – oder besser der Eskatonier, der dieses Rätsel lösen sollte. Aber wie sollten sie ihn finden? Vater Septimus hatte noch nichmal einen Namen nennen können, so sehr fürchtete er sich. Er hatte schon einmal die Aufmerksamkeit der Inquisition auf sich gezogen. Es war verständlich, dass er diese Sache nun ihnen anvertraut hatte. Als ob sie nicht selbst schon genug Probleme hätten... Und warum mußten sie ausgerechnet zu zweit nach Bazaar kommen? Ihm wäre lieber gewesen, wenn der Rest der Crew sie auf die Station begleitet hätte, aber sie folgten dem zweiten Teil des Puzzles. Verflucht. Es durfte einfach nichts schief gehen.

carthoz:
die sternfahrerin, die eben an den stand trat, verdüsterte bruder carthinius' laune noch weiter. "nicht noch mehr dieser leute", dachte er bei sich. erst dieser phoenix-ritter, der seine arbeit offenbar mit einem kurzurlaub verwechselte, dann der eskatonier, dieser verkappte häretiker - und jetzt auch noch eine dieser technikgläubigen... er seufzte und wandte sich zum gehen.
da bemerkte er etwas seltsames in den augenwinkeln und zuckte herum. der li halan schien offensichtlich desorientiert und wie ein betrunkener herumzustolpern, bevor er sich wieder fing.
"was zum ...?!", dachte carthinius. blitzschnell musterte mit flinken augen die seltsame schar um ihn herum. der ritter war dabei, die bühne zu verlassen. die sternfahrerin blickte hektisch in seine richtung, während sie sich mit den büchern beschäftigt stellte. wollte sie wissen, ob er es gesehen hat?
"was eigentlich gesehen?", schoß es ihm durch den kopf. hier war etwas faul, das konnte er beinahe riechen.
schnell wandte er seine schritte auf den händler zu, schob sich neben ihn und beugte sich so dicht zu ihm herüber, daß er den schweiß auf der stirn des mannes glitzern sehen konnte.
"sag mir", zischte er leise, "sind das alle deine waren hier? oder besitzt du noch... anderes?"

Megan:
"Schon okay," leicht berührt ihre Hand Enkidis Schulter, während sie sich erneut prüfend umsieht.
Ah, der Avesti scheint nichts bemerkt zu haben und nimmt statt dessen den armen Händler in den Schwitzkasten. Der Justinian ist verschwunden.
Sie wendet sich wieder Enkidi zu.
"Avalan hätte an Deiner Stelle mitkommen sollen oder noch besser an meiner - der könnte ihn wenigstens einigermaßen unter Kontrolle halten. Aber jetzt ist es eh zu spät. Also wenn ich das richtig beurteile steht dort drüben ein Eskatonier - oder einer, der sich dafür ausgibt. Vielleicht sollten wir den mal ansprechen. Müsste zumindest wissen, ob noch mehr von seinem Orden hier sind. Warum konnte dieser dumme Bruder Septimus uns nicht wenigstens seinen Namen verraten? Fällt Dir was auf? Immer machen wir die verdammte Drecksarbeit. Und was kriegen wir dafür? Nur noch mehr Probleme. Was meinst Du, sollen wir rüber gehen? Was hälst Du von diesem Justinian?" Ein versöhnliches Lächeln huscht über ihre Lippen, dann wird sie sich ihrer Hand gewahr und zieht sie verstohlen zurück.
"Was willst Du denn damit?" murmelt sie, beiläufig auf das Figürchen deutend, während sie den Eskatonier ins Visier nimmt. "Hey, hier gibts ne Menge interessante Sachen. Schade, dass dieser Avesti unbedingt Wachhund spielen muss. Die Azara könnte einige Modifikationen brauchen, aber unter diesen Umständen wird sich jeder Händler hüten, was brauchbares herauszurücken."  Ein sehnsüchtiger Blick in Richtung der Auslagen, ein resigniertes Schnaufen.. "Ach, ich hab eh keine Kohle...ist ja auch egal.."

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