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Arkadia

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Lord Verminaard:
Klingt gut! :d

Crujach:
Klacker: kann ich die mir so vorstellen wie die aliens aus "Das fünfte Element"?

interessante idee..

Gast:
Beim 5. Element fallen mir nur diese Schlappohrviecher und die Opernsängerin ein- wen meinst du?

  Spotlight: Die Sidhe

Das Wesen der Sidhe
Sidhe, Elfen, Weltenwanderer, Die Hohen, Die Schönen- kaum ein Volk Arkadias hat je eine solche Faszination bei den Menschen ausgelöst wie die Sidhe. Selbst der sportlichste Mensch kommt sich neben ihnen plump und ungeschickt vor, selbst die größten Künstler und Handwerker verneigen sich vor dem Geschick der Sidhe. Ihre Musik ist ätherisch, ihre Palästgärten atermberaubend. Doch hinter dem Lächeln und den ewig jungen Geisichtern der Sidhe verotten ihre Seelen.
Die Unsterblichkeit der Elfen ist gleichzeitig ihr Segen und ihr größter Fluch- sie ermöglicht ihnen die Perferktion in vielen Bereichen des Lebens die sie anstreben zu erreichen, und gleichzeitig dörrt es sie aus, jede Erfahrung wird zu einem Schatten der tausend vorherigen. Jeder Kuss, jedes Glück, jeder Schmerz- alles war schon mal da und im Gedanken an die Ewigkeit wird alles banal und langweilig. Die Elfen stemmen sich mit allem was sie sind gegen diese unendliche Langweile, die bedroht, sie auf zu fressen, aber mit den vorbeistreifenden Jahrtausenden verlieren sie diesen Kampf. Die ältesten Elfen, die über 5000 Jahre alt sind, verfallen Schritt für Schritt in einen Wahnsinn, der selbst anderen Elfen unheimlich wird. Die jüngeren Elfen feiern und tanzen als gäbe es kein Morgen, suchen einen Fokus auf den sie sich für die nächsten hundert, zweihundert Jahre konzentrieren können. Elfen stürzen sich auf das Leben, weil sie sich auf das Leben stürzen müssen. Die Zeit reisst Löcher in das, was sie sind, und diese Löcher müssen gestopft werden, durch einen ewig währenden Rausch. Ein Sidhe, der nicht versucht, jeden Moment so viel wie möglich zu leben wird bald von der Banalität der eigenen Existenz eingeholt.
 Das einzige Schicksal für einen Sidhe, das schlimmer ist als der Tod ist die Langeweile.


Der Körper der Sidhe
Körperlich sind Elfen den Menschen ähnlicher als jede andere arkadische Rasse- auch wenn die Elfen, die sich an die Invasion errinnern, jede Ähnlichkeit mit den "Eisenaffen" leugnen. Elfen sind hochgewachsen und schlank, aber trotz ihres zierlichen Körperbaus erstaunlich kräftig. Sowohl männliche wie weibliche Elfen wirken androgyn, mit ihren feminin wirkenden Händen und Gesichtszügen. Elfen verfügen über erstaunliche Reflexe und eine noch erstaunlichere Hand-Auge-Koordination,  Die Augen eines Sidhe sind Mandelförmig und schrägstehend, ihre Regenbogenhaut polarisiert ähnlich der von Katzen. Die Augenfarben vieler Sidhe sind sehr intensiv-kräftige, edelsteinhafte Töne- wenn der Körper des Sidhe aus Elfenbein und Quecksilber besteht so sind seine Augen Saphire- wunderschön, aber hart und kalt. Dennoch hat der Blick eines Sidhe oft etwas hypnotisches.
Die Ohren der Sidhe sind groß und spitz (und waren lange beliebte Trophäen von trollischen Kriegern). Die Sinnesschärfe der Elfen ist legendär- selbst die Trolle erkennen an, dass Sidhe vieles sehen und hören, dass den minderen Rassen (also allen sterblichen) entgeht.     

Die Magie der Sidhe
Magie prägt fast jeden Lebensbereich der Elfen. Sie halten sich für die begabtesten Magier Arkadias, die versuchen, alltägliche Handlungen mit Magie zu einer perfekten Einheit zu verschmelzen. Elfen betrachten Magie als etwas selbstverständlich und nicht magiebegabte Wesen behandeln sie mit Mittleid und Arroganz, die Menschen etwa Blinden gegenüber an den Tag legen. Im Gegensatz zu den Trollen streben die Sidhe nach einer recht umfassenden magischen Allgemeinbildung, nicht nach Spezialisierung in einer oder ein paasr Magischen Schulen.  

Elfische Kultur
Die elfische Kultur ist stark durch das Streben der Sidhe nach Abwechslung bestimmt. Viele junge Sidhe können sich noch in ein Hobby oder ein Ziel verbeissen, aber je älter sie werden, desto langweiliger wird das alles. Es ist recht normal, dass sich ein Sidhe vielen verschiedenen Interessensgebieten widmet, aber meist nur so lange, bis dies schwerere Arbeit und Mühsal mit sich bringt, dann wendet man sich einem anderen Bereich zu.
Auf den ersten Blick wirkt die Kultur der Elfen utopisch. In ihren Palastgärten, der Verschmelzung von Architektur, Magie und Botanik,
leben elfische Müßiggänger, die ihr Leben in einer mühsalsfreien ewig reinen und ewig schönen Welt verbringen. Jeder Elf praktiziert seine Kunst, Autoritäten oder Götter werden im elfischen Paradies nicht gebraucht.
Doch das Paradies hat einen Schatten: Der Luxus der Sidhe fußt auf dem Rücken jener, die schwächer sind als sie- die Sidhe erkaufen sich ihre Freiheit, in dem sie andere versklaven. Die meisten elfischen Sklaven sind glücklich in ihrer Rolle- sie werden zwar wie Dreck behandelt, aber betört vom Glamour der Elfen streben sie danach, Teil der utopischen Welt der Elfen zu werden. So sind sehen sie glücklich lächelnd nicht die Ketten, die sie halten. Besser, vo einem Sidhe wie Dreck behandelt werden als von einem Menschen als Bruder anerkannt zu werden.
Die elfische Kultur ist ausserordentlich frei und zwanglos; abgesehen von dem Respekt, den man älteren und erfahreneren Sidhe entgegen bringt gibt es keine Autoritäten. Gerade jüngeren Elfen werden große und weitreichende Freiheiten zu gestanden. Nach Ansicht der Sidhe ist es in Ordnung, ein zwei Jahrhunderte als junger Wilder zu zu bringen und oft sine gerade diese rebellischen Jungelfen jene, die Bewunderung und Interesse wecken.
Elfen entwickeln oft einen starken Sinn für Ästhetik und Kunst; zum einen weil sie die Zeit dafür haben, zum anderen, weil Schönheit etwas ist, was Bewunderung in ihnen hervorruft, oft auch noch nach vielen Jahrhundetrten. Viele Sidhe streben danach, einen Funken kindlicher Freude für kleine schöne Dinge zu behalten. Blasierte ältere Sidhe, die hochkomplexe Symphonien mit einer leichten Handbewegung abtun können im nächsten Augenblickvöllig gebannt und glücklig lächelnd auf den Flug eines Schmetterlings starren. Künstlerwettstreite, in denen verschiedene Sidhe Zerstreuung suchen sind ein üblicher und populärer Zeitvertreib in den Palastgärten. Allerdings sehen Sidhe in fast allem Kunst, wenn es mit Passion und Geschick vollbracht wird- ob dies nun das Verfassen von lkyrischen Epen oder Folter ist.
Der Großteil der Sidhe lebt in den sieben alten Städten, die ältesten Ansiedlungen der Sidhe (und- mit der Möglichen Ausnahme  des Milwarat- die ältesten Siedlungen auf Arkadia überhaupt). Diese sieben alten Städte sind der Archetyp für die elfischen Palastgärten; andere elfische Siedlungen stellen mehr oder weniger gut gelungene Kopien dieser ersten Siedlungen dar. Die Bevölkerung der Palastgärten ist nicht gerade groß oder dicht- die meisten Elfen legen genug Wert auf ihre Privatsphäre und Kunstvolle Architektur, um große, fein ziselierte Paläste zu bauen. Zwischen diesen Gebäuden findet man inen parkartigen Wald, in denen magisch geformte, immerblühende Pflanzen stehen. Innerhalb der Palastgärten sind die Pflanzen nicht den Jahreszeiten, sondern dem Willen der Sidhe unterworfen. Das Höchstmaß der Kunst gilt erreicht, wenn Pflanzen und Gebäude fliessend ineinander übergehen.
Im Herzen der Palästgärten stehen die Haine mit dem ewigen Holz, dem Rohstoff aus dem die Sidhe ihre Waffen und Rüstungen formen. Ewiges Holz ist metallisch golden glänzend und ohne Magie kaum zu bearbeiten.
Wie bereits erwähnt gibt es in der elfischen Kultur weder stark ausgeprägte Hierarchien noch Religionen. Elfen respektieren einander und erkennen alte, weise Sidhe oft als überlegen an. Im Weltbild der Elfen ist einfach kein Platz für mächtige, sprituelle Wesen ausser den Sidhe.

Crujach:
@5te Element: Ich meine die riesen Tiere die am Anfang des Films per Raumschiff in die Wüste kommen und die Steine (4 Elemente) abholen. Diese grossen braunen Viecher.
Das sind die selben die dann von den Freibeutern abgeschossen werden (tauchen aber nur am anfang auf)

Gast:
Ja, ich habe mir hier eine ziemliche Austeit genommen, will aber weiterschreiben.
Nun endlich (interessiert das eigentlich wen?):


Die Trolle

Trollisches Wesen und Trollische Kultur
Die Trolle sind eine alte Rasse. Die Elfen verachten und hassen sie, verwenden den Begriff Trollisch als Fluch und sehen in ihnen große tumbe Monster. Das elfische Wort "Foi Myore" stellt in beiden Sprachen-Elfisch und Trollisch- die schlimmste Beleidigung gegenüber einem Troll dar.  Die Menschen fürchten die hünenhaften Trolle, die anderen Arkadier zollen ihnen Respekt. Aber niemand versteht sie, ausser den Trollen selbst.
Genau wie Elfen altern Trolle nicht, sobald sie ein Bestimmtes Alter erreicht haben und ohne Gewalteinwirkung könnten sie Jahrhunderte überstehen. Diesse Unsterblichkeit hat die Trollgesellschaft geprägt- sie sehen in ihr keinen Segen sondern etwas gefährliches, bedrohliches. Während die Sidhe ihr Leben umklammern und manisch versuchen, zu Leben, sind Trolle Stoiker, die ihre Unsterblichkeit nicht zelebrieren sondern schlicht ertragen. Um nicht in Dekadenz und Korruption abzu rutschen, wie viele alte Sidhe dies tun, entwickeln Trolle einen rigiden persönlichen Ehrenkodex, der ihr Verhalten prägt.
 Der ideale Troll der Thingkultur vertritt das Ideal des Gleichmuts. Leidenschaft, Hass und Feindschaft vergeht, aber Trolle bleiben bestehen; es lohnt sich nicht, sich mit unnützem Balast- sei dies materieller oder emotionaler Natur- zu belasten. Wichtiger ist es, sich selbst treu zu sein und das Leben zu akzeptieren. Der Trollkodex beinhaltet oft einen starken Stoizismus und eine Abneigung gegen persönlichen Besitz. Viele Trolle sehen in der Verwendung von Werkzeugen und Waffen eine Schwäche an, die ausgeglichen werden muß. Sie verwenden Werkzeuge- und auch Waffen- aber das Ideal sieht es vor, dies nicht zu tun. Fanatischere Trolle formen sämmtliche Werkzeuge mit ihren bloßen Händen, mit der Kraft und der Geduld, die kaum ein Wesen ausser einem Troll hat. 

Die Trollgesellschaft ist nicht restriktiv aber recht starr- Trolle würden es als beleidigend empfinden, wenn sie so etwas wie Richter oder Herrscher bräuchten, da dies eine Inkompetenz oder Ehrlosigkeit von Trollen implizieren würde. Allerdings gibt es mehrere N'charka, was man grob als Kasten oder üphilosophische Schulen übersetzen könnte; nicht alle Trolle sind Teil einer N'Charka, aber ers ist doch die Regel. Die drei wichtigsten N'Charka sind die Fe'kra ('Ernährer'), die Gul'wa ('Erbauer') und die Sissel'kra ('Träumer'). Die legendären Hexenkrieger entstammen allen N'Charka- Hexenkrieger zu sein hat nichts mit den persönlichen Ansichten und der Philosophie eines Trolles zu tun.
Die drei großen N'Charka zeigen die drei wichtigsten Strömungen der Trollphilosophie- die Fe'kra rekrutieren sich zum Großteil aus den Bauern und Jägern dses Trollthings. Ihre Grundphilosophie ist darauf ausgerichtet, dass das Individuum der Mase dient, und dass die Fe'kra dieser Aufgabe besonders viel Hingabe zu wenden. Für einen Fe'kra ist das Überleben des Einzelnen stets wichtiger als das eines Individuums. Die Fe'kra stellen die fanatischsten aller Hexenkrieger; Ein Fe'kra Krieger opfert sich selbst um andere Trolle zu retten oder einen Feind zu besigen. Seit der Zeit des Feuers haben die Fe'kra stets an Einfluß gewonnen, auch wenn ihre Opferbereitschaft nachgelassen hat. Bei so wenigen Trollen, die heute noch leben ist jeder Tote ein schweres Opfer.
Die Gul'Wa sind die materiellsdten Trolle- die Handwerker und Architekten des Trollthings. Die Tradition der Gul'Wa umfasst große Hingabe und Perfektion, die Vervollkomnung in der igenen Tätigkeit und das Aufgehens dadrin. Einige Gul'Wa Handwerker formen nur ein einziges Werkstück in hundert Jahren- handgeformte Kristallgefäße von unirdiascher Schönheit oder die berühmten Klngkammern, in denen der Wind durch bestimmte Löcher pfeift und ganze Symphonien erstehen. Doch den Gul'Wa geht es nicht um den Besitz, sondern der Vorgang des Erschaffens; wie die meisten Trolle stehen sie materiellen Dingen eher gleichgültig gegenüber. Menschen oder Sidhe können es oft nicht nachvollziehenm, dass ein trollischer Kristallzüchter einen Gegenstand formt und ihn nach seiner Vollendung verschenkt oder gar zerstört, um ihn neu zu erschaffen. Die Krieger der Gul'Wa stzellen das ruhige, harte Herz der Trolle dar. Ruhig, fast stoisch ziehen sie in die Schlacht, und vervollkommen ihr Handwerk des Tötens.
Die Sissel'kra sind seit dem Bruch der Weltenwände das einflussreichste- wenn auch nach wie vor kleinste- der großen N'Charka. Sie lehnen materielle Dinge komplett ab und belasten sich nur mit wenig Gefühlen. Viele Sissel'kra verbringen ihr Leben in Askese und Meditation, abgeschieden von andseren Wesen. In der Welt, wie die Sissel'kra sie sehen ist kein Bedürfnis für Hektik oder Leidenschaft, Angst oder Unruhe. Das Schicksal kommt, wie es kommt, und niemand wird etwas da dran ändern. Aber die Trolle sind ewig.  Die anderen Trolle respektieren die Sissel'kra wegen ihrer Selbstopferung sehr- auch, weil die begabtesten Mystiker der Trolle oft den Weg der Sissel'kra folgen. Sissel'kra Krieger kämpfen fast immer waffenlos und nackt, nur beschützt durch ihr Können und ihre Magie.
Es gibt einen Grund, warum alle N'Charkas Krieger hervorbringen- die letzten 500 Jahre waren hart für die Trolle. Die letzten Jahrzehnte des Zeitalter des Feuers war eine Zeit des Genozids, als Wilanais Chimärenvolk für jeden Sidhe, der unter Aggdeggs Ägide gestorben war, eine Trollfamilie tötete. Nur einer von 10 Trollen erlebte das Ende der Zeit der Flammen, und reine Verzweiflung war der Anlass des aufgestoßenen Tors der Welten. Die Trolle, die damals dabei waren, gedenken in Scham an diese Zeit- zu schwach um sich gegen einen Feind zu wehren, noch dazu gegen einen unehrenhaften Feind, der wie ein Rudel Kampfdhunde gegen die bärenhaften Trolle kämpft, angewiesen auf Hilfe- das ist etwas, was vielen Trollen bis heute schwer auf der Seele lastet.
Aber wenigstens ist der Milwarat nie geschändet worden. Dieser Berg ist der Hauptsitz des Trollthings seit Äonen. Hier, so mutmaßen die ältesten der Trolle, wurde der erste Troll geboren, hier leben heute ein Großteil aller Trolle. Der Berg wurde in den Jahrtausenden von den Trollen geformt; Generation um Generation von Gul'Wa formten einzelne Teile des Berges, obwohl es fast Anmaßung ist, an den heiligen Berg Hand an zu legen.
Ursprünglich gab es keine geschlechtsspezifische Aufgabenteilung innerhalb der Trollkultur. Sowohl Männer als auch Frauen konnten- wenn sie ehrenhaft handeln- jeden Weg beschreiten, den sie beschreiten wollten. Seit der Zeit der Flammen und den schrecklichen Verluste, die die Trolle erlitten, hat sich allerdings ein gewisser Schutzinstinkt gegenüber Trollinnen eingebürgert- weibliche Trolle sind selten, und nun mal die einzigen, die Trollinge zur Welt bringen. Der Verlust einer Trollfrau ist wesentlich schmerzhafter in diesen Zeiten als der eines männlichen Trolls.  Aus diesem Grund hat sich eine gewisse Erwartungshaltung an die Trollfrauen entwickelt- es wird deutlich lieber gesehen, wenn sie sich eher friedvollen Aufgaben zu wenden als wenn sie in die Schlacht stürmen- und am allerliebsten, wenn sie Kinder zur Welt bringen. Weibliche Trolle haben oft einen starken Einfluss auf die Gemeinschaft in der sie leben- sie suchen sich aus einer ganzen Reihe von möglichen Bewerbern einen Lebensgefährten aus, und ihre Autorität wird innerhalb einer solchen Beziehung fast immer anerkannt. Polygam lebende Trollinnen, die mehrere Gefährten haben sind nicht unbekannt.
Die Trolle kennen keine organisierte Religion- sie verehren zwar eine nicht näher bestimmte Muttergottheit, die einst allem Leben Namen und Weisheit gab, aber Religion ist in den Augen der Trolle etwas persönliches. Die Idee, dass irgendwer für jemanden betet, hat für einen Troll etwas absurdes- erst einmal bittet man keine Götter um Hilfe, denn dies würde die eigene Stärke herabwürdigen- und warum sollte die Göttin jemandem Schwachen helfen? Und zum anderen, warum sollte jemand Unbeteiligtes zwischen Göttin und Troll vermitteln?
Auch wenn es in der Trollkultur keine Priester oder Führer gibt, gibt es eine starke soziale Hirarchie, die zum einen auf Alter, zum anderen auf Wissen aufbaut. Jeder Troll, der ein gewisses Alter erreicht durchlebt das Ritual es Ersten Blutes, bei dem er seine Geistige und körperliche Stärke beweisen darf. Dieses Ritual beinhaltet einen langen Zeitraum des Fastens und der Meditation und oft auch Selbstverstümmelung. Es ist allgemein Usus, dass sich die jungen Trolle selbst mit ihren Händen oder Kristallklingen Ritualnarben zu fügen um durch den Blutverlust einen tranceartigen Zustand zu erreichen. Inb diesem Zustand soll sich der Geist des Trolles formen und aus dem 'Trolling' wird ein Erwachsener. Viele Trolle erwählen während ihres Rituals des ersten Blutens ihr N'Charka, und einen Mentor, der sie führen und leiten soll (oft, aber nicht immer einen nahen Verwandten; es gilt als ungute Wahl, einen seiner Elternteile zu erwählen, weil dies Neid und Mißgunst erzeugt). Manche sehr berühmte Mentoren haben wie Gurus mehrere Schützlinge. Es heißt, dass Aggdegg, obwohl er keinem N'Charka angehörte über hundertmal zum Mentor erwählt wurde. Trolle hegen großen Respekt gegenüber ihrem Mentor und dem Mentor ihres Mentors und so weiter, der ein Leben lang anhält. Diese Mentorengesellschaft ist die Basis für die Trollhierarchie.
Wenn ein Troll später vor eine lebenswichtige Entscheidung trifft- beispielsweise ob man Nachkommenschaft in die Welt setzen oder sich den Hexenkriegern anschliessen will- durchläuft ein Troll ein weiteres Mal ein Blutritual. Das Fehlen eines solchen Rituals in menschlichen oder der elfischen Kultur ist für die Trolle ein Zeichen dafür, dass diese Völker sich nicht wirklich mit Dingen beschäftigen und handeln, ohne eingehend darüber nachzudenken.
Der Körper der Trolle
Trolle sind- verglichen mit einem Menschen- ziehmlich groß. Die Durchschnittsgröße liegt bei etwa 2,20m, bei einem Körpergewicht von etwa 150 kg. Die Haut der Trolle ist recht dunkel und erstaunlich zäh- es gibt immer wieder Berichte, wie Schwertklingen aus ewigem Holz von der nackten Haut der Trolle abgleiten. Trolle wirken schnell sehr bedrohlich- ihre Eckzähne wirken groß und raubtierhaft, ihre Hände sind kräftig und mit kurzen, aber harten Klauen versehen. Viele Trolljäger verwenden abgesehen von einem Messer zum ausweiden keine Waffen, sondern verlassen sich ausschliesslich auf ihre große Kraft und ihre natürlichen Waffen. Trollgesichter weisen kräftige Kiefer, große spitze Ohren und merkwürdige Augen auf- Trollaugen wirken eher tierhaft, nur mit Iris und Pupille. Die Iris ist meist bernsteinfarben bis golden.
Viele Trolle tragen am ganzen Körper deutlich erkennbaren Ritualnarben- die zum Großteil aus den absolvierten Blutritualen stammen. Weibliche Trolle sind etwas kleiner als die Männer und meist genauso gebaut- mit Ausnahme des breiteren Beckens und des oft recht ausladenden Busens.

Die Magie der Trolle
Trolle verwenden ihre Magie hauptsächlich, um ihre naturgegebenen Fertigkeiten weiter auf zu stocken. Die idealen Trollzauberer trennen nicht mehr zwischen normalen und magischen Fertigkeiten sondern verschmelzen dies zu einem großen ganzen. Die verschiedenen N'Charkas entwickeln andere Schwerpunkte in der magischen Ausbildung. Die meisten Fe'kra legen großen Wert auf Zauber der Heilung und des Schutzes, Gul'Wa bfassen sich am umfassensten mit Elementarmagie und Zaubern, die Gegenstände beeinflussen und formen und die Sissel'kra bevorzugen Erkenntniszauber aller Art. Trolle haben ein starkes Tabu was den Umgang mit Nekromantie angeht; dies liegt zum einen da dran, dass Grab- und Leichenschändung etwas ist, das gegen den Ehrenkodex vieler Trolle verstößt und zum anderen sehen sie Tote und Untote als schwach an- wären sie starke Verbündete, wären sie nicht tot.

Die Hexenkrieger
Eine Besonderheit der trollischen Kultuir sind die Hexenkrieger. Ein Hexenkrieger durchläuft ein Ritual des Blutes und wird dann mit der Rune der Hexenkrieger gezeichnet. Er legt dabei einen Schwur ab, als Verteidiger des Trollvolkes zu leben, und die Trolle zu verteidigen. Hexenkrieger widmen sich dem Versuch, möglichst effiziente und starke Krieger zu sein, aber dabei nie den Gedanken der Ehrenhaftigkeit aus den Augen zu verlieren. Unter Aggdegg hätten sich die Hexenkrieger fast zur dominanten Lebensweise der Trolle entwickelt, aber heut zu tage entstammen Hexenkrieger allen N'Charka. Ein Hexenkrieger wird in seiner Familie verabschiedet und legt seinen Familien- und Sippennamen ab, oft erwählt er sich auch einen neuen Mentor aus den Reihen der Hexenkrieger. Hexenkrieger gehen so gut wie nie Beziehungen ein und sollten sexuell enthaltsam leben, es gilt als eher verufen, Kinder in die Welt zu setzen, da Hexenkrieger oft eine (für Trolle) sehr niedrige Lebenserwartung haben und Kinder nicht als Halbwaisen aufwachsen sollten. Hexenkrieger kämpfen mit Waffen, ihrem Körper und Magie- da sie sich selbst als totgeweiht ansehen und die Verteidigung des Trollthings zu ihrem Lebenszweck machen, widmen sie viel Zeit dem Training- sie haben sonst nichts zu tun. Die Sidhe hassen und fürchten kaum einen Gegner mehr als einen Troll, der die Hexenkriegerrune trägt.

So, die Sidhe haben jetzt auch noch eine kleine Erweiterung bekommen. Als nächstes handel ich die übnrigen Arkadischen Völker, die Klacker und schlußendlich die menschlichen Kulturen ab.
   

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