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Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
Sir Mythos:
Malik ist über Juan erstaunt. Ja er versteht denn Mann sogar besser, als er sich das eingestehen will.
Sein Vater konnte nicht mehr viel mit ihm Anfangen, deswegen hat er ihn in die Welt hinaus geschickt,
und jetzt ist war er selbst, Malik, auf der Suche nach seinem Platz in dieser Welt. Anscheinend ging es
Juan nicht viel anders.
Joerg.D:
Die Kapitänin sieht Juan an, als Er sich Ihr nährt:
"Was kann ich für Euch tun?"
Sorgenvoll betrachtet sie den Schiffsartzt, der Andrej und die anderen Verletzten versorgt.
Preacher:
"Ich wollte nur fragen, was nun mit den Piraten passiert."
Juan nickt mit dem Kopf in Richtung der "Fürchtenichts".
"Da wir der Köder für die Falle waren, wisst Ihr das doch sicherlich."
Joerg.D:
"Ihr nehmt euch zu wichtig, der Köder war der Kakau im Bauch des Schiffes.
Die Piraten? Die Anführer werden gehängt. Der Rest wird als Rudersklaven oder Zwangskanoniere benutzt. Wir sind im Gegensatz zu den Piraten keine Unmenschen."
Preacher:
"Ich meinte, dieses Schiff war der Köder - entschuldigt bitte die missverständliche Ausdrucksweise." entgegnet Juan mit seinem charmantesten Lächeln.
Aber die Piraten werden doch sicher irgendwohin gebracht, wo die Urteile vollstreckt werden - auch ein so großes Schiff wie dieses Kriegsschiff hat sicher keinen Bedarf an so vielen Ruderern - ganz davon abgesehen, daß so viel Verpflegung sicher nicht an Bord ist. Also werden sie sicher in einen Hafen gebracht, wo sie auf Schiffe, die Bedarf haben verteilt werden."
Ein weiteres Lächeln und ein tiefer Blick aus den stahlblauen Augen.
"Der nächste Hafen dürfte Alvarèz sein. Also gehe ich davon aus, daß die Gefangenen auch dahin gebracht werden. Wir werden folgen und ebenfalls in Alvarèz vor Anker gehen. Das dürfte auch sicher in Eurem Interesse sein. Vielleicht könnt Ihr ja eine Belohnung für Eure Beteilgung herausschlagen?"
Obwohl das Lächeln auf Juans Gesicht verbleibt und auch seine Stimme weiterhin verbindlich und freundlich klingt verändert sich etwas, subtil aber merklich. Der Blick der Augen wird hart und unter dem Samt der Stimme wird Stahl hörbar.
"Außerdem erinnert ihr Euch sicher, daß die letzte Reparatur Eures Schiffes mit Hilfe eines Darlehens des Conde Diego Ignacio Montoya aus Alvarèz bezahlt wurde. Wenn wir schon mal da sind, könnte Euch, mit meiner Fürsprache, eventuell die Rückzahlung gestundet werden. Vielleicht erhaltet Ihr sogar einen Teilerlass? Mit Eurer Anwesenheit könntet Ihr auch guten Willen zeigen - sonst käme der Conde noch auf die absurde Idee, daß Ihr gar nicht beabsichtigt, zu zahlen. Und wer weiß, wie er auf geprellte Schulden reagiert?"
Juan blickt seiner Gesprächspartnerin weiterhin tief in die Augen - dies ist aber nicht der übliche "Wie-wäre-es-mit-uns-beiden-"-Blick, dieser Blick sagt aus "ich hoffe, wir verstehen uns, Werteste."
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