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Kapitel 2 das Zusammentreffen

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Preacher:
"Ihr verlangt allen Ernstes, daß ich diesen stinkenden, schmutzigen Kerl anfasse?"

Juan schüttelt sich, dann zieht er ein Taschentuch hervor, träufelt etwas Rosenwasser darauf und bindet es sich vors Gesicht. Dann zieht er Handschuhe an und macht sich daran, die Leiche mit spitzen Fingern zu untersuchen, immer wieder Laute des Widerwilens und des Ekels von sich gebend.

"Señor Sandoval, auch wenn das ein hervorragender Wurf war - wir wollten die Attentäter doch nicht töten, um sie verhören zu können. Ein wenig inkonsequent, meint Ihr nicht?"

Dash Bannon:
Anselm blickt angespannt umher...


Die Kamera zeigt eine mondbeschienen Waldlichtung, zwei Männer auf Pferden und zwei weitere zu Fuss sind dabei sie zu überqueren.
Die Kamera zoomt jetzt an den Rand des Waldes, aus dem Unterholz schieben sich langsam die Läufe mehrer Musketen, die auf die kleine Gruppe zielen.
Die beiden berittenen unterhalten sich leise, 'Vater mir ist nicht ganz wohl bei der Sache, irgendetwas stimmt hier nicht.'
'Mein Sohn, zu den Aufgaben eines Grafen gehört es nunmal den Sorgen seiner Untergebenen nachzugehen und wenn..'
Schüsse donnern, vom Waldrand steigen mehrere kleine Rauchwolken auf, die langsam zum Himmer aufsteigen und sich dabei zu einer einzigen, grossen Rauchwolke vereinen. Die von mehreren Kugeln getroffenen Pferde sinken unter Schmerzenslauten zusammen, die beiden Männer zu Fuss liegen bereits, schreiend und im Todeskampf befindlich am Boden.
Die Dracheneisenrüstungen der beiden berittenen weisen zahllose Schmauchspuren auf, allerdings scheint keine die Rüstung durchdrungen zu haben. Mühsam kommen die beiden wieder auf die Beine und ziehen ihre Waffen.
'Hinterhalt', presst der jüngere zwischen seinen zusammengepressten Lippen hervor.

Die beiden haben gerade noch Zeit sich Rücken an Rücken aufzustellen, als schon die ersten vermummten Gestalten aus dem Wald hervorbrechen.


Der Graf ist kurz erbleicht und um ein Haar wäre im das Schwert aus der Hand gefallen die kurz kraftlos wirkte, die andere Hand stützt sich auf dem Tisch ab, währrend er sich gehetzt umblickt, dann fängt er sich wieder, wischt sich kurz über die schweissnasse Stirn und nimmt wieder eine wachsame Haltung an.

Doc Letterwood:


"Ich gebe zu, ich hätte zwei Strich mehr rechts werfen müssen. Doch da ich die ungefähre Körperhaltung des Schützen erraten musste..."

Plötzlich verharrt er kurz. Diego steht wieder auf und nähert sich dem Schützen, der aus allen Wolken gefallen war. Er kniet sich neben ihn, zieht die Jackenaufschläge des Toten auseinander.

Das Bild verschwimmt, Pulverdampf steigt auf und vernebelt eine Szene in dem kleinen Hafen einer namenlosen Insel. Die Piraten-Dreimast-Bark "Angelus" liegt mit Schlagseite über der Ankerkette, die den Hafen durchspannt. Ein Feuer wütet an Bord, und dennoch kämpfen Männer in den Wanten, an Deck, unter Deck. Schüsse peitschen durch das Halbdunkel dieses Morgens, Waffengeklirr ertönt, Schreie, Flüche und das gelegentliche Platschen, wenn ein lebloser Körper ins Hafenbecken fällt.
Diego steht auf dem Dollbord eines schmalen Ruderbootes, das von fünf Mann an den Riemen hastig zur "Angelus" gerudert wird. "Pullt Jungs, schneller!", schreit er, während der schlanke Leib der Bark immer mehr von Rauch umhüllt wird. Links und rechts von Diego schießen weitere Boote heran, allesamt kommen sie von der kleinen Insel und dem kleinen Lehmhüttendorf, in dem Ironfists Leute leben.
Und Diego weiß, warum die "Angelus" hier ist.
Viele der feindlichen Piraten waren bereits auf der Insel gelandet, als die "Angelus" auf die Ankerkette lief und sich festsetzte. Der Nachschub an Kämpfern versiegte, und so hatten Ironfists Männer leichtes Spiel, während das Schiff im Hafenbecken bis auf die Wasserlinie niederbrannte.

Das war das erste Mal, dass er auf die "Angelus del Muerte" traf. Das zweite Mal war irgendwo in Vodacce, als er sich in einer Hafenkneipe um einen Spieleinsatz prügelte. Seamus war an seiner Seite, um gemeinsam schickten sie drei Besatzungsmitglieder der neuen "Angelus" zuerst zu Boden und dann ins Hafenbecken...

"Verflucht...", murmelte Diego.

Preacher:
"Uah...der zweite...bäh...Leichnam...Pfui...hat die gleiche...Igitt...Tätowierung. Sonat kann ich nichts auffälliges entdecken. Was ist mit Euch?"

Andreas:
Jason legt dem Eisenländer eine beruhigende Hand auf die Schulter.

Auch ihm geht Amys Anblick nahe.
Die roten Haare, das Blut....

Vor seinem inneren Auge sieht er wieder seine tote Mutter.

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