so, das Ende der season 1. Morgen geht es in die Zweite 

Nachdem ich,  nach unserer  rueckkehr, mit Meister  Castino gesprochen
hatte, machte ich mich wieder auf den weg nach Perigord, um Fracois zu
suchen. Castino hatte mir aufgetragen  ihn zu seiner Audienz bei Baron
Brillaut zu begleiten.  Ich traf  ihn dann auch, zusammen mit William,
auf dem Weg hinunter und folgte  den beiden in die gefuellte Halle des
Chateaus.  Dort  nahmen  wir  zunaechst  zwischen den  Massen  an  den
aufgebauten   langen  tafeln   neben  einem   barbar   namens  Gwynian
platz.  dieser  erzaehlte  uns,  dass  er  schon  seit  einigen  tagen
vergeblich versucht hatte eine  audienz beim Baron zu erhalten, bisher
jedoch abgewiesen wurde.
bald darauf gab sich Francois den bediensteten zu erkennen. wir wurden
jedoch   vom   kastellan   angewiesen,   besser   am   naechsten   tag
wiederzukommen, um  mit Brillaut zu  reden.  gerade als wir  die Halle
wieder verlassen  wollten, tauchte eine abgesandte der  Loge auf. Lady
Moraine wurde begleitet von  einigen weiblichen wachen, von denen eine
fuer   einen   augenblick   nach   Ascendanten  ausschau   zu   halten
schien. eilig fluechtete ich von diesem ort.
spaeter  machte  ich  mich  auf  die  suche  nach  meinen  eltern  und
verbrachte dort die nacht.
am  naechsten morgen  begutachtete  ich frueh  die  schaeden, die  der
einbrechende   herbst  am   hauptgebaeude   des  chateaus   verursacht
hatte. dabei fand ich den  baron, zusammen mit Lady Lycile, auf seinem
thron sitzend  und nachdenkend,  vor. das war  mein zeitpunkt,  um ihm
meine  hilfe anzubieten,  jedoch schien  Dorian bereits  vorher seinem
vater etwas eingefluestert zu  haben.  seiner geschichte nach, war ein
frischer draakenkopf (wie  der von Sak'kar) von noeten,  um dem trank,
den Brillaut so sehnlichst  begehrte, ausreichend potenz zu geben. ich
versuchte  Brillaut davon zu  ueberzeugen, dass  das frische  blut des
draaken  ihn  toeten  wuerde.  zur bestaetigung  schickte  er  Meister
Killian mit  mir zu Meister  Castino, der meine geschichte,  mit etwas
mithilfe, auch bestaetigte.
nachdem  wir wieder zurueck  beim Baron  waren, tauchten  Francois und
William mit den beiden Draakenkoepfen  auf. aber so einfach wollte der
vater  seinen  sohn  wohl  nicht triumphieren  lassen,  denn  Brillaut
stellte Francois einen  kampf mit Sak'kar am tag  der herbstequinox in
aussicht,  den dieser  nicht  ablehnen konnte  oder wollte.  daraufhin
entfernte  ich  mich  mit  den  koepfen, um  sie  Meister  Tarduul  zu
uebergeben.  dieser wollte  bis zum  abend  den trank  fuer den  baron
vorbereiten.
gegen abend hatten wir uns alle  im Haus von Sir Uther versammelt, als
Carnegieauftauchte   und  es   schaffte  einen   kristall   fuer  sich
zubeanspruchen. welch ungewoehnliche  kraefte er auch immer anwendete,
er wuerde wohl nun unser zukuenftiger fuehrer sein.
als ich  spaeter mit dem  sud beim baron  eintraf, fand ich  zu meiner
ueberraschung Lady  Moraine in seinem  zimmer vor dem  spiegel stehend
vor. der baron selbst sass auf seinem bette und riss mir foermlich den
krug aus  der hand und goss sich  den noch warmen trank  gierig in den
rachen. als das geleerte  tongefaess auf dem boden zersprange schickte
er mich  tobend aus  seinen gemaechern.  unten  angekommen, splitterte
ploetzlich  glas und  die  gestalt  des barons  sprang  aus dem  hohen
turmfenster hinab in  den hof, richtete sich auf  und stuerzte wie von
einer  unheiligen   kraft  besessen  aus  dem   chateau.   ich  rannte
hinterher,    verlor     seine    spur    aber     im    naehgelegenen
waldstueck. verwirrt und erschrocken machte  ich mich auf den weg nach
Perigord  und traf  dort in  den  lauten menschenmassen  die die  nahe
herbstequinox betranken auf Francois  und William. der junge baron war
sichtlich  erschrocken als  ihm von  den geschehnissen  berichtete und
stuerzte gefolgt von William zum Chateau.
nach einem  kraeftigen krug wein  versuchte ich der  menschenmenge und
ihrem  trubel   zu  entfliehen,  als  ich   ploetzlich  einige  wachen
sah.  natuerlich, jeder wuerde  mich als  moerder des  barons ansehen,
viele  der  bediensteten hatten  mich  gesehen.  so  versuchte ich  zu
fluechten, durch  die engen gassen  hinaus aus Perigord,  ueber felder
und  weinberge, bis sie  mich schlussendlich  doch fanden,  banden und
meinem schicksal entgegenbrachten.
im Chateau wurde ich dann  vor Sir Uther und Francois gefuehrt, jedoch
zu meiner verblueffung auch  von den stricken befreit. Meister Castino
war ebenfalls  vor ort. offensichtlich  hatte er alle schuld  auf sich
genommen und mich  entlastet. das ende seines lebens  vor sich sehend,
hatte er den tod von  Brillaut aufsichgenommen. aber wie hatte ich nur
so  blind sein  koennen  ? ich  haette  wissen muessen,  dass ich  als
todesbote benutzt werden wuerde.
in  der  nacht  fand   mein  letztes  gespraech  mit  Meister  Castino
statt.  dabei   uebergab  Meister  Castino  mit   Tros,  eine  silbrig
schimmernde Taenzerin  welche ich vorher  nie beim ihm  gesehen hatte.
und  damit verabschiedete sich  von mir.  sein weg  war hier  zu ende,
meiner wuerde noch vor mir liegen.
als ich am  naechsten morgen aufwachte, brachte ich  meinem Meister zu
seiner    vorletzen    ruhestaette,     zurueck    in    die    kleine
schreinerwerkstatt. als Sir Uther  kam, um ihn zum Tribunal zufuehren,
schien  es fast,  als wuerde  er erleichtert  sein, dass  mein meister
seinen letzten  atemzug breits getan  hatte und das leben  nicht durch
seine hand verlieren wuerde.
ein   eigenartiges   ziehen   hatte   mich  schon   bei   tagesanbruch
ergriffen. etwas in  den bergen schien nach mir zu  rufen. als ich auf
den  burghof  trat, sah  ich,  dass  es  den anderen  kristalltraegern
aehnlich  ergangen war,  und  so  machten wir  uns  auch bald  darauf,
angefuehrt von Carnegie,  auf den weg in die  nahegelegenen berge. die
letzten  traeger wuerden  wir  auf unserem  weg  zu unserem  schicksal
treffen. und so begegneten  wir unterwegs Bandilion, einem satyrischen
maler, der ein weiterer kristalltraerger werden sollte.
der ritt  endete einen tag spaeter vor  einem hochaufragenden bauwerk,
einem  alten ort  des ordens  und als  wir langsam  die  weiten stufen
hinaufstiegen, tauchten auch die beiden letzten traeger auf, Hauptmann
Torgan und mit ihm eine aufgequollenen unproportionale gestalt. es war
der  adlige, dessen  anblick niemand  haben  duerfte (was  nur zu  gut
verstaendlich war),  welchem wir bereits  auf dem weg  vom kristallsee
zurueck nach  Perigord begegnet waren.  obwohl der  kristall nicht auf
ihn ansprach,  wurde er teil  unserer gemeinschaft nachdem  er Tarduul
und dem Orden mehr oder weniger direkte drohungen ausgesprochen hatte.
und so  wurden wir  zum ritual gefuehrt.  in der mitte  einer riesigen
halle stand eine eigenartige massive aperatur, und um sie herrum, eine
anzahl    von    gestalten.   zehn    personen,    eine   von    jeder
gezeitenlingenrasse  sowie  ein mensch,  Tarduul,  waren verteilt  und
bereit das  ritual durchzufuehren. und  so wurden wir  nacheinander in
sargaehnliche   ruhestaetten  gebeten   und   starben  vereint,   alle
erfahrungen offenbarend...
...bis wir unsere augen  wieder aufschlugen, neugeboren, die flamme in
unserem koerper spuehrend.