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[Wushu-7te See] Kapitel 7 Eisen

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Andreas:
Jason folgt Anselm seit Stunden. Immer tiefer in den Eisneländischen Wald bis zur Lichtung.
Schwach hört er die Worte, der Schmerz des Freundes ist für ihn fast fühlbar.
Jason weiss, was Rache bedeutet, kennt den Schmerz, den eine offene Rache auf die Seele eines Mannes ausübt.
Als er die Tränen sieht beschliesst er, sich dem Freund zu nähern.
Da hört er die Worte:
"ich dachte nicht dass Du so dumm sein würdest, aber wie es scheint, bist du es doch….Vater"
Vater?
Jason verharrt in seiner Deckung unter einigen Bäumen.
Ein Blitz erhellt die düstere Umgebung, das folgende Krachen lässt Jason usammenzucken.
Vater.
Es scheint Jason, als habe die ganze Gruppe um ihn herum sich nicht durch Zufall gefunden.
Ihre Schicksale ähneln sich so sehr... und sind doch so verschieden.

Joerg.D:
[Castilien das Gut von Comtessa Carmen Juhana di Montoya, Gräfin von Alvarez]

Alphonso Villanova räkelte sich auf dem luxurösen Bett und betrachtete mit gierigen Augen Juhana, Juhans Schwester.

"Und bist Du zufrieden?"

Sie schenkte Ihm ein strahlendes Lächeln:
"Ja, Vater ist ein Wrack. Die Sysphilis hat Ihn für das ewige Fremdgehen bestraft.
Pablo ist tod, Er war zu sehr auf den Posten scharf,den ich jetzt habe. Er war einfach nicht fähig, die Familie durch die schweren Zeiten zu führen.
Giacomo ist blind und studiert bei den Mönchen, man sollte nicht mit Musketen spielen, wenn man es nicht kann."

Alphonso grinste wenn Er an die Unfälle dachte, welche Er arangiert hatte.

Juhana fur weiter fort:

"Alfonso ist in Montaingischer Gefangenschaft und Clara ist Nonne geworden.
Die beiden kleinen Esteban und Carlos sind bei einer Amme, die mir treu ergeben ist und werden nach meinen Wünschen erzogen."

Dann stockte sie

"Nur Juan ist weg, Er war so nützlich. Er hat mir alle Probleme aus der Welt geschafft, mit der Klinge und unserem Namen als Druckmittel. Hat mich zu dem gemacht was ich jetzt bin und ist nach dem Verlust seines Auges geflohen. Du hättest besser aufpassen sollen, ein gebrochener Mann kann wieder heilen und Rache Dir gegenüber wollen."

Alphonso lachte:
"Er ist in Eisen, dort wird Er es nicht lange machen. Er hat kein Geld, keine Waffen und ist halb blind und verhungert. Außerdem sucht Er nach seinen Freunden, von denen Er glaubt, das sie Ihn verraten haben. Die Informationen waren so einfach zu plazieren. Er ist und bleibt ein Narr."

Juhana sah Alphonso an und wurde wütend:
"Er hat viel überlebt und wenn Er in Eisen ist wird Er bald Waffen und Essen haben. Ich hoffe für Dich, das Er wirklich kein Interesse mehr an diesem Land oder Titel hat. Ich habe ihn einst geliebt, wie alle meine Brüder. Aber wer unserm Land schadet oder seine Verantwortung nicht trägt, der wird eleminiert. Das Land ist wichtig, die ganze Familie, die Angestellten und Pächter. Jemand der sein ganzes Geld für Schmuck und Alkohol ausgibt, den klann ich nicht gebrauchen."

Nackt ging Sie auf Alphonso zu und verwöhnte Ihn ausgiebig. Als Er einschlief schnitt Sie Ihm die Kehle durch und warf den Leichnam aus den Fenster.

"Du hast Mitglieder meiner Familie getötet, Du glaubst doch nicht etwas das ich Dir das verzeihe, oder mich von Giovanni Villanova fernsteuern lasse."

Armando trat aus dem Schatten, in dem Er gewartet hatte.
"Und, geht es Dir jetzt besser? Jetzt wo Du Ihn los bist?"

Juhana sah Armando mit Tränen in den Augen an:
"Nein, ich habe Ihn wirklich geliebt Armando. Aber Für Ihn ist kein Platz in meinem Leben. Seh zu, das die Geschäfte gut lauen und denk daran, was mit meinen Feinden passiert."

Armando schauderte:
"Ich will nicht wissen, was Du mit Deinen Feinden machst. Wirklich nicht."

Arturo stand auf dem Platz und schüttelte den Kopf.
"Die gute Juhana hat uns alle verarscht, ich werde Sie um Nachhilfestunden in der Politik bitten müssen."

Dash Bannon:
Langsam dreht Anselm sich um und blickt fassungslos zu dem jungen Mann, der ihn spöttisch anlächelt.
'Mutter hatte eine recht hohe Meinung von Dir, doch mein Großonkel hat mir die Wahrheit gesagt und ich werde Rache für den Mord an meinem Großvater üben'

Mit einem wilden Schrei auf den Lippen stürmt der junge Mann los

*Rückblende

Anselm, vielleicht 18 Jahre, läuft lachend hinter einer jungen Frau her, die ebenfalls lachend vor ihm wegläuft, im hohen Gras bleibt sie stehen und wendet sich strahlend zu ihm um, rotblonde Haare rahmen ein hübsches Gesicht ein. Noch immer lachend versinken beide im hohen Gras.

*Zurück im Wald

Anselm starrt dem Angreifer entgegen, dessen Gesicht ist von Wut verzerrt, seine Augen sind die der jungen Frau

*Rückblende
Anselm und die junge Frau stehen engumschlungen auf einer schlammigen Strasse. Nach einer langen Weile lösen sie sich voneinander und nach einem letzten Winken läuft die Frau die Strasse entlang, Anselm sieht ihr lange nach, bis sie am Horizont verschwunden ist.

*Zurück im Wald
Langsam zeichnet sich verstehen in Anselms Gesicht ab, abwehrend hebt er die Hände.

*Rückblende
Die junge Frau erreicht hochschwanger eine Festung, die Festung von Thurau.

*Zurück im Wald/Zeitlupe
Der junge Mann hat sein Schwert zum Schlag erhoben und ist nur noch einige Meter von Anselm entfernt

*Rückblende, ein blutgetränktes Schlachtfeld
Anselm kniet bei der jungen Frau, die schwer verwundet ist.
'Du kommst schon wieder in Ordnung', flüstert er und hält ihre blutige Hand, Tränen laufen durch sein schmutziges, blutverkrustetes Gesicht, er versucht zu lächeln, 'du bist hart im Nehmen, Johanna'
Sie atmet schwer, dann bedeutet sie Anselm sich zu ihr herunterzubeugen, röchelt leise in sein Ohr, 'Du hast einen Sohn, er...', ihre Augen brechen und Anselm bricht über ihrem Körper zusammen.

*Rückblende
Die Augen des jungen Mannes erstarren, brechen. Schockiert blickt Anselm in das Gesicht, das dem seinen so ähnlich ist.
Anselm hat intuitiv auf den Angriff reagiert, hat sich auf die Knie fallen lassen, den Oberkörper zurückgebogen und sein Schwert nach vorne gestreckt, der Junge hat sich selbst daran aufgespiesst.
Der tote Körper des Jungen rutscht von Anselms Klinge, fassungslos starrt dieser auf seinen toten Sohn, gestorben durch sein Schwert.



Nelly:
Oceanne läuft auf und ab, sie ist unruhig, schon den ganzen Tag unruhig, es lag etwas in der Luft. Ihr Gefühl sagt ihr sie müsste jetzt in diesem Moment bei Anselm sein, doch sie war es nicht, ist es nicht. Sie müsste bei ihm sein. Sie setzt sich nieder, steht wieder auf, dann reißt sie ihre Türe auf und stürmt nach draussen. Blickt sich überall um. "Anselm.." ruft sie "Anselm.. " sie läuft weiter, sieht Jason wie er in Richtung Wald läuft, sie fängt an zu rennen, doch hinter der nächsten Ecke war er verschwunden. "Jason?" ruft sie, "JASON?"

Sie dreht sich im Kreis, sie kann weder Anselm noch Jason finden, jedoch verstärkt sich das Gefühl der dringlichkeit, etwas war nicht in Ordnung, sie konnte es fühlen. Die Intuition hat sie nie betrogen, schon gar nicht die Intuition einer Frau. "Wo stecken die beiden nur?" murmelt sie vor sich hin und suchte weiter.

Dann hört sie einen erstickten Schrei der durch den Wald an ihr Ohr hallte... einen Todesschrei...ihr stockt der Atem..

"Anselm" schluckt sie und stürmt los, ohne nachzudenken in den Wald hinein, sie kennt sich noch nicht einmal aus, bricht durch das Unterholz und das Gebüsch. Zweige schlagen in ihr Gesicht und hinterlassen Striemen auf ihrer Wange, es kümmert sie nicht. Dornen reissen ihr die Haut auf und zerkratzen ihre Hände und den Hals, es kümmert sie nicht. Sie ist nur darauf fixiert dem Schrei zu folgen, ein Gefühl sagt ihr das sie dort hin musste, dann bricht sie auf die Lichtung. Anselm... er kniet..das Schwert erhoben, ein Junger Mann zusammengesagt über der Klinge. Das erkennen in Anselms Augen, das Entsetzen.
Oceanne stoppt, ihr Herz raßt, Jason steht nicht weit entfernt, beide starren wie gebannt auf die Szene. Oceanne hebt ihre Hand, als wollte sie nach seiner Schulter greifen, ist jedoch wie am Boden gefesselt, sie öffnet ihren Mund, will etwas sagen.. jedoch bekommt sie keinen Ton heraus. Verzweifelt blickt sie zu Jason, auch er kann seine Augen nicht von ihm nehmen. Beide stehen im Augenblick hilflos da, wissen nicht was sie sagen oder tun können. Dann verstreichen die Sekunden des Bannes, Jason und Oceanne haben sich wieder von dem Schock erholt.. beide Blicken sich kurz an, wissend.. sie mussten etwas tun, sonst würden sie ihren Freund hier und jetzt für immer verlieren..

Preacher:
*Schnitt - Im Dickicht am Rande der Lichtung*

Der Beobachter nickt grimmig. Diese Begegnung ist genau so verlaufen, wie er es sich erhofft hatte - aber dennoch kann er sich selbst über diesen schwärzesten Moment im Leben seines Feindes nicht einmal ein bitteres Lächeln der Genugtuung abringen.

Fast ist er versucht, selbst auf die Lichtung zu treten, als zwei weitere Gestalten die Szenerie betreten. Eine Frau die er nicht kennt und ein Mann, den er früher einmal Freund genannt hat.
Früher...

Jetzt noch nicht. Aber bald wird meine Zeit kommen, das schwöre ich bei allen Dämonen der Hölle. Die Mörder, die Verräter werdem Ihre gerechte Strafe erhalten.

Er nickt ein weiteres mal und verläßt den Schauplatz der blutigen Tragödie unbemerkt.

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