Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau
Marktorientiertes Rollenspiel-Design
Wawoozle:
--- Zitat von: Roland am 25.11.2004 | 15:28 ---Können wir das besser als alle Anderen?
--- Ende Zitat ---
Klar...
Denn wenn wir daran zweifelten, dann bräuchten wir gar nicht anzufangen :D
Ich persönlich habe keine Ahnung wie ein Rollenspiel für Frauen zwischen 22 und 38 aussehen sollte und es interessiert mich auch nicht die Bohne.
Allerdings hätte ich ein paar Ideen wie ein Rollenspiel für XY-Geschädigte zwischen 16 und 25 aussehen könnte :D
Boba Fett:
Wie wäre es mit einem Animerollenenspiel für Girls von 12-16???
Gibts leider schon.
Na gut, dann ein Rentner-Rollenspiel mit dem Namen "Damals, da hatten wir ja nichts! NICHTS hatten wir..."
Wenn man die Rentner als Rollenspiel Konsumenten mobilisieren könnte...
Hallo? Es soll einem das Entwickeln auch Spaß machen! 8)
Wenn unsere Zielgruppe 2-3 Regelwerke haben, heisst das, dass sie auch noch ein 3. bis 7. Regelwerk kaufen.
Und man muss nicht erst Überzeugungsarbeit leisten, überhaupt Rollenspiel zu machen.
wjassula:
Zu meinen Ideen: Boba hat schon recht. Egal, wie man es verpackt, Rollenspiele mit NS-Thematik gehen einfach nicht, vor allem, wenn wir den Mainstream im Auge behalten wollen. Selbst wenn man es drinneliesse,würde man sich bei der Entwicklung einen ständigen Eiertanz aufbürden, wie man jetzt an jeder Ecke klar machen kann, dass weder Macher noch Spieler Nazis sind/toll finden. Und man hat ja schon so genug Stress beim Spieldesign...
Ich persönlich habe auch erst mal ein ungutes Gefühl bei Spielen mit Nazi-Thematik (und bin selbst bestimmt auch keiner, nicht mal politisch rechts, nicht mal bürgerlich konservativ), aber es kömmt immer drauf an, wie man`s macht...Nur: Bobas spontane Ablehnung ist sicherlich die spontane Ablehnung von vielen, und die kann dieses Spiel nicht gebrauchen. Womit die Story in der Form einfach gestorben ist. Aber vielleicht kann man ja die eine oder andere Idee noch retten.
Frauenzielgruppe: Find ich ein gutes Stichwort. Ich finde zwar schon, dass das Spiel sich auf die eingangs genante Zielgruppe werfen sollte...weil wir es natürlich besser machen werden als alle anderen. Aber die Überlegung wäre schon mal interessant, warum eigentlich tendenziell weniger Frauen Rollenspiele spielen, und ob man das beim Spieldesign mitbedenken kann. Frauen haben doch kein Anti-Rollenspiel-Gen...und jetzt kommt mir bitte nicht mit "Dann machen wir magische Lipenstifte" oder "dann schreiben wir immer SpielerInnen". Frauen sind doch nicht blöd.
Ich glaube, das wäre eine Werbungs/Aufmachungsfrage. Wenn das Spiel weniger nerdig aussieht, interessieren sich vielleicht auch eher Frauen dafür?
Jestocost:
Schmeißen wir die Nazis raus. Die machen nur Ärger..
Ich würde auch gern ein wenig weg von diesem Pulp-Faktor und eher in die Kalter-Krieg Ästhetik (Tim Powers Declare, ein wenig Tom Clancy und noch ein wenig Machenschaften a la Half Life.).
Ein kurzes Summary, was mir gerade im Kopf herumgeht:
Thematisch wird das Spiel zum Genre der "Secret History" gehören - hinter den Kulissen geschehen Dinge, die der normale Mensch nicht fassen mag. Es spielt ein paar Jahre in einer unbestimmten Zukunft - während eines gewaltigen Wirtschaftbooms: Die Menschheit hat die Magie entdeckt!! Alles ist möglich, wenn man sich nur gehörig anstrengt... Aber langsam wird klar, dass die Veröffentlichung der Magie geplant war ... und sehr seltsame Motive dahinter stehen...
Als Spieler verkörpert man einen Begabten, jemand, der diese magische Kraft auf eine ihm eigene Art nutzen kann.
Auf der einen Seite haben wir dann eine Satire auf unseren Konsumwahn und den ganzen technischen Schnickschack der Konsumentenkultur, auf der anderen Seite haben wir Spieler, die dem Geheimnis auf den Grund gehen wollen, was hinter all diesen wunderschönen Entwicklungen steckt... Und dann bricht der Krieg aus... Oder so...
Da ist dann Xmen drin, ein wenig Delta Green, SLA Industries und selbst Rifts...
Zu den Frauen: Wenn wir alles stylish und modern genug machen, gefällt es auch den Nachbarinnen... Nur mit den Wummen - die turnen die eine oder andere Lady ab... Aber das ist - wie immer - eine Sache der Verpackung... Wenn'S ne Gucci-Wumme ist...
Phileas:
Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, das eine Art Metaplot existiert. Für eine gute Stellung im Markt ist ein regelmässiges Erscheinen von Erweiterungen zwingend erforderlich.
Über die Zielgruppe sollte man aber wirklich noch nachdenken. Ich sehe da durchaus Potential für eine Erweiterung nach oben und die Möglichkeit die Frauen stärker anzusprechen. Es gibt in der Altersgruppe ab 30 viele, die sich regelmässig zu Spieleabenden treffen. Wenn man mit einer seriösen Aufmachung, entsprechender Themenwahl und passender Vertriebswege könnte es möglich sein, aus dieser Zielgruppe einige zum Rollenspiel zu bringen.
Etwas mit dem genannten Pulp-Faktor würde da sicher helfen, wobei man es in der Vermarktung so nicht nennen kann. Das Wort Pulp ist nicht sehr geläufig (zumindest nicht in dem Zusammenhang).
@Bobba Fett: Wo gibt es denn schon ein Animerollenspiel für Mädchen zwischen 12-16? BESM sicher nicht, da es von der Erhältlichkeit und der nicht existierenden deutschen Ausgabe diese Zielgruppe garnicht erreicht. Wenn es da aber etwas anderes gibt, lasse ich mich gerne aufklären.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln