Autor Thema: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!  (Gelesen 4377 mal)

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wjassula

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Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« am: 9.04.2005 | 20:41 »
http://www.indie-rpgs.com/viewtopic.php?p=160085#160085

Find ich superinteressant. Da postet ein deutscher Typ, der in der DDR azfgewachsen ist, wie die sich ihre eigenen Spiele ausgedacht haben. Zuerst haben sie von sich aus aus einem Mix aus Wargaming und Weltenbau etwas rollenspielmässiges entwickelt, und dann aus "ET" Schlüsse auf D&D gezogen   :o. Bin mal gespannt, was da noch rauskommt.

Ein

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #1 am: 10.04.2005 | 12:07 »
Naja, finde ich jetzt nicht so wirklich spannend. Wäre ja jetzt nicht so, als wäre Rollenspiel eine großartige Kulturleistung.

Außerdem kann ich mich auch noch an Zeiten erinnern, bevor ich in Kontakt mit "der Szene" gekommen bin, in denen wir unsere eigenen Minisystem geschrieben habe. Und ich habe nur in der friedlichen Ödnis des Sauerlands gewohnt, wo man damals als 15jähriger entweder RPG spielen oder irgendwo rumlungern konnte.

wjassula

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #2 am: 10.04.2005 | 12:13 »
Naja, ich schon  :). A) finde ich immer interessant, wie Leute völlig unbeleckt ihre eigenen Systeme zusammenschustern (und viel unbeleckter als die Jungs kann man nun nicht sein) aber B) hab ich mich schon immer gefragt, ob es in der DDR eigentlich Rollenspiele gab - ichhoffe, der schreibt dazu noch ein bisschen mehr. Ist aber vielleicht echt nur mein persönliches Interesse.

Ein

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #3 am: 10.04.2005 | 12:31 »
Naja, nein, außer sicherlich dem einem oder anderem Homebrew gab es keine Rollenspiele in der DDR. Also in der echten DDR, sprich Berlin-Ost darf man nicht mitzählen. Hab mir das von genügend Leuten bestätigen lassen und merkt leider auch heute noch.

Romaal

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #4 am: 12.04.2005 | 21:25 »
Meint ihr das die vgerboten waren oder dass die siech einfach nicht durchsetzen konnten?


Wär ja geil wenn die Stasi hinter DSA und Co. hergewesen wäre.  ;D

wjassula

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #5 am: 12.04.2005 | 21:28 »
Soweit ich weiss, wurden keine Rollenspiele produziert, und ob private Westimporte erlaubt waren, weiss ich nicht. Das Interessante ist ja, dass wohl einige Leute von selbst auf die Idee gekommen sind.

Offline Arbo

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #6 am: 12.04.2005 | 21:40 »
Das ist in der Tat interessant. Allerdings gab es schon so ne Art RPG-light, was aber eher"Selbstauflösekrimis" waren.

Ansonsten ist für mich eher der Fakt interessant, wie Leute daran heran gehen, die vorher von keinem kommerziellen System versaut worden sind. Da kenne ich persönlich auch einen Kanditaten. Und was ich so beobachten konnte, ist der ein ziemlich guter SL (samt eigenem System).

Die ursprüngliche Frage im besagten Forum ist allerdings auch interessant: Gibt es Rollenspielsysteme aus den ehemaligen Ostblock-Staaten (Russland, Georgien, Polen usw.)? Schon aufgrund der Tatsache, dass wir unseren Fokus oft auschließlich auch amerikanische Produkte legen,  besitzt diese Frage einen gewissen Reiz.

@ Romaal:

Rollenspiel hat ja bis heute tlw. ein schlechtes Image. Daher bin ich mir nicht sicher, was da in der DDR los gewesen wäre.

Aber so recht glaube ich nicht, dass Rollenspiele verboten worden wären; wohl aber staatlich reglementiert (sowas wie D20: Afghanistan hätte es sicherlich nie gegeben).

Zitat
Wär ja geil wenn die Stasi hinter DSA und Co. hergewesen wäre

Frag mal ein paar Leute, die NUR aufgrund ihrer Haarlänge in der Kartei geführt wurden, wie geil die das fanden  >:(

Arbo

« Letzte Änderung: 12.04.2005 | 21:44 von Arbo Moosberg »
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wjassula

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #7 am: 12.04.2005 | 21:44 »
Ich glaube Rollenspiele sind aus sozialistischer Sicht suspekt, weil sie eskapistische Pflaster auf den schwärenden Wunden des Kapitalismus sind. Sie lenken die arbeitenden Massen davon ab, ihre tatsächliche Situation zu erkennen, und sich übergreifend zu solidarisieren. Sie verbreiten also falsches Bewusstsein. Blablabla.
Glaube nicht, dass man das erlaubt hätte.

Würde mich aber echt mal interessieren, das von einem DDR-Bürger zu hören, der das in irgend einer Form miterlebt hat.

Zitat
Allerdings gab es schon so ne Art RPG-light, was aber eher"Selbstauflösekrimis" waren.

Ah, kennst du das, und kannst es ein bisschen beschreiben?

Den Aspekt mit dem "unversaut sein" finde ich auch spannend. Klar sind natürlcih deutsche, französische, schwedische, englische Rollenspiele anders als amerikanische, aber der Übervater ist doch D&D. Mich würde halt interessieren, ob Rollenspiel von Anfang an irgendwo völlig anders gelaufen ist.

« Letzte Änderung: 12.04.2005 | 21:50 von Wjassula(Hirn gespendet) »

Offline Arbo

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #8 am: 12.04.2005 | 22:03 »
Wie geschrieben, eigentlich bleibt das ein äußerst spekulatives Feld. Denn viele Sachen waren "verboten", wurden trotzdem gemacht und dann mehr oder weniger - tlw. nach längerer Zeit - "legal".

Was die "Absonderlichkeit" anbelangt ... die ist m.E. systemunabhängig.

Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass irgend so ein Kunstministeriuim dann - ideologisch eingefärbt - die ein oder anderen Rollenspiele in Auftrag gegeben hätte. Auch denke ich, wird heute manches zu sehr verklärt ... man hätte sich mit Sicherheit eine (private) Nische gesucht. Das gilt insbesondere, weil ja die Ostblöckler allgemein nicht unbedingt der Phantasie abgeneigt waren (z.B. genießen manch russische ScFi-Geschichten immer noch hohes Ansehen ...).

Daneben darf nicht vergessen werden, dass Rollenspiel selbst im "Westen" ein Minderheitenhobby war. Vielleicht hätte es sich anders verhalten, wenn jeder 2. dieses Hobby betrieben hätte. Aber dies ist alles Spekulation.

Zitat
Ah, kennst du das, und kannst es ein bisschen beschreiben?

Ich kann das nur von meinem Ex-Lehrer schildern. Da hat vor Ferienbeginn immer so ein Buch mitgebracht, in dem "Kriminalfälle" beschrieben waren. Das Ende war erstmal offen. Die Klasse durfte dann überlegen, warum und wie und weshalb ... zum Schluss gab es die Auflösung. So ähnlich, wie in manchen Zeitungskrimis.  Ist zwar nicht ganz Rollenspiel, hat aber ähnliche Aspekte.

Etwas rollenspielähnlicheres hatte mal eine damalige Mitschülerin mitgebracht. Ein Buch, in dem man selbst bestimmen konnte, wie die Geschichte verläuft. So nach dem Motto: Wenn Du möchtest, dass XY dies tut, lies ab Seite 123 ... etc. Eigentlich also ein Soloabenteuer ;)

Arbo
« Letzte Änderung: 12.04.2005 | 22:06 von Arbo Moosberg »
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Offline Lord Verminaard

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #9 am: 13.04.2005 | 11:01 »
Zum Thema "unversaut sein" kann ich noch folgende kleine Geschichte beisteuern, die ich bestimmt irgendwo schon mal erzählt habe:

Eines Tages war ich mit meinem alten Vampire-SL, meiner damals-noch-Frau und einer weiteren Freundin Billard spielen. Danach überlegten wir, was man noch machen könnte, und die Sprache kam auf Rollenspiel. Die beiden Mädels hatten noch nie gespielt und auch keine spezifische Vorstellung davon. Wir entschlossen uns, es zu versuchen.

Also fuhren wir zu mir und begannen eine Runde Vampire. Da ich die Mädels aber nicht mit Regeln nerven wollte, habe ich den gesamten Regelkram selbst verwaltet und sie einfach ihre menschlichen Charaktere beschreiben lassen, und dann losgelegt mit einer Art Prelude, ohne überhaupt viel vorweg zu erklären. Der vierte Mitspieler hatte sich einen schon etwas erfahreneren Vampir überlegt, mit dem er dann beizeiten einsteigen wollte.

Die Mädels machten intuitiv zwei Dinge, die ich in der Retrospektive super finde, mit denen ich damals aber nichts anzufangen wusste:

1.) Sie beschränkten sich nicht auf ihre Charaktere, sondern wollten auch andere Aspekte der Spielrealität sofort mit erzählen.

2.) Sie hielten innere Monologe und erklärten, was in ihren Charakteren vorging.

Beide waren total engagiert bei der Sache, und es hat (mir jedenfalls) sehr viel Spaß gemacht, aber trotzdem wollten sie hinterher nicht nochmal spielen. :-\ Ich glaube, der Vampir-Kram hat sie verschreckt, sie hätten lieber ihre menschlichen Charaktere weitergespielt, zumal sie diesen (mit minimaler Nachhilfe von mir) schon genug Probleme an den Hals geworfen hatten.
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Offline TKarn

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #10 am: 14.05.2005 | 13:28 »
Tja Leute. Da will ich Euch mal was zu schreiben. Wende bin ich nicht mit Rollenspiel in Kontakt gekommen, habe auch nie vorher etwas davon gehört.
Das lag sicher an verschiedenen Dingen.

Fantasy - Literatur: gab es nicht wirklich (Conan und Co., Herr der Ringe etc. kannte ich nur vom Hören-Sagen). Gut, es gab Bücher, aber Dinge, die Dich wirklich interessiert haben, hast Du sehr schlecht bekommen. Ich hae erst während der Armeezeit Bücher von Doyle oder Poe bekommen, da die Läden einfach besser versorgt waren.
Ganz zu schweigen von den Wolkow-Büchern (die russische Wizard of Oz - Version), die gab es nur unter dem Ladentisch.

Sci-Fi-Literatur: Gab es, de allgegenwärtige Lem und Asimov, aber auch die DDR hatte ein paar gute Schreiber (z.B. Tuschel), jedoch hatten diese auch irgendwie einen versteckten ideologischen Aspekt.

Comics: der einzige war das Mosaik (war schon col und interessant), aber man musste echt Beziehungen haben, um da ran zu kommen. 

Aber Rollenspiel-Bücher, war zu uns jedenfalls nie vorgedrungen (und ich hatte schon Westkontakt!). Vielleicht lag es auch daran, dass sich unter meinen Westkontakten keine Rollenspieler befanden.

Du durftest ja auch keine Bücher in die DDR einführen. Wenn meine Oma mal "drüben" war, hatt sie ab und zu mal ein Karl May Buch oder eine Mickey Mouse mitgebracht, aber das war schon mit Schwierigkeiten und Ängsten verbunden.

Naja, fragt einfach, wenn ihr noch was wissen wollt.
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Xantus

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #11 am: 14.05.2005 | 15:24 »
Fast alle Rollenspiele sind sozialkritisch... würde mich sehr stark wundern wenn eines davon in der DDR legal gewesen wär, zudem übertreten fast alle Helden regelmäßig allerlei Gesetze.

Das soll ein Regime erlauben ? Dream on !

Ich fand den zitierten Thread schon interessant, denn der Mann hätte uns vielleicht DnD erspart und das ganze leidige Loslösen von Hack n Slay RPGs (schließlich haben die den RPG Markt lange Zeit dominiert).

Zitat
But we got pretty frustrated with the time, because we discovered something pure in rpg's that we could not grasp.
What was this kind of pureness? This unreachable? What heightend our expactations? For me it was the problem of not getting a whole, twisting, realistic, movie- or booklike story, with ground-to-earth SC's, that were imbetted in their environment and had real feelings, a family, something to live or to die for!

Auch nen schönes Zitat. Trifft praktisch zu 100% meine Meinung.
« Letzte Änderung: 14.05.2005 | 15:32 von Xantus »

Offline TKarn

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #12 am: 14.05.2005 | 18:40 »
Wie gesagt, der Begriff und die Tätigkeit des Rollenspiels ist erst nach der Wende rübergeschwappt.

Mal ganz am Rande: Warum muss man auf allen Boards in allen Themen lesen, das System ist Scheiße, das System ist Mist.... . Gehört doch garnicht zum Thema. Wenn ihr bashen wollt, macht einen Bash-Thread auf! Elende Kinderei!
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Preacher

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #13 am: 14.05.2005 | 18:56 »
Wo wird denn hier gebasht? Ich hab nichts gesehen.

Aber wenn dich das allgemein hier im Forum stört (was durchaus dein gutes Recht ist - da geht't auch noch anderen ähnlich), dann mach doch einen eigenen Thread dazu auf.

Elende Korinthenkackerei.

Offline TKarn

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #14 am: 15.05.2005 | 01:28 »
Wirklich stören tut es mich nicht, weißt Du Ich bashe gerne auch mit. Es ist halt nur so so, dass es sich häuft, überall, wo man hinschaut (auch auf anderen Borads) und in den ernstesten Themen, wo es nicht hingehört. Darum nichts für ungut.  ;D Und jeder, wie er es mag.
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Offline Arbo

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #15 am: 15.05.2005 | 12:09 »
Naja, das mag vielleicht auch an der "undifferenzierten" Auseinandersetzung liegen.

TKarn schrieb oben, dass "Urwyn und die Holzsoldaten" (ein Titel der Wolkow-Bücher) eher unter dem Ladentisch zu bekommen waren. Das war lag aber daran, dass wirtschaftlich gesehen eine "Unterversorgung" mit diesen Büchern stattfand. Das darf keinesfalls als "Wolkow-Bücher waren verboten" interpretiert werden! Leider wird dieser sehr feine Unterschied oft nicht gemacht. Übrigens: Die Bücher von Wolkow waren so dermaßen der Renner, dass die selbst in der Bibliothek fast immer ausgeliehen waren; die mussten i.d.R. vorbestellt werden. Sicherlich haben vor allem die Illustrationen ihren Teil zur Bekanntheit der Bücher beigetragen.

@ Xantus:

Zitat
Fast alle Rollenspiele sind sozialkritisch... würde mich sehr stark wundern wenn eines davon in der DDR legal gewesen wär, zudem übertreten fast alle Helden regelmäßig allerlei Gesetze.

Das soll ein Regime erlauben ? Dream on !

Das ist mir ein wenig zu einfach. Weiter oben habe ich dargelegt, dass man das auch anders sehen kann. Es handelt sich dahingehend um reine Spekulationen.

Was sicherlich weniger spekulativ ist, habe ich ebenfalls weiter oben angedeutet. TKarn hat das im Grunde auch bestätigt, nämlich ... das Rollenspiel zu dieser Zeit auch "im Westen" stark unterpräsent war. Wollen wir mal nicht vergessen, was - chronologisch nach der Wende - noch alles für Vorurteile über das Rollenspiel vorherrschten.

-gruß,
Arbo
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Offline TKarn

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #16 am: 15.05.2005 | 14:35 »
Da kann ich Arbo nur zustimmen. Die wirklich interessanten Sachen gab es immer zu wenig.

Andererseits waren mir manche "Klassiker" (auch der Kinderliteratur, wie z.B. Astrid Lindgren) nur aus dem Westfernsehen bekannt. Ich weiss garnicht, ob die jemals in der DDR publiziert wurden.
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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #17 am: 15.05.2005 | 17:07 »
TKarn, kann ich Dir nicht so genau sagen. Aber das muss noch nichts heißen (bzgl. Verbot usw.). Denn z.B. "Nils Holgerssohn" habe ich von einem Russen - allerdings in russisch :'( - bekommen.

Gilt praktisch auch für die gesamte Musikchose; vieles, was es in der DDR nicht gab, hatten vor allem Polen und CSSR sowie UDSSR unter Lizenz publiziert. Einige Auswirkungen sind mir (nach der Wende) noch aus den Anfängen der CD bekannt - da die zu teuer waren, deckte man sich lieber dort mit Original-Kassetten ein (das einzige Manko war so ein "holographischer" Aufkleber, der darauf hinwies, dass dieses Produkt aus z.B. der Tschechei stammte).

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Re: Rollenspiel in der DDR auf the Forge!
« Antwort #18 am: 15.05.2005 | 17:20 »
Ja, meine Eltern waren auch mal in Ungarn und haben von dort Kassetten mitgebracht.
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