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Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
Joerg.D:
Feja sah Juhan an und grinnste bösartig:
Mein Ihr den Conde Diego Ignacio Montoya aus Alvarèz, welcher einem guten Freund von mir 50.000 Gulden schuldet? Das war kein Kredit, das war eine Rate. Zugegebener maßen wurde Sie zwei Wochen zu früh bezahlt, aber das macht Euren Vater nur etwas sympatischer. Trotz all Seiner Laster.
Ich bekomme keine Belohnung dafür, Piraten zu töten oder Sie auszuliefern. Es ist mir und meiner Mannschaft immer ein Vergnügen die Geisel der Meere zu bekämpfen. Jeder von uns hat mindestens einen liebenden Verwandten durch Piratenangriffe verlohren und brennt darauf es Ihnen ab und zu heimzuzahlen.
Und nun stöhrt mich nicht weiter, ich muß Geld verdienen."
Preacher:
Bei diesen Worten gefriert Juans Lächeln.
Vater...hat Schulden?? Das kann ich kaum glauben - er war immer ein hervorragender Verwalter. Was ist passiert? Und warum sagt er zu mir, es sei ein Kredit für die Reparatur? Solche Lügen...sehen ihm gar nicht ähnlich. Ich muss auf jeden Fall nach Alvarèz - herausfinden was geschehen ist. Und vielleicht kann ich etwas tun.
Wär er nicht so besorgt, würde Juan laut auflachen. Er als besorgter Sohn? Sogar er selbst kann sich das nciht vorstellen- und doch stimmt es. Er hat sich stark verändert in den letzten Tagen, soviel steht zumindest fest.
Noch überlegt er fieberhaft, wie er die Kapitänin dazu überreden kann, dem Linienschiff nach Alvarèz zu folgen, als ein Matrose aufgeregt von unterDeck herangelaufen kommt.
"Käpt'n! Käpt'n! Ein Leck. Eine Kanonenkugel muss uns unter der Wasserlinie getroffen haben - wir können das auf See nicht reparieren."
Die Kapitänin stößt einen wahrhaft lästerlichen Fluch aus und wendet sich Juan zu.
"Es scheint als würdet Ihr Euren Willen bekommen."
Dann macht sie kehrt und beginnt, Befehle brüllend über das Deck zu laufen. Juan versteht nicht viel von Seemanssprache, aber es geht wohl darum, das einbrechende Wasser aus dem Schiffsrumpf zu pumpen und zu schöpfen - und Kurs auf den nahen Hafen von Alvarèz zu nehmen.
Dash Bannon:
'Piraten helfen', Anselm stutzt, 'wer würde schon gefangenen Piraten helfen?', ungläubig blickt er in die Runde. Nachdenklich reibt er seinen Nacken, blickt zu Jason, zu Malik und zu Diego. 'Gesetzlosen helfen, also, sich auf eine weitere Dummheit einlassen?', dann grinst er plötzlich und beginnt kurz darauf zu lachen, 'na dann könnt ihr auf mich zählen, wie heisst es bei uns, der Narr braucht Gesellschaft. Zudem kann ich ja wohl schlecht zulassen dass sich dieser eingebildete Trottel davonstiehlt und sich von irgendeiner Ware umbringen lässt um sich vor unserem Duell zu drücken.'
Er starrt auf die See hinaus, zu den gekaperten Schiffen und den Gefangenen, 'Wisst ihr Jason, manchmal denke ich fast..', er wird von der hektischen Betriebsamkeit unterbrochen die schlagartig auf dem Schiff ausbricht.
'Was ist den nun los?', fragt er einen vorbeieilenden Matrosen.
'Ein Leck', antwortet ihm dieser Atemlos...
Preacher:
Juan steht an die Reling des Buges gelehnt da, seine Gedanken schweifen ab. Beinahe 10 Jahre hat er die Heimat nun nicht mehr gesehen. 10 Jahre...ob noch jemand da istm den er von früher kennt? Armando vielleicht, der Sohn des Haushofmeisters des Conde und Juans bester Freund in Kindertagen. Armando wollte immer Kämpfer werden und der Leibgarde des Conde vorstehen...vielleicht hat er es geschafft? Bei dem Gedanken an die Streiche, die er und Armando ausgefresen haben muss Juan wehmütig lächeln.
Mutter würde er wohl kaum treffen - sie war vor einigen Jahren an der Schwindsucht gestorben. Aber vielleicht lebte der alte Arturo noch, der Juan in Etikette unterrichtet hatte. Und Carla, die damals Schankmaid im "Königskreuzer" gewesen war...mit ihr hatte er sein erstes mal erlebt. Soe viele Erinnerungen, so viele Personen...
Und Vater...
Warum reiten nur alle auf Vaters Lastern herum? Ich habe ihn seit Jahren nicht gesehen, aber er war immer ein ehrenhafter und pflichtbewusster, manchmal etwas strenger Mann. Gut, da war der Seitensprung mit meiner Mutter - aber auch da hat er sich nicht vor seiner Verantwortung gedrückt, und mir ein Auskommen gezahlt, für meine Bildung gesorgt und war immer für mich da. Auch wenn er mich nicht ofiziell anerkannt hat...
Sollte er sich so verändert haben? Ich kann es kaum glauben...
Andreas:
Als die schwermütigen Gedanken Juans Gesicht verdüstern, ahnt Jason was in dem jungen Mann vorgeht.
Schwer legt er ihm die Hand auf die Schulter.
" Keine Sorge. Auch das wird sich weisen. es ist nur ein weiteres Rätsel das wir zu lösen haben."
Ich hoffe nur, das Leila nicht zu schnell ist. Sonst sind Caitleen und Ayleen tot.
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