Autor Thema: [SC's]: Learning by doing?  (Gelesen 1869 mal)

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Offline Blizzard

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[SC's]: Learning by doing?
« am: 26.09.2005 | 16:19 »
Letztens habe ich mal wieder das uralte, aber immernoch sehr geile PC-Spiel

Ufo: Enemy Unknown, bzw. X-Com:Terror from the Deep, und zu guter Letzt noch Teil 3: X-Com: Apocalypse gezockt auf dem alten PC zu Hause.

-kurzer Spoiler für diejenigen, die nicht wissen um was es geht-:

Man errichtet Weltraumstationen, erforscht allerlei Technologie und Waffen, und muss die fiesen Aliens vom Planeten scheuchen, mit Hilfe von Truppen, das ganze geht rundenbasiert (also die Kämpfe). Es gibt Absturzorte von Ufo's , die man mit seinen Truppen aufsucht, und die Aliens bekämpft. Tote Aliens und deren Waffen kann man mit nach Hause nehmen, und dort erforschen, und irgendwann selbst (produzieren) und benutzen. Außerdem lernt man eine Menge über die jeweilige Alienrasse.--

Am letzten Punkt des Spoilers will ich anknüpfen, und fragen, ob man so etwas nicht auch auf eine Fantasy-Welt übertragen kann? Ich hatte mir das in etwa so gedacht:

Die Charaktere kämpfen gegen ein Monster, und erfahren während des Kampfes etwas über seine Werte und Eigenschaften. Nach erfolgreichem Kampf bekommen die Helden ein Handout vom SL, mit den Werten und Fähigkeiten des Monsters, und können so nach und nach ein " Monsterbuch" anlegen. Nehmen wir an, die Gruppe kämpft gegen einen Höhlen-Troll, der immun gegen Fernkampfangriffe ist(im Jahre 2000). Im Jahre 2003 kämpft die Gruppe nach 3 Jahren erstmals wieder gegen einen Höhlen-Troll, hat aber bis dato vergessen, dass dieser ja immun ist gegen Fernkampangriffe. Nun könnten die Helden ihr Handout von 2000 zu Rate ziehen...das könnte man ja ingame damit begründen, dass zumindest einer der Chars schon mal gegen so einen Höhlen-Troll gekämpft hat, und sich daran erinnert, dass dieser immun gegen Fernkampangriffe ist...

äh ja nun, ich hoffe, es ist klar, worauf ich hinaus will... ::)

was haltet ihr davon ??? Sagt ihr "warum eigentlich nicht", oder eher " Ne, dadurch kriegen die SC's zuviel Wissen, und dem SL gehen langsam die (fiesen) Monster aus..."?
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Offline Bad Horse

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Re: [SC's]: Learning by doing?
« Antwort #1 am: 26.09.2005 | 16:28 »
Halte ich eigentlich für unnötig... aber ich spiele auch nicht so viele "Metzelt das Monster"-Runden.  ;)

Aber in solchen Runde könnte das sicherlich nützlich sein. Die SCs könnten aber auch ein altes Monsterbuch einer anderen Gruppe finden, und auf die Idee kommen, selber eins anzulegen. Warum sollte ich als SL irgendwelche Infos über ein Monster anlegen, wenn die Spieler das auch selber machen können? Und was ist, wenn die gar nicht versucht haben, den bunten Höhlentroll mit Fernkampfwaffen anzugreifen? Dann ist mein Handout ziemlich für die Füße...
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Offline Scorpio

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Re: [SC's]: Learning by doing?
« Antwort #2 am: 26.09.2005 | 16:31 »
Ich habe die Sezierberichte in diesen Spielen geliebt :).

Ich glaube nicht, dass ein Monsterhandbuch für den Spieler was bringt. Eine Kampagne die so lange läuft wie in deinem Beispiel, ist an sich ja schon ungewöhnlich. Ich denke mal, dass die Spieler das von ganz alleine lernen werden, dass Trolle nur mit Feuer / Säure / Gummibärchen zu besiegen sind (oder besser noch nur deren Charaktere) ;). Anstatt ihnen die Werte und alles zu geben, könntest du ja Boni im Kampf gegen Erzfeinde ermöglichen. Alternativ könnten sie ja auch die Wissensfertigkeit: Monster erlangen und so die Daten zu verwalten. Ein Wurf auf diesen Wert und du als SL gibst abhängig von dem Erfolg einen mehr oder weniger kurzen Abriss über Spezialfähigkeiten und Schwächen der gegnerischen Kreatur.
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Re: [SC's]: Learning by doing?
« Antwort #3 am: 26.09.2005 | 16:34 »
Ich habe die Sezierberichte in diesen Spielen geliebt :).

 Anstatt ihnen die Werte und alles zu geben, könntest du ja Boni im Kampf gegen Erzfeinde ermöglichen. Alternativ könnten sie ja auch die Wissensfertigkeit: Monster erlangen und so die Daten zu verwalten. Ein Wurf auf diesen Wert und du als SL gibst abhängig von dem Erfolg einen mehr oder weniger kurzen Abriss über Spezialfähigkeiten und Schwächen der gegnerischen Kreatur.

Das is ne gute Idee :d

und Leonie hat irgendwo schon Recht: Ich könnte durch das Handout unbewusst auch zuviel über das Monster verraten ::)
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Offline Jens

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Re: [SC's]: Learning by doing?
« Antwort #4 am: 26.09.2005 | 16:35 »
Jupp keine Daten rausgeben, wenn, dann können sich die Spieler die Schwächen der Gegner selbst merken/aufschreiben. So ist man auch "näher dran am Geschehen" als wenn man weiß "Ach der hat Initiative 20, da sind wir viermal dran bis der sich bewegt".

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Re: [SC's]: Learning by doing?
« Antwort #5 am: 29.09.2005 | 19:06 »

Ist halt für den SL tierisch aufwendig und lohnt sich nur bei langen Kampagnen mit denselben Charaktären.
Könnte aber viel Spaß machen denke ich, vielleicht solltest du ab und zu frei erfundene Monster einbringen, oder bei den offiziellen etwas verändern, so das deine Spieler am Ball bleiben.
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Offline peukster

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Re: [SC's]: Learning by doing?
« Antwort #6 am: 29.09.2005 | 19:43 »
sofern man eine kampagne mit "stufe 0" chars beginnt mögen solche handouts durchaus sinnvoll sein, damit man auf das charakterwissen zurückgreifen kann und wichtige informationen über die stärken und schwächen von monstern nicht mit dem spielergedächnis untergehn, allerdings sollten solche infos auf sachen wie "immun gegen feuer" oder "schwach im nahkampf" beschränken und nicht auf alle daten über den gegner, da so doch ein stückweit mythos verloren geht.

weiterhin würd ich mich auch gegen charakterübergreifendes wissen aussprechen, da es keinen grund gibt warum zwei charaktäre des gleichen spielers über das glecihe monsterwissen verfügen sollten.

in unserer d&d gruppe handhaben wir "monsterwissen" so: wenn man auf ein fremdartiges wesen trifft dürfen wissenwürfe gemacht werden (zb "wissen natur" bei tieren oder "wissen die ebenen" bei dämonen) und das ergebnis, also stärken oder schwächen, darf dann notiert werden. so hat man also einen tatsächlichen überblick über das wissen über gegner und kann jederzeit wieder darauf zurückgreifen.