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Bazaar
The_Kossack:
Andrei läßt sich ankleiden; alles lautlose Bewegungen und Berührungen, kaum wirkliche Berührungen, alles geschieht geisterhaft. Als die Nachricht kommt - Ras' Sklave bringt sie - bricht er das Siegel des feindlichen Hauses. Aber *nein*, wir sind jetzt alle Untertanen des Imperators, und überfliegt das Schreiben.
Schwerter. Wie die Hazat. Mitternacht.
Er kennt ihn gut, denkt Andrei. Meinen Kossacken so zum Ungehorsam zu bringen ist kein Geringes. Er wirft einen Blick in den Spiegel, sieht hinter sich auf dem Bett Ras, der unruhig schläft, aber natürlich, die Erinnerungen, die Geister, die der Kossacke ansammelt. Er hätte ihm die Erinnerung rauben müssen. Das Experiment ist gescheitert, wenn Ras nicht aus seiner Schwäche eine Stärke macht. Das allein würde reichen, um den Befehl zu geben, den Li Halan zu töten, aber Andrei glaubt an die Gesetze des Dschungels. Solange man Ras keine politischen Fallstricke legt - und wer sollte das tun - wird er allein zurechtkommen.
Flüsternd erteilt er seinem Sekretär Anweisungen - ein weiteres Schreiben wird aufgesetzt. Das erste Blut wird entscheiden. Ras ist vieles, nur nicht schnell. Soll er seinen Stolz schlucken. Er wird es verdauen, oder es wird schwären. Das Schreiben wird gesiegelt und dem Boten wieder übergeben.
Andrei richtet sich auf, streicht das Haar zurück. Ein Blick auf Ras, in dessen Gesicht es wieder gezuckt hat. Der Graf öffnet ein Kästchen, bereitet mit eigener Hand alles vor. Er wird die eine Entscheidung nicht an die andere hängen, das wäre unpassend, nach all den Jahren. Und er kann die Linien sehen, die um Ras' Augen liegen.
Die Zeit eilt, dachte er, und legt die Spritze an. Du bist eine sonderbare Kreatur Ras, aber du bist meine Kreatur, und ich werde noch nicht auf dich verzichten.
Schweiß bildet sich, als der Inhalt der Spritze die Haut durchdringen hat und die Veränderungen in Gang setzt. Nur auf molekularer Ebene, natürlich. Die Körperchemie von Kossacken ist eine durchaus diffizile Angelegenheit, aber die, die er bisher dafür ausgewählt hat, haben gut darauf angesprochen.
Er legt die Spritze so hin, daß Ras sie sehen wird, wenn er aufwacht.
Willkommen auf unserer Seite, denkt Andrei. Es ist keine Unsterblichkeit, aber wir arbeiten daran.
Managarmr:
Rumpelnd und quietschend bewegte der Lift sich nach unten. Er hatte sich einige Ebenen höher am Endpunkt der Hauptlifte zum nächsten Knoten im C-Sektor begeben und dort eine Fahrmöglichkeit nach unten wahrgenommen. Mit einem Ruck kam der Gitterkorb zum Stehen. Hier gab es weder polierten Plasteel oder dicken Teppich als Boden, nur ein braunfarbenes Gitter, durch da man ins Dunkle unter den Fuessen schauen konnte. Natuerlich auch keine melodische Stimme, die den Ankunftsort bekanntgab, sondern nur eine Stockwerkszahl, in stilistisch armen Kaskow-Font in eine billige Legierung gestanzt. Eigentlich hinterleuchtet, aber nur noch ca. die Hälfte der Permadioden funktionierte. Versonnen betrachte Bruder Erland die kryptische "-8". Hier muesste es sein, und noch gen 25 Grad.
Er schob die Tuer des Korbes auf. Das Quietschen verhallte in den Tiefen der verwinkelten Streben. Direkt gegenueber blätterte alte Floureszenzfarbe von der kondensfeuchten Wand.
"Seltor C - Lag rbercich. Zut itt nur fur Befuglc".
Wer auch immer das sein mag dachte der Mönch amuesiert, als er tiefer die verwinkelten Korridore eintauchte.
Sackgasse. Schrott, eine alte Vakuumkiste und verschlissene Lichtleiter aufgetuermt an einer feucht glitzernde gruenschimmelnden Plasticretewand. Gerade noch hatte er ein paar alte Kuehlkammern passiert, die längst ihrer Funktion und Kupferleitungen beraubt, nun als im Vergleich zur Umgebung relativ trockene Lagerräume dienten. Er stand und lauschte. Monotones Tropfen, das Zischen in flackernder Agonie dahinsterbender Fusionsleuchten, entferntes Murmeln, eine schlagende Tuer, jedoch keine humanoide Laute in der Nähe.
Auch keine Kamera, zumindest keine fuer mein ungeschultes Auge identifizierbare.. Bruder Erland ging in die Hocke. Seltsam, das muesste es sein....Und der Boden ist eindeutig zu glatt und benutzt....
Nun fragen wir doch mal nach. Er machte kehrt und begab sich zum Schacht zurueck. Richtig, hier war eine Treppe nach unten. Gestank zog in Schwaden nach oben. Nun kommen wir von den Eingeweiden zum Anus der Station.... Bruder Erland stieg die schief hängende Treppe hinab ins Reich der Ausgestossenen und von der Stationsökonomie Ausgespieenen, die nur noch auf ein Wunder oder die Muellverwertung warteten. Hombors Juenger, und zwar die niedrigste Stufe. Aus der Dunkelheit kamen drei, vier kinder geschossen, in Lumpen und eines mit Geschwueren, die garantiert echt und nicht aufgemalt waren. Bei St. Hombor, durchschoss es Erland elend. Sofort bettelten sie ihn an "Vater, wir hungern...meine Schwester ist krank..." Bruder Erland verteilte ein paar Hartriegel ("Mutter Annas Beste - in Wirklichkeit zu Paste gepresster Madoc- Fischabfall, aber immerhin gehaltvoll) und ging langsam durch die Gänge, vorbei an Höhlen aus Plastiktueten und Isolierschaumbruchstuecken, hier und a ein Schluchzen, entweder von Kindern oder Erwachsenen, die sich der Hoffnungslosigkeit ergaben. Viele waren es nicht, verglichen mit Stationen wie Cumulus. Aber auch gab es die Fluechtlinge oder Reisende, die die Leistung fuer ein Shuttle hinunter oder gar fuer eine Passage auf einem Sprungschiff nicht mehr aufbringen konnten. Und die hier konnten nicht arbeiten, und fuer viele Bettler war nicht Platz auf Bazaar. Nur die gewitzten und Brutalen hatten die guten Plätze oben auf der Agora. Offiziell waren diese Menschen natuerlich nicht vorhanden, aber dort, wo sie zumindest temporär nicht verscheucht wurden. Jaja, das Geld des Imperiums floss natuerlich in die Zinsen der Reeves, um die Militärkredite aus der Kriegszeit abzubezahlen, oder die Aufbauleistungen auf Byzantium zu finanzieren. Und wer weiss, schon wieviel hier in der Administration versickerte. Tja und Valentinian, Geld fuer Vorhänge hast Du! Ich muss mit Remigius sprechen, wenn ich ihn wohlbehalten finde.
"Vater, Vater kommt hierher!" Ein Mädchen riss aufgeregt an seinem Arm, der wie zufällig ueber dem Zugang zu Erland spärlichen Habseligkeit lag. Unter dem Schmutz war sie huebsch, zweifellos wartete wohl später das Los der Prostitution, wenn sie nicht Glueck hatte anderweitig und besser dieser Lage zu entkommen. "Was ist denn, meine Kind?"
Sie zerrte ihn zu einem Häuflein Elend, das auf dem Boden wimmerte. "Sie haben Karl zusammengeschlagen! Un' "Die Dame" ist tot. Und sie haben ihn einfach mitgenommen!" Das Mädchen war den Tränen nahe. Bruder Erland kniete sich hin. Der Mann war alt, und ein Bein fehlte. Untauglich durch Arbeitsunfall... Sein Gesicht war ruiniert, der zahnlose Mund eingerissen, truebe Fluessigkeit sickerte aus einem zerstörten Auge. Muster? Nein, hier lohnte es nicht fuer sie. Aber wer dann?. Bruder Erland legte dem Mann die Hand auf, der vor Schmerzen stöhnte. Er war nicht mehr wirklich bei Bewusstsein, sein zerfetzter Umhang dunkel von Blut. Mit seinen knubbligen Fingern angelte er eine Schere aus seiner Kutte und zerschnitt den fleckigen Stoff. Hellrotes Blut mit Bläschen quoll aus dem Loch, dass eine Rippe in den Brustkorb gestanzt hatte. Allschöpfer im Himmel! Bruder Erland begann leise Mortius aufzusagen. Seine Umgebung verfiel in Stille und er selbst in Gebetstrance. "...in Deine Hände nimm seine Flamme!" Karl tat einen letzten röchelnden Atemzug.
Jemand sagte trocken "Er hats wenigstens hinter sich. Genauso wie sie"
Erland riss sich aus der Trance. Ihn schwindelte leicht, und Sterne tanzten vor seinen Augen, als er aufstand. Widerstandsloss liess er sich zur "Dame" fuehren. Geistesabwesend wurde er sich bewusst, dass sie sein Eigentum zu respektieren schienen, es war noch alles da.
"Hier" Abgearbeitete Hände wiesen auf eine Gestalt, die in einer Wandnische lag, neben einem Licht, das in einer Schale ranzigen Maschinenöls brannte. "Bitte Vater, sagt auch Ihr die Riten. Die Männer haben se nur kurz untersucht, und sin dann mit 'em Jungen abgezogen.´"
Resigniert schaut Erland auf die Verschiedene und setzte sich vor die Nische. Ehemals wohl sehr huebsch, aber wohl nicht seit kurzem hier. Leichenstarre, die demnächst, vor allem hier unten, in Verwesung uebergehen muesste. Sehr zarte Hände, vor Schmutz starrend. Bläulich verfärbte Lippen, ehemals braunes Haar. Bläulich? Bruder Erland öffnete vorsichtig den Mund. Die Zähne waren deutlich zu regelmässig und gut, die Farbe des Gaumens spiegelte eindeutig die Todesursache....
Enkidi Li Halan (N.A.):
Er lag auf dem Bett und ließ das Amulett zwischen den Fingern gleiten. Es war aus einem unscheinbaren grauen Stein gefertigt, fingerlang, und hatte annähernd die Form eines flachen Zylinders. Drei Kerben waren grob in die Oberfläche geschnitzt, und an einigen Stellen wirkte der Stein gläsern, als wäre er großer Hitze ausgesetzt gewesen. An der Unterseite war eine Stück des Amuletts abgebrochen und nur ein grober Stumpf übriggeblieben. Einzig die Fassung aus rostfleckigem Eisen und die dazugehörige Kette machten aus dem Stein ein Schmuckstück, aber alles in allem war das Ding weder kunstvoll noch schien es von irgendeinem materiellen Wert.
Doch es fühlte sich warm an.
Auf eine seltsame Art und Weise weich, als wäre es Fleisch.
Und er hatte es gespürt, in der stofflosen Dunkelheit, in der sein Bewußtsein dämmerte wenn sein Körper nicht ihm gehörte.
Es war in diesen endlosen Abgrund gefallen in dem Moment, als es seine Haut zum ersten Mal sanft berührt hatte.
Er hob es gegen das abgedimmte Deckenlicht und betrachtete das Schattenspiel an der scharfen Abbruchkante. Wohin führst du mich, fragte er stumm, und schickte den Gedanken zu dem Stein. Aber er prallte davon ab, zog sich auf der Oberfläche zusammen wie ein öliger Film und perlte ohne Resonanz ins Nichts.
Die Haut des Li Halan war gerötet gewesen, an der Stelle, auf der der Stein ruhte, seit er ihn von diesem Priester entgegen genommen hatte. Er wollte ihn nicht so dicht an seinem Herzen tragen, aber er hatte dieses Gefühl, diese Warnung, im Keim erstickt.
Das Amulett hatte ihn gerufen. Ihn. Nicht den anderen.
Es war wie ein Leuchtfeuer erschienen, auf das er zugeschwommen war und nun war sein Geheimnis nur eine Armeslänge von ihm entfernt. Er würde nicht zulassen, dass man es ihm nun wieder entrisss.
Er legte die Kette um den Hals und genoss die Schwere mit der der Stein sich auf seine Brust senkte. Schloss für einen Moment die Augen und dachte nach.
Seine Gedanken begannen, abzudriften. Da war Müdigkeit, der Körper war ausgezehrt und erschöpft, hatte zu wenig Schlaf gehabt und dann war da noch das kleine Intermezzo mit dem Kossacken gewesen. Hinter einem Schleier von Drogen wartete noch immer der Schmerz, und es würde nicht angenehm werden, wenn er seine Klauen wieder ungehemmt in sein Fleisch schlug.
Er lächelte. Nun, das würde nicht sein Problem sein. Wieder und wieder ging er seinen Plan durch, aber es gab zwei Faktoren, die er nicht einschätzen konnte.
Die Sternfahrerin.
Der Graf.
Seine Gedanken kreisten.
Das Duell.
Er musste....
Er zuckte zusammen und riß die Augen auf. Verflucht. Er durfte nicht einschlafen. Der Schlaf war sein Feind.
Ruckartig erhob er sich vom Bett und ging hinüber zu der Anrichte, auf der noch immer das Medkit lag. Augenblicke später flutete ein Aufputschmittel durch seine Adern und fegte die Schwäche davon. Besser. Aber wahrscheinlich würde das nicht reichen.
Er brauchte etwas anderes, und es war die Frage, ob es das auf der Station gab.
Und er mußte etwas herausfinden.
Zeit, aufzubrechen.
Er verließ die Quartiere und machte sich auf den Weg zur Agora.
Megan:
Megan nickte Hawkins knapp zu. "Natürlich, aber lassen Sie die Station heil." Eigentlich war sie leichtsinnig nicht mitzugehen. Andererseits schien ihr Hawkins von Anfang an erstaunlich vertraut. Er erinnerte sie an jemanden. Nicht richtig, aber irgendetwas war an ihm, ein Detail.
Als sie sich zur Baronin umwandte registrierte sie deren Blick mit welchem sie den Sternfahrer bedachte. Im weißen Spotlight der Brückenbeleuchtung wirkte das ungewöhnliche Blau ihrer Augen besonders intensiv. Es lag Kälte darin, Distanziertheit - umkränzt von langen dunklen Wimpern. "Wie....Eis...." schoß es Megan durch den Kopf und es fröstelte sie leicht. Beklommen verschränkte sie die Arme.
"Nun, Baronin. Die Manmnschaft der Azara ist nicht besonders groß. Dieses Schiff lässt sich im Notfall auch von einer einzigen Person steuern. Derzeit besteht die Crew aus unserer Ingenieurin und mir." ...und Baron Enkidi als Bordschützen schoß es ihr durch den Kopf, doch sie verkniff sich die Bemerkung, hätte sie doch einen etwas zweifelhaften Eindruck hinterlassen.
"Ich suche gerade nach einem Piloten, der uns wieder aus dem System bringt. Mein letzter hatte gewisse charakterliche Schwächen..."
Ein schriller Ton vom Hauptdeck unterbrach die Sternfahrerin mitten im Satz. Megan fuhr zusammen und sah, wie erneut Daten über den Monitor ratterten. Schleuse zu Frachtraum B, Sensorenaktivität im Hauptgang, automatische Beleuchtung "on", Sensorenaktivität in der Luftschleuse - hastig schaltete Megan auf die Kameraüberwachung - und erhaschte den Blick auf eine dunkel gekleidete, schemenhafte Gestalt, welche die Azara in eben dieser Sekunde durch das Hauptschott verließ. Ein weiterer Knopfdruck brachte die Außenkamera auf den Monitor, doch die Gestalt war verschwunden.
"Scheiße!" entfuhr es Megan und sie hastete Richtung Hauptdeck.
The_Kossack:
Als er erwacht, ist etwas ganz und gar nicht in Ordnung. Er hat geträumt, er sei verbrannt, ein Flammenwerfer habe ihn erfaßt und das Öl sei durch die Rüstung geronnen, habe ihn bedeckt wie Parasiten, wie Käfer oder Ameisen; auf Severus gibt es eine ganze Reihe Viehzeug, daß einem Safaris verleiden kann.
Er wischt sich über das Gesicht, wundert sich darüber, daß es naß ist. Er riecht nach saurem Schweiß, als wäre er krank. Möglich, aber unwahrscheinlich. Er wird nicht krank. Der Dschungel erzeugt das Schwarzwasserfieber, aber er ist dagegen immun. Immun gegen fast alles, was Soldaten nebenbei tötet, sein Immunsystem, soviel weiß er, räuberischer und tödlicher als das meiste, was andere Menschen umbringt. Noch ein Vorteil.
Ächzend richtet er sich auf, spürt, daß jeder Muskel schmerzt, wie es seit Edenya nicht mehr wehgetan hat. Alpträume? Woher das Fieber? Krämpfe vielleicht. Er schiebt die Beine über die Bettkante, steht auf. Über seiner Hüfte ist ein blau-schwarzer Streifen erblüht, die Umrisse der Panzerplatte sind sichtbar - so hart war der Hieb. Ras runzelt die Stirn. Dann sieht er die Spritze auf dem Bett, dem unberührten Kopfkissen. Leer.
Er hat den Attentäter geliefert. Andrei hatte es versprochen.
Im Schlaf. Als würde er protestieren. Als würde er je ungehorsam, oder gar widerstreben. Als würde er es können, selbst, wenn er wollte. Hatte Andrei ihm dabei zugesehen, wie er schwitzte? Wie sein Körper sich anpaßte. Was auch immer in seinem Blut und Fleisch geschah.
Wohl kaum. Der Graf war ein beschäftigter Mann.
Du mußt dich von dem Li Halan lösen, Ras - ja. Aber ihn das Duell nicht zuende führen zu lassen, das würde die Schuld nicht auflösen, würde den Haß nicht befriedigen.
Eine Massage und ein Bad später, läßt sich Ras wieder in den Panzer schnallen. Vielleicht gibt es andere Wege, die Schuld zu begleichen. Adlige legen ihre Streitigkeiten so bei. Aber er ist auch Kossacke, und er sucht die Konfrontation. Vielleicht läßt sich der Li Halan zu einer Dummheit hinreißen.
Und so kommt es, daß Ras Chandra sich vor dem Duell wieder in die zentralen Gebiete Bazaars begibt. Der Helm hängt wieder am Waffengürtel.
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