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Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
Joerg.D:
Edler Herr, halten Sie mich nicht für blöd. Niemand zieht so eine Aktion ohne wichtige Gründe oder aus nächstenliebe durch. Da ist doch Politik mit im Spiel.
Preacher:
"Ich halte Euch nicht für blöde. Und nein - für mich ist zunächst einmal keine Politik mit im Spiel. Eventuell könntet Ihr uns später gegen die Angels aushelfen, aber hier gibt es noch keine konkreten Vorstellungen. Ìch will nicht ausschließen, daß da etwas kommen kann, aber zunächst einmal habe ich zumindest keine konkreten Vorstellungen - primär tue ich das für Diego hier - der im übrigen auch den Plan ersonnen hat."
Doc Letterwood:
"Danke für die Blumen, Juan." Diego nickt dem Adligen zwinkernd zu. "Ironfist, sie tun das zunächst mal für mich. Weil es Freunde sind. Kein Geschäft diesmal. Ich tue es, weil meine Freunde der sichere Tod erwartet. Du hast mich immer fair behandelt, wenn du auch manchmal ein harter Hund bist, aber das bringt der Beruf mit sich, was?
Wie Juan sagte - vielleicht könntet ihr uns gegen die Angels irgendwann helfen, denn gegen die - oder zumindest einen Teil von denen ziehen wir ins Feld. Und ich glaube, spätestens jetzt habt ihr auch eine kleine Rechnung mit ihnen, oder? Jetzt hab dich nicht so, du misstrauischer ...mh!" Er verschluckt den kleinen Seitenhieb.
Diego ist es wirklich ernst, dass erkennt auch Ironfist. Trotz seiner Sturheit.
"Kein Geschäft. Reine Freundschaft und vielleicht mal einen Gefallen in unserem Kampf gegen die Angels. Aber darüber müssen wir ein anderes Mal reden, wir haben keine Zeit jetzt!"
Dash Bannon:
Kamerafahrt zu den Zechenden, man sieht Hagen, Anselm und Malik von oben, dann fährt die Kamera direkt auf Anselms Gesicht, sein Blick wirkt leicht getrübt, seine Bewgungen schon etwas unsicherer. Dann, als habe er eine spontane Entscheidung getroffen, steht er auf und stösst seinen Stuhl zurück, der klappernd zu Boden fällt.
'Verzeiht, ihr Herren', er nickt Malik und Hagen entschuldigend zu, 'aber ich muss jetzt passen, es wäre unklung noch mehr zu trinken.', unsicher lächelt er Hagen zu, 'Und ich sagte ja bereits dass ich mich nicht mit Dir messen würde, diese Lektion habe ich gelernt.'
Er geht langsamen, aber festen Schrittes in eine kleine Nebenstrasse, in der ein Fass mit Wasser steht, kurz entschlossen taucht der Eisenländer seinen Kopf in das lauwarme Nass und reisst diesen dann wieder, prustend, zurück, Wassertropfen fliegen glitzernd durch die Luft und schlagen, in Nahaufnahme, in das staubige Pflaster ein.
Die Kamera zeigt den Grafen von oben, die Hände auf den Rand des Fasses gestützt in dem das Wasser noch unruhige, kleine Wellen schlägt. Dann fährt die Kamera auf die sich nun beruhigende Wasseroberfläche, man sieht das Gesicht Anselms, müde, von Falten und Narben durchzogen. Sein Blick wirkt erschöpft, abgekämpft.
Die Kamera schenkt auf den Eisenländer, der fast nachdenklich sein Spiegelblild beobachtet, er hebt eine Hand vor sein Gesicht, Blut läuft daran herunter, er hat sich an einem hervorstehenden Nagel am Rande des Fasses gestochen, das Blut tropft in das Fass, trifft auf die Wasseroberfläche und verharrt dort kurz, genau unterhalb von Anselms gespiegeltem Auge, einer blutigen Träne gleich, bevor es sich mit dem Wasser vermischt.
'Wo sind all die Jahre geblieben', murmelt Anselm, 'was mache ich hier überhaupt?', unsicher berührt er sein, gespiegeltes, Gesicht, das darauf hin verwischt, wellig wird. 'Wann werde ich Gerechtigkeit erfahren, wann werde ich anfangen für mich zu kämpfen, für meine Sache?'
Wütend schlägt er mit der Faust ins Wasser, der Spiegel bricht und Anselm wendet sich ab. 'Es muss einfach etwas passieren, wir müssen weiterkommen, diese Piraten halten uns nur auf', nuschelt er als er zurück zu seinen Zechkumpanen geht.
Dort angekommen setzt er sich, lehnt sich zurück und lächelt schief, 'Ich leiste Euch beiden gerne weiter Gesellschaft, aber ich werde nicht weiter trinken, aber sagt mir Hagen, wurde, bezüglich der Piraten schon eine Entscheidung getroffen?'
Joerg.D:
"Nein, Ironfist ist zwar geständig, aber Der Don hat noch kein Urteil fällen lassen.
Es kann sein, das ein Richter aus der Stadt kommen muss oder das ganze an Don Juhanito übergeben wird.
Der ist momentan einer der Wenigen, die sich gegen die Angels auflehnen."
Hagen wirkt nachdenklich, es scheint so als ob Er mit der Situation nicht zufrieden ist.
"Ich hoffe nur, das Die Sache durch ist, bevor unser Kontrakt ausläuft. Sonst könnten die Angels versuchen, die Gefangenen zu befreihen."
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