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Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen
Andreas:
Jason wendet sich an Diego.
"Tut mir leid mein Freund, aber es sieht schlecht aus für euer altes Schiff.
Aber immerhin, der Käptn hätte euch offenbar geopfert. Auch wenn es hart klingt."
Joerg.D:
Aus der ferne hört man das Donnern der Kanonen, aber das Lienienschiff hat einheitliche Kanonen mit größerer Reichweite als die Fürchtenix.
Schon nach kurzer Zeit hisst die Fürchtenix die weiße Flagge und lässt sich entern.
Djego weiß was jetzt passiert. Die Piraten werden festgesetzt und die Anführer gehängt. Der Rest darf als Kanoniere arbeiten, unter Deck festgekettet und der Gnade Theus ausgeliefert. Oder noch schlimmer als Rudersklaven, nur Piraten dürfen noch versklavt werden und die Cressenten zahlen gute Preise für Piraten.
In Djego wächst der Entschluß, Shamus zu befreihen oder Ihn sonst irgendwie zu helfen, falls Er den Kanonenbeschuß überlebt hat.
Doc Letterwood:
Stumm beobachtet Diego, wie die Galleone von den Mannschaften geentert wird.
Verfluchter geldgieriger Narr...
Sein Blick wird immer finsterer, als er sieht, wie die Seesoldaten die Piraten zusammentreiben. So sehr er sich auch bemüht, er kann Seamus nicht entdecken. Ironfist steht mit verschränkten Armen neben dem Ruder und lässt sich festnehmen.
"Ja, mein altes Schiff....drei Jahre meines Lebens wurden gerade geentert und zieren nun die Trophäensammlung eines Vestini.", murmelt Diego halblaut. "Meine Leute werden getötet, versklavt oder wurden von Kanonen zerfetzt und ich stehe hier und halte Maulaffen feil." Wütend kracht sein Fuß gegen die Reling. "Sie mögen Piraten sein, aber sie waren Freunde. Haben ihr Leben für meines riskiert und ich meins für ihres. Das bleibt nicht ungesühnt, Freunde.", verspricht er leise. "Und ganz besonders du, Seamus.", fügt er noch hinzu.
Dann blickt er Jason an, und der Ine sieht, wie ernst es dem Castilier ist. Aus gutem Hause hin oder her, Piraten hin oder her. Diese Freundschaft ist ihm immer noch verdammt wichtig.
Preacher:
Juan hat sich von der ganzen Aufregung nicht beirren lassen. Während der Verfolgungsjagd hat er ungerührt weiter mit Malik gewürfelt und gezecht - fast so, als gelte es, etwas zu vergessen. Auch während des Kampfes lehnte er nur mit seinem Weinglas an der Reling und hat sich das ganze nur mit vagem Interesse angesehen.
Als das Entern des letzten Piratenschiffes fast abgeschlossen ist, schlendert er zu Jason und Diego herüber und hört die letzten Worte des Castilianers gerade noch mit. Lässig lehnt er sich neben ihm an die Reling - oder versucht es zumindest: Inzwischen ist er nämlich recht angetrunken und nicht so sicher auf den Beinen, wie er es gewöhnt ist.
Er hält Diego ein gefülltes Weinglas hin, während er neben ihm an der Reling lehnt.
"Freunde von Euch?"
Noch bevor der angesprochene antworten kann nickt Juan nachdenklich.
"Natürlich Freunde. Und für Freunde muss man einstehen."
Der Edelmann nickt wieder, als habe Diego ihm zugestimmt.
"Wenn Ihr Hilfe braucht, egal wobei - Ihr könnt auf mich zählen, hört Ihr?" sagt er, während er Diego fest ansieht. Und aus diesen Augen ist nichts von dem unsteten Blick zu sehen, der oft an dem Castilianer zu beobachten ist. Scheinbar kann er diesen nach Belieben ein- und ausschalten. Auch sind seine Augen nicht glasig oder unsicher, wie es bei alkoholisierten Menschen oft der Fall ist. Dieser Bick ist ernst - todernst. Der Schalk ist vollkommen aus diesen Augen verschwunden, und man vermeint fast, etwas wie einen tief sitzenden Schmerz zu erkennen.
Doc Letterwood:
Überrascht sieht Diego Juan an. "Das hätte ich von Euch jetzt nicht erwartet, Juan..."
Seine Meinung von dem eingebildeten Lackaffen stieg um ein paar Punkte.
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