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Marktorientiertes Rollenspiel-Design
Boba Fett:
OT: Das Sailor Moon RPG - gabs sogar in deutsch, wenn ich mich nicht irre...
Bei Dragonworld gibts die deutsche Version sogar noch für EUR 20,40 zu kaufen.
Vash the stampede:
Um mal die Grundidee von Boba mit weiteren Infos zu untermauern.
Die Weltwirtschaft hat ihren Schwerpunkt nach China verlegt und zwar nicht wegen irgendeinem Boom, sondern weil Amerika platt ist, nachdem der Yellowstone-Nationalpark in einem riesigen Vulkan aufgegangen ist (gibt es übrigens wirklich). Zudem führte die zu einer großen Aschewolke, die der globalen Erderwärmung entgegen wirkte. Da nun Amerika am Boden ist, konnte sich eine Nachfolge bilden, die von China eingenohmen wurde. Somit liegt auch HongKong oder Shanghai naher als irgendeine amerikanische Großstadt.
So mal mein kreativer Beitrag dazu, auch wenn es aus meinem mit Karl Lauers und CandleJacks angedachter Near Future Idee stammt.
Joerg.D:
Das auftauschen der magie lässt sich mit vielen Sachen erklären.
Mit Zyklen, wie in SR oder mit Mediklorianern ind SW.
Wenn man auf einige klassische Elemente des Steampunks zurückgreift, verdrängt Technik die Magie. Nun könnten wir als Auslöser der magie zum Beispiel Tschernobil nehmen. In der mediclorianer Variante sind dort einige der Magieträger durch die Starhlung so mutiert, dass sie sich von Elektrischen Feldern und Lärm ernähren. Eine ganz andere Art der magie entsteht, die hervorragend mit Lärm, Umweltverschmutzung und Elektrischen Feldern auskommt, was die ursprünglichen Träger alle getötet hat.
Auf einmal funktionieren wieder Zauber und die magie kann auch mit den modernen Gerätschaften verbunden werden.
Das ganze finden ein paaar Goth Freaks (sorry) raus, die durch Zufall ein Ritual mit nem Necronomicon in der Nähe von Tschernobil veranstalten. Auf einmal funzt es!
Ein paar Jahre später in Honkong:
Die eher traditionell angehauchten Chinesen haben mit der herkömmlichen Magie viel Erfahrung und führen einen erbitterten Krieg um die Vorherschaft über dieses Wissen zu behalten. In Honkong trifft sich jetzt die ganze magisch begabte welt, da es dort viel Wissen, neue Magie und einen großen Anteil von Europischen Bewohnern
/Firmen gibt.
Hier beginnt der große kampf um die Vorherrschaft über das Wissen und die Neue Magie.
Arbo:
Hm, vermutlich etwas spät, aber dennoch ... will ich mal ein Kommentar noch zu Wjassulas Vorschlag mit den Nazi-Hintergrund abgeben. So schlimm fänd ich das nämlich gar nicht. Im Gegenteil, das könnte sogar recht reizvoll sein. Nur halt wesentlich dezenter umgesetzt. Da gab es ja z.B. mal dieses Buch bzw. dann auch den Film mit Rudger Hauer, in dem das 3. Reich überlebt hatte. Der gab vom Flair her recht viel her. Und wenn WIR uns damit beschäftigen, muss da ja nicht so eine 0815-Nazi-Dummklatsch-Masche draus werden, wie wir sie öfters im Kino erleben können. Deshalb macht viel die Umsetzung aus. Und meistens ist es das, was sich dezent im Hintergrund abspielt - also nicht offensiv durch plakative Dinge geschilderte Sachen -, jenes, was auch sehr markant ist. Man muss das Ganze ja noch nicht mal im Text als Nazis bezeichnen bzw. textlich in Zusammenhang bringen, wenn Ihr wisst, was ich meine. (Also eher eine Beschreibung von Alltag usw., anstatt irgendwelcher ein-eindeutigen Dinge).
Aber mal unabhängig zu diesem, ganz konkreten Vorschlag. Generell liegt ja der Reiz in Wjassulas Idee in dem Weiterspinnen einer "Was-wäre-wenn"-Frage ... Also irgend einen Punkt in der Geschichte nehmen und dann weiterspinnen. Äquivalent zu Wjassulas konkretem Vorschlag, was wäre wenn ... Karthago nicht zerstört worden wäre? ... wenn es kein Wettrüsten gegeben hätte? ... wenn die amerikanischen Ureinwohner ihre (damaligen) Invasoren erfolgreich vertrieben hätten? ... wenn die Revolution in Frankreich anders verlaufen wäre? ... usw.
Die dezente (!) Verknüpfung des Hintergrundes mit diesen Aspekten, würde das Ganze doch sehr stark aufpeppen.
@ Jestocost:
Gefällt mir schon ganz gut. Es sollte aber generell - meine Meinung - auf die Beschreibung eines Lebens IN dieser Gesellschaft und die entsprechenden Konflikte (Verschwörungen ... warum die Magie "veröfftentlicht" wurde usw.) gehen. Ich schreibe das vor allem deshalb, weil es sicherlich auch Leute gibt, die mit Magie nichts anfangen können und dann aber dennoch in dieser Welt spielen würden. Selbst vor dem Hintergrund eines "Normalos" (Unbegabten) ergäben sich interessante Geschichten.
Zwei Dinge noch ... 1) Was meinst Du mit Krieg? Eher ein Krieg "in den Schatten", fernab der Glitzerwelt?
2) Ich weiß nicht, ob es von Dir beabsichtigt war, aber irgendwie klingt das nach "Metaplot". Ist vielleicht Geschmacksache, aber ich selbst - auch und vor allem als SL - bevorzuge da eher mehrdeutige Dinge, die verschiedene Auslegungen möglich machen. Ist m.E. schon deshalb nicht schlecht, weil man zwischendurch auch mal "umschalten" kann ... wobei dies generell natürlich behutsam gemacht werden muss (die Interessenten dürfen nicht verwirrt werden).
-gruß,
Arbo
wjassula:
Ich als Urheber der Idee verkünde jetzt noch mal: Die Nazis sind gestorben, raus, tot, erledigt. Ich danke allen, denen die Idee gefallen hat, aber wir wollen hier marktorientiert entwicklen, und da sind Nazis ein no-no.
Zum Thema dezenter einbringen: Nazis sind markttechnisch auch dezent glaube ich ein no-no. Und generell bin ich mit dieser ganzen alternative-Geschichtsverläufe-Idee glaub ich ein bisschen auf der falschen Spur gelandet. Das erschwert doch die Einarbeitung in so ein Spiel ganz erheblich. Man muss erstmal 60 Jahre alternative Geschichte pauken, bevor es losgeht. Eine niedrige Eingangsschwelle ist aber ganz wichtig, damit alles so ist, wie die Spieler es kennen - nur in EINER Hinsicht nicht, und darum kreist das Spiel. Alles, was im Vergleich mit unserer heutigen Welt anders ist, sollte mit diesem EINEN Ding zusammenhängen, oder?
Mir erscheint Jestos Einwand sinnvoll, etwas weniger Pulp zu bringen, weil "Magie als Wirtschaftsfaktor" und Konzentration auf eine nähere Zukunft für die Aufmachung auch mehr und stylishere Sachen hergeben.
Ich brainstorme mal:
Magie als Wirtschaftswunder vielleicht? Rezession in Deutschland beendet, Magie schafft Arbeitsplätze. Das Wunder von Berlin - die erste magische Fabrik. Fernsehrwerbespots mit glücklichen Familien, die ihre neuesten magischen Toaster, Waschmaschinen, Föne, Schnellkochtöpfe ausprobieren. Der Kadabra - der preiswerte magische Kleinwagen. Jetzt auch als Kombi, mit Platz für den glücklichen Hund. Wuff! Und auch Mutti wäscht erfreuter -dank Mieles Zauber-Wäscheschleuder! Das magischte Weiss ihres Lebens! Das ist weisser als weiss - das ist magisch-weiss! Nein, das ist keine Hexerei - das ist Magie! Schau mal, die Kaffeetassen, alle noch halb voll - Nimmst du denn nicht Jacobs Kafferitual, jetzt neu mit der Frischeformel? Na, wer wird denn da gliech in die Luft gehen - Ich! Mit dem neuen Levitator 3000! ich gehe meilenweit für einen Zauberillo!
Magie ist ausserdem Öko...keine Kernkraft, keine Ölprobleme...oder ist Magie am Ende gar keine erneuerbare Ressource? Geht die Magie irgendwann zur Neige? Macht zuviel Zaubern das Ozonloch grösser? Führt China Krieg um Zugang zu magischen Energielinien mit Indien? Sind native Americans plötzlich gefragte Spezialkräfte, die die USA magisch auf Vordermann bringen sollen? Wie hoch ist der NC für Magie an deutschen Unis? Fordert wer magische Eliteunis? Werden magisch minderbegabte beim Zugang zu Krankenkassen diskriminiert? oder weiss man überhaupt schon, ob Magie nicht am Ende Krebs verursacht? Gibt es eine Magie-Gen? Bleibt es beim Klonen erhalten?
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