Autor Thema: Dogs in the Vineyard -- Dogs in the Shadows (Cyberpunk-Stadt) LONG  (Gelesen 7352 mal)

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Mann ohne Zähne

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Hallo Gemeinde,
ich möchte demnächst ein DitV-Szenario leiten. Wir haben uns für ein pures Old-Skool Cyberpunk-Setting a la Gibson entschieden. Die Dogs sind in dem Fall eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus UnderDogs und Spezialisten (Lebensläufte und Umstände legen wir kurz vor dem Spiel fest). Als Stadt habe ich New Jersey auserkoren.

An alle Spielleiter, die schon mal DitV gespielt haben: Bitte helft mir und lest Euch, wenn Ihr Zeit und Lust habt (ist nämlich viel) meine Stadt mal durch. Könnte das so klappen? Hat die genügend Stoff und Biss für die Dogs?

Dogs in the Shadows: Cyberpunk

-- NEW JERSEY --

1A STOLZ: Fernando Kalinowski, ein hochdotiertes Vorstandsmitglied der Ares Inc., findet es in Ordnung, daß er auf Kosten anderer fast nichts arbeitet. Er hält sich für besser als seine Untergebenen und delegiert alle Arbeit an sie.

1B UNGERECHTIGKEIT: Kalinowski verdient viel mehr Geld als seine Untergebenen. Die sind  Leiharbeiter und bewegen sich knapp über der Armutsgrenze. Sie buckeln dafür, daß er faulenzen kann.

2A SÜNDE: Zwei der Untergebenen, Sofia und Tyrone Borda, beides studierte Naturwissenschaftler, davon eine Schwester eines Spielercharakters, können sich und ihre beiden Babys nicht vom kargen Lohn ernähren. Deshalb brauen sie zuhause in kleinen Dosen eine hochtoxische Droge, deren Grundstoff sie sich in winzigen Mengen auf dem Drogenmarkt selbst besorgen und dann weiterverarbeiten. Der Lohn im Konzern und das Geld aus dem Drogenverkauf sichern ihnen und den Kindern ein einigermaßen gutes Leben.

2B DÄMONISCHE ATTACKEN: Die Nachbarschaft wird von üblen Banden heimgesucht, die selbst drogenabhängig sind und auf der Suche nach Geld niemanden verschonen. Es wird von Opfern berichtet, die mit krankheitsverseuchten Spritzen bedroht oder sogar von ihnen verletzt wurden. Die übelste Band sind die Sidewinders, eine zehnköpfige Motorradgang.

3A FALSCHE LEHRE: Ein Opfer, das in der Nachbarschaft großes Ansehen genießt, ist Mat deBlasio, Vorstand der Bürgerwehr. Er beschuldigt die Vermieter der örtlichen Wohnblocks, die angeblich immer mehr Pack und Ausländer in die Nachbarschaft ziehen lassen.

3B KORRUPTES VERHALTEN: In ihrer Verzweiflung greifen viele Mitglieder der Bürgerwehr („Neighborhood Watch“)  zum letzten Mittel und bedienen sich selbst in ausländischen Supermärkten und Kaufhäusern. Sie handeln nach dem Motto: „Wenn es uns Amerikanern schlecht geht, soll es den anderen auch schlecht gehen“. Immer häufiger wird von Überfällen berichtet, in denen Kindergangs auf Alte und Wehrlose losgehen, die „nicht amerikanisch aussehen“. Ethnien und lebensanschauliche Gemeinschaften rücken näher aneinander, es kommt zu verstärkter Ghettobildung einerseits und Ausgrenzung andererseits. Einer der grausamsten Anführer der bekanntesten Kinderbande NJ Tygerz ist der 14-jährige Clayton Greese. Einer der Captains der Neighborhood Watch, Darryl Schlenker, koordiniert als geheimer Einsatzleiter ohne Mat de Blasios Wissen und Zustimmung die als „Streifeneinsätze“ titulierten Raubzüge.

4A FALSCHE LEHRER: Der örtliche Einsatzleiter der Polizeitruppen, Allan Cobler, und der Chef des nachbarschaftlichen Sicherheitsunternehmens Wings Security, Jessie Missiak, rufen zu mehr „Selbstschutz“ auf. Sie geben für ein geringes Entgeld umfassenden Unterricht im Schußwaffengebrauch – auch schon für 12-Jährige („Juniors' Strike Back Club“). In den letzten Monaten sind  auch Vertreter rassistischer Ideologien und Parteien an die Mitglieder der Selbstschutz-Gruppen herangetreten und unterwandern sie ohne Wissen von Cobler oder Missiak mit ihren Parolen. Dazu gehören Lance Astle von America Now!, Jamie Stockbridge von White Heritage USA, und Hugh Gilford von Aryan Nations of God The Almighty.

4B VOLKSVERHETZUNG: Einige der Selbstschutz-Gruppen (Safe NJ, We R The People, Walk in Peace) haben geheime Schwarzlisten angelegt, in denen sie über die täglichen Abläufe und Lebensgewohnheiten „gefährlicher Gruppierungen“ (Bezeichnung für unliebsame Bürger) Buch führen. Vereinzelt werden Plakate ausgehängt, die mit propagandistischen Slogans die Bevölkerung gegen die „Bedrohung aus dem Inneren“ sensibilisieren wollen. Am radikalsten zeigen sich Kenia Rollerson, Vorstandsleiterin von Safe NJ, und Christian Mowen von Walk in Peace.

4C GEPLANTE ETHNISCHE SÄUBERUNGEN: Feindbild Nr. 1 der aufgehetzten Gruppen sind neu zugezogene Mitbürger, Anhänger anderer Religionen oder Kulturen, liberal eingestellte Menschen. Ihnen wird die Schuld am Zustand der Stadt gegeben.

5A HASS UND MORD: Hindufamilie Marapabati mit zwölf Menschen ist grausam hingerichtet worden. Auch der Vorstand der örtlichen Sozialarbeiter- und Integrationsgruppe, Steve Jimey, wurde von Schüssen aus einer Maschinenpistole getötet. Ein Sprengstoffanschlag auf den  Kindergarten Li'l Dots, in dem sich vorwiegend Ausländerkinder aufhielten, forderte 33 Opfer (darunter sechs Betreuerinnen)

6A DIE MENSCHEN:
Fernando Kalinowski, CEO bei Ares, möchte die Dogs auf seiner Seite haben; er trägt viel Verantwortung, und dafür möchte er auch bezahlt werden.

Sofia und Tyrone Borda wollen in Ruhe gelassen werden. Sie wollen ihre Drogengeschäfte weiterhin betreiben und können keine Störenfriede gebrauchen.

Die Sidewinders betrachten die Dogs als Störung, die beseitigt werden muß. Feuerkraft kann nur mit Hilfe überlegener Feuerkraft besiegt werden.

Mat deBlasio, Vorstand der Bürgerwehr, sucht die Hilfe der Dogs; er bezahlt gut. Alles, was er will, ist ein sorgenfreies Leben in der Nachbarschaft, in der er sein ganzes Leben lang gewohnt hat. Er hat die Hoffnung, alles friedlich regeln zu können. Mat weiß nichts über die Machenschaften seines Captains Darryl Schlenker – diese würde er aufs Schärfste verurteilen.

Darryl Schlenker, Captain der Bürgerwehr und geheimer Einsatzleiter der rassistischen Aktionen, haßt Klugscheißer, die sich in seine Angelegenheiten mischen. Er will, daß die Dogs verschwinden.

Clayton Greese, Anführer der Kinderbande NJ Tygerz, hat die Verlockung der Macht gespürt und Blut geleckt. Er will die Dogs aus der Stadt raus haben.

Der örtliche Einsatzleiter der Polizeitruppen, Allan Cobler, und der Chef des nachbarschaftlichen Sicherheitsunternehmens Wings Security, Jessie Missiak, wollen die Dogs auf ihrer Seite haben. Motto: Entweder die Dogs kommen als Freunde – oder sie fliehen als Feinde.

Lance Astle von America Now!, Jamie Stockbridge von White Heritage USA, und Hugh Gilford von Aryan Nations of God The Almighty wollen die Dogs von ihrer Politik überzeugen.

Kenia Rollerson, Vorstandsleiterin von Safe NJ, und Christian Mowen von Walk in Peace wollen ihre menschenverachtenden Aktivitäten ungestört weiterhin ausführen. Die Dogs sind für sie Störenfriede.

6B DIE MEDIENGESCHÜRTE PANIKSTIMMUNG: Die Medien in der Stadt, der ganzen Nation und der Welt würden es begrüßen, wenn in Zeiten des Sommerlochs die Welle der Gewalt in der Stadt noch viel höher schlüge. Skrupellose Reporter werden geeignete Gerüchte an geneigte Ohren weiterleiten, um die explosive Stimmung noch weiter anzuheizen. Sie wollen die Geschichte der Dogs schreiben – eine Verlierergeschichte, ein moderne Version der Don-Quijote-Erzählung: Vier Männer gegen den Moloch. Aber der Dämon der modernen Medien hat zwei Gesichter: Wenn die Medienvertreter feststellen, daß die Dogs doch Erfolg haben, helfen sie zu ihnen. Eine Geschichte ist besser als keine Geschichte.

6C WENN DIE DOGS NICHT AUFTAUCHTEN: Die rassistischen Umtriebe der Bürgerwehr und der fehlgeleiteten Selbstschutz-Gruppen würden noch viele, viele Opfer fordern. Die Straßengangs (Sidewinders, Tygerz) würden noch mehr Gewalt anrichten und dafür irgendwann sogar Beifall von den braven Bürgern bekommen. Die Stadt würde in eine Spirale der Gewalt hineingezogen.

Pyromancer

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Hallo Gemeinde,
ich möchte demnächst ein DitV-Szenario leiten. Wir haben uns für ein pures Old-Skool Cyberpunk-Setting a la Gibson entschieden. Die Dogs sind in dem Fall eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus UnderDogs und Spezialisten (Lebensläufte und Umstände legen wir kurz vor dem Spiel fest). Als Stadt habe ich New Jersey auserkoren.

An alle Spielleiter, die schon mal DitV gespielt haben: Bitte helft mir und lest Euch, wenn Ihr Zeit und Lust habt (ist nämlich viel) meine Stadt mal durch. Könnte das so klappen? Hat die genügend Stoff und Biss für die Dogs?


Ein Grundpfeiler von DitV ist die Autorität, die die Dogs haben. Sie haben die Macht, zu richten. Alle NSCs wollen etwas von ihnen. Und sie haben ein Interesse daran, die Dinge ins Lot zu bekommen.

All das fehlt mir in einem Cyberpunk-Setting, wo die SCs Underdogs, Niemande oder Runner sind.
Das funktioniert so nicht.

Offline Fredi der Elch

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Absolute Zustimmung zu Pyromancer. Sehe ich genauso. Woher nehmen die Dogs hier die Authorität? Du hast nicht nur das Setting verändert, sondern die gesamte Struktur des Spiels, bzw. die gesamte Dynamik. Das soll jetzt nicht heißen, dass man so nicht spielen kann, nur mit DitV hat es nicht mehr so viel zu tun. Oder habe ich da was übersehen?
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D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Lord Verminaard

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Mich würde auch mal interessieren, wie du die Rolle der Dogs in ein Cyberpunk-Setting reinbringen willst. Wie Pyro richtig sagt, brauchen sie die Autorität, zu richten. Das halte ich noch durchaus für machbar. Ein viel größeres Problem ist aber: Sie brauchen eine Ideologie, nach der sie urteilen. Eine Vision von einer gerechten Welt. Die Welt in Cyberpunk ist aber qua Definition ungerecht. Dort ist es normal, dass ein Konzernboss viel mehr verdient als seine Angestellten. Wo kommt dort das Idealbild einer "tugendhaften" Gemeinschaft her? Inwiefern "glauben" die Leute der Nachbarschaft an das, was die Dogs repräsentieren?

Was ist dein Ersatz für Stewardship? Geschlechterrollen? Zeremonie?

Hinzu kommt, dass Dogs auch davon lebt, das Gleichgewicht in einer kleinen, isolierten Gemeinschaft wieder herzustellen. In einer Großstadt wie New Jersey... es müsste sich da eher auf ein paar Wohnblocks beschränken, ein klassisches "Hood" eben.

Zur Stadt an sich: Ehrlich gesagt ist mir das ein bisschen zu einfach. Das einzige Verhalten, über das wirklich schwer zu urteilen ist, ist das des Ehepaars Borda. Alle anderen sind relativ leicht in "gut" und "böse" einzuteilen. Die Kausalität zwischen Stolz und dem übrigen, was passiert, ist ein bisschen schwach. Das folgt unter anderem aus dem Problem der mangelnden Isoliertheit. Drogen, Verbrechen, Gangs kommen aus vielen Ursachen und eben nicht einzig und allein desbalb, weil die beiden Drogen verticken. Na ja, das könnte man schon hinbiegen.

Ich würde aber dieses "böser Rassismus"-Klischee vermeiden. Oder, besser noch, auf die Probe stellen. Lass die Ausländer ein echtes Problem sein, und nicht nur ein Sündenbock. Wo sind die Ausländer-NSCs? Die Interessenkonflikte? Die harten Entscheidungen für die Spieler?

Außerdem sind mir da viel zu viele NSCs, die von den Dogs einfach nur in Ruhe gelassen werden wollen. Das ist schlecht! Der größere Teil der NSCs sollte von den Dogs ein Handeln verlangen. Meiner beschränkten Erfahrung nach funktionieren am besten NSCs, die sich tatsächlich ehrlich Hilfe von den Dogs erhoffen. Die zu den Dogs kommen und sagen: "EIN GLÜCK das ihr da seid, ich weiß nicht was ich tun soll, bitte bitte sagt mir was ich tun soll!" Solche brauchst du.

Und, wie Fredi immer sagt: Ein bisschen Sex könnte auch nicht schaden. ;) (Na ja, ich denke, du hast dann auch ohne Sex genug.)
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Preacher

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Ein viel größeres Problem ist aber: Sie brauchen eine Ideologie, nach der sie urteilen. Eine Vision von einer gerechten Welt.
Ähm...ich war bei der Runde nicht wirklich fit, aber wenn ich das recht in Erinnerung habe, legt jeder Dog (will sagen: der Spieler) diese Ideologie, die Bewertungsmaßstäbe für sich persönlich fest und handelt dann danach - oder lieg ich da falsch?

Offline Fredi der Elch

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wenn ich das recht in Erinnerung habe, legt jeder Dog (will sagen: der Spieler) diese Ideologie, die Bewertungsmaßstäbe für sich persönlich fest und handelt dann danach - oder lieg ich da falsch?
Der Dog interpretiert die Ideologie. Aber es gibt sie (Book of Life und so). Sie ist zwar so schwammig, dass sie ständig interpretiert werden muss (wie die Bibel in echt eben), aber es gibt eine Ideologie, auf der sich das Selbstverständnis der Dogs gründet. Und das ist IMO schon zentral für das Setting und vor allem das Spielgefühl.
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Zitat von: 1of3
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Preacher

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Ach so - ok.

Dann mal noch zum Thema: Ich schließe mich meinen Vorpostern an und ergänze noch:
Durch das veränderte Setting geht auch das Flair ein wenig flöten. Das ist nun sicherlich Geschmackssache, aber ich mag den Western-Touch des Spiels. Irgendwie erinnern mich die Dogs an die gileadschen Revolvermänner in Stephen Kings Turm-Saga  - und das ist durchaus positiv gemeint.
Ich weiß nicht, ob ein CP-Setting auch funktionieren würde...aber das ist wohl wirklich nur eine Frage des Setting-Geschmacks...

Offline Lord Verminaard

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CP-Setting kann schon funktionieren. Hier, so würde ich das aufziehen:

Die schwarze Bevölkerung muss in dieser düsteren Zeit zusammenhalten. Nur ihr Glaube macht sie stark. Die kleinen, ärmlichen Kirchen sind die Anlaufpunkte der Nachbarschaft in den Elendsvierteln mitten im Moloch der Großstadt. Die Leute hier sind sehr arm und arbeiten hart, um ihre Kinder zu ernähren. Sie haben Angst vor der großen bösen Welt des Kapitalismus und des weißen Mannes. Gottesfürchtigkeit und Loyalität zu ihren schwarzen Brüdern sind alles, was sie haben. Das gilt selbst für die jugendlichen Gangs auf der Straße.

Die Dogs sind megacoole Badass-Vollstrecker der Black Church of America. Sie sind auserwählte Söhne und Töchter (genau wie im echten Dogs), ausgebildet von den Spendengeldern, die sich die Gläubigen vom Mund abgespart haben, natürlich unvercybert, denn das ist Teufelswerk. Ich würde das ganze gar nicht mal so Low Supernatural aufhängen, sondern den Dogs eine heilige Macht verleihen, mit der sie gegen die dämonischen (= vercyberten) Gegner bestehen können. Ein Exorzismus könnte vielleicht buchstäblich die Cyberware aus dem Körper brennen? Hm...

Entsprechungen:
Steward = Priester der örtlichen Kirche
Stadt = Nachbarschaft
Staatsgewalt = Sicherheitsdienste
Back East = die Welt der Konzerne und des Weißen Mannes
Mountain People = Leute, die noch ärmer und noch seltsamer sind (Hindus, Moslems usw.)
Possession = Cyberware
Zeremonie kann eigentlich halbwegs bleiben
Schusswaffen auch

Na ja, nur so ein paar Ideen. Und jetzt muss ich wirklich dringend ins Bett.
« Letzte Änderung: 19.10.2005 | 23:54 von Lord Verminaard »
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Offline Fredi der Elch

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Vermis Ideen finde ich cool. Ist natürlich Geschmackssache, aber das wäre IMO eine schöne Möglichkeit, Dogs auf Cyberpunkt umzusetzen.

Possession = Cyberware
Und das finde ich besonders gut!! :D
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Mann ohne Zähne

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 :o
Danke, so viele geile Vorschläge!
Ich werd' mich jetzt gleich mal hinsetzen und das Dingens umschreiben... wenn ich fertig bin, schick ich's nochmal hierher.

Danke!

Mann ohne Zähne

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Ah ja, Vermi, noch was: Die Sache mit dem Sex... da bin ich derzeit ein gebranntes Kind. Meine ehemalige Chefin (ich bin Redakteur bei Richter Alexander Hold) wollte in jedem verdammten Fall Sex drinhaben -- obwohl es die Quoten nicht rechtfertigen konnten. Ich kann das böse S-Wort für einige Zeit nicht mehr hören ;)

Mann ohne Zähne

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So..... nächster Versuch :)
Und danke an Euch alle.

Dogs in the Shadows: Cyberpunk
Die schwarze Bevölkerung muss in dieser düsteren Zeit zusammenhalten. Nur ihr Glaube macht sie stark. Die kleinen, ärmlichen Kirchen sind die Anlaufpunkte der Nachbarschaft in den Elendsvierteln mitten im Moloch der Großstadt. Die Leute hier sind sehr arm und arbeiten hart, um ihre Kinder zu ernähren. Sie haben Angst vor der großen bösen Welt des Kapitalismus und des weißen Mannes. Gottesfürchtigkeit und Loyalität zu ihren schwarzen Brüdern sind alles, was sie haben. Das gilt selbst für die jugendlichen Gangs auf der Straße.

Die Dogs sind megacoole Badass-Vollstrecker der Black Church of America. Sie sind auserwählte Söhne und Töchter (genau wie im echten Dogs), ausgebildet von den Spendengeldern, die sich die Gläubigen vom Mund abgespart haben, natürlich unvercybert, denn das ist Teufelswerk. Ich würde das ganze gar nicht mal so Low Supernatural aufhängen, sondern den Dogs eine heilige Macht verleihen, mit der sie gegen die dämonischen (= vercyberten) Gegner bestehen können. Ein Exorzismus könnte vielleicht buchstäblich die Cyberware aus dem Körper brennen? Hm...

Entsprechungen
Steward = Priester der örtlichen Kirche
Stadt = Nachbarschaft
Staatsgewalt = Sicherheitsdienste
Back East = die Welt der Konzerne und des Weißen Mannes
Mountain People = Leute, die noch ärmer und noch seltsamer sind (Hindus, Moslems usw.)
Possession = Cyberware
Zeremonie kann eigentlich halbwegs bleiben
Schusswaffen auch


-- NEW JERSEY --

1A STOLZ: Fernando Kalinowski, ein Vorstandsmitglied der Ares Inc., verdient einen sechsstelligen Betrag im Jahr. Doch diesen vermeintlichen Wohlstand braucht Kalinowski dringend; er leidet an einer schweren Nervenkrankheit, deren Behandlung annähernd das gesamte Vermögen der Familie verschlingt. Mehrfach haben ihm seine obersten Vorgesetzten den Vorschlag gemacht, einen Vorschuß zu nehmen, was Kalinowski aber abgelehnt hat. Sein Stolz erlaubt es nicht, die Hilfe anderer anzunehmen.

1B UNGERECHTIGKEIT: Kalinowski verdient viel mehr Geld als seine Untergebenen. Die meisten sind dunkelhäutige Leiharbeiter und bewegen sich knapp über der Armutsgrenze. Seit zwei Jahren liegt ein unterschriftsreifer Vertrag in Kalinowskis Schublade, den damals die Belegschaft mit dem Vorstand ausgehandelt hat. Darin werden ein Mindestlohn und die wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden festgelegt, alles Ziele, von denen die Arbeiterschaft jetzt noch weit entfernt ist.

Kalinowski weiß, wenn er den Vertrag unterschreibt, kann er seinen Schreibtisch räumen. Manchmal hat er Mitleid mit den Ausgebeuteten, das aber stellt er ab, sobald er an die Folgen einer eventuellen Vertragsunterzeichnung denkt. Die Unzufriedenheit über diese Ungerechtigkeit treibt viele Arbeiter zur Sympathie für radikale schwarze Rassistenbanden (siehe Dämonenattacken) und schürt rassistische Ressentiments und Handlungen.

2A SÜNDE: Zwei der Untergebenen, Sofia und Tyrone Borda, beides studierte Naturwissenschaftler, die für Kalinowski arbeiten, davon eine Schwester eines Spielercharakters, können sich und ihre beiden Babys nicht vom kargen Lohn ernähren. Deshalb brauen sie zuhause in kleinen Dosen eine hochtoxische Droge, deren Grundstoff sie sich in winzigen Mengen auf dem Drogenmarkt selbst besorgen und dann weiterverarbeiten. Der Lohn im Konzern und das Geld aus dem Drogenverkauf sichern ihnen und den Kindern ein einigermaßen gutes Leben.

2B DÄMONISCHE ATTACKEN: Die weiße, besser situierte Nachbarschaft wird von üblen schwarzen und hispanischen Banden heimgesucht, die selbst drogenabhängig sind und auf der Suche nach Geld niemanden verschonen. Es wird von Opfern berichtet, die mit krankheitsverseuchten Spritzen bedroht oder sogar von ihnen verletzt wurden. Die übelste Band sind die Sidewinders, eine zehnköpfige Motorradgang, die keinen Hehl aus ihrem anti-weißen Rassismus macht.

3A FALSCHE LEHRE: Ein Opfer, das in der Nachbarschaft großes Ansehen genießt, ist Mat deBlasio, Vorstand der Bürgerwehr. Er gibt den Farbigen („fanatische Christen“) die Schuld, die angeblich immer mehr Sitte und Anstand im Viertel verrohen lassen.

3B KORRUPTES VERHALTEN: In ihrer Verzweiflung greifen viele Mitglieder der weißen Bürgerwehr („Neighborhood Watch“)  zum letzten Mittel und bedienen sich selbst in den Supermärkten und Kaufhäusern der Schwarzen und Latinos. Sie handeln nach dem Motto: „Wenn es uns weißen Amerikanern schlecht geht, soll es den anderen auch schlecht gehen“. Immer häufiger wird von Überfällen berichtet, in denen weiße Kindergangs auf alte und wehrlose Dunkelhäutige losgehen, die „nicht amerikanisch aussehen“.

Ethnien und lebensanschauliche Gemeinschaften rücken näher aneinander, es kommt zu verstärkter Ghettobildung einerseits und Ausgrenzung andererseits. Einer der grausamsten Anführer der bekanntesten Kinderbande NJ Tygerz ist der 14-jährige Clayton Greese. Einer der Captains der Neighborhood Watch, Darryl Schlenker, koordiniert als geheimer Einsatzleiter ohne Mats Wissen und Zustimmung die als „Streifeneinsätze“ titulierten Raubzüge.

4A FALSCHE LEHRER: Der örtliche Einsatzleiter der Polizeitruppen, Allan Cobler, und der Chef des nachbarschaftlichen Sicherheitsunternehmens Wings Security, Jessie Missiak, rufen zu mehr „Selbstschutz“ auf. Sie geben für ein geringes Entgeld umfassenden Unterricht im Schußwaffengebrauch – auch schon für 12-Jährige („Juniors' Strike Back Club“). Es ist bereits zu mehreren Zwischenfällen gekommen, in denen Weiße schwarze Mitbürger in echten oder, häufiger, vermeintlichen, Selbstverteidigungssituationen mit Schußwaffen getötet oder verletzt haben.

Als Reaktion darauf haben sich auf der Seite der dunkelhäutigen Nachbarschaft Gruppen mit extremen anti-weißen Ideologien gebildet oder sind wieder erstarkt. Dazu gehören Denzel Astle von Black Action Now!, Zeke Stockbridge von Black Heritage USA, und Tameron Gilford von First Nation of God The Almighty.

4B VOLKSVERHETZUNG: Einige der (weißen) Selbstschutz-Gruppen (Safe NJ, We R The People, Walk in Peace) haben geheime Schwarzlisten angelegt, in denen sie über die täglichen Abläufe und Lebensgewohnheiten „gefährlicher Gruppierungen“ (Bezeichnung für unliebsame Bürger) Buch führen. Vereinzelt werden Plakate ausgehängt, die mit propagandistischen Slogans die Bevölkerung gegen die „Bedrohung aus dem Inneren“ sensibilisieren wollen. Am radikalsten zeigen sich Kenia Rollerson, Vorstandsleiterin von Safe NJ, und Christian Mowen von Walk in Peace.

4C GEPLANTE ETHNISCHE SÄUBERUNGEN: Feindbild Nr. 1 der aufgehetzten Gruppen sind neu zugezogene Mitbürger, Anhänger anderer Religionen oder Kulturen, liberal eingestellte Menschen. Ihnen wird die Schuld am Zustand der Stadt gegeben.

5A HASS UND MORD: Hindufamilie Marapabati mit zwölf Menschen ist grausam hingerichtet worden. Auch der Vorstand der örtlichen Sozialarbeiter- und Integrationsgruppe, Steve Jimey, wurde von Schüssen aus einer Maschinenpistole getötet. Ein Sprengstoffanschlag auf den  Kindergarten Li'l Dots, in dem sich vorwiegend Kinder weißer Schlipsträger aufhielten, forderte 33 Opfer (darunter sechs Betreuerinnen)

6A DIE MENSCHEN (grün=positiv gegenüber den Dogs, rot=negativ):
Fernando Kalinowski, CEO bei Ares, möchte die Dogs auf seiner Seite haben; er möchte, daß sie verstehen, warum er den Rahmenvertrag mit seinen Arbeitern nicht unterschreiben kann.

Sofia und Tyrone Borda wollen in zwar weiterhin ihre Drogen verkaufen, aber Sofia braucht, ohne Wissen Tyrones, Hilfe. Sie hängt seit einiger Zeit selbst an der Nadel, hat es bis jetzt aber geschafft, ihre Sucht vor Tyrone zu verheimlichen. Sie erhofft sich Hilfe von den Dogs. Tyrone möchte, daß die Dogs ihn und Sofia in Ruhe lassen.

Die Sidewinders betrachten die Dogs als Störung, die beseitigt werden muß. Feuerkraft kann nur mit Hilfe überlegener Feuerkraft besiegt werden. Die Nachbarschaft ist ihr Gebiet!

Emily Cortez bittet die Dogs inständig um Hilfe. Ihr Sohn Raol ist Mitglied der Sidewinders. Sie sieht seine Zukunft in einem Sumpf von Gewalt und Drogen versinken. Für sie sind die Dogs die letzte Hilfe.

Mat deBlasio, Vorstand der Bürgerwehr, sucht die Hilfe der Dogs; er bezahlt gut. Alles, was er will, ist ein sorgenfreies Leben in der Nachbarschaft, in der er sein ganzes Leben lang gewohnt hat. Er hat die Hoffnung, alles friedlich regeln zu können. Mat weiß nichts über die Machenschaften seines Captains Darryl Schlenker – diese würde er aufs Schärfste verurteilen. Für Mat sind die Dogs Streitschlichter und Vermittler zwischen den Welten.

Darryl Schlenker, Captain der Bürgerwehr und geheimer Einsatzleiter der rassistischen Aktionen, haßt die Dogs, die für ihn nur schwarzer Abschaum sind. Er will, daß die Dogs verschwinden.

Clayton Greese, Anführer der Kinderbande NJ Tygerz, hat die Verlockung der Macht gespürt und Blut geleckt. Er will die Dogs aus der Stadt raus haben; seine Bande denkt genauso.

Der örtliche Einsatzleiter der Polizeitruppen, Allan Cobler, und der Chef des nachbarschaftlichen Sicherheitsunternehmens Wings Security, Jessie Missiak, wollen die Dogs auf ihrer Seite haben.

Denzel Astle von Black America Now!, Zeke Stockbridge von Black Heritage USA, und Tameron Gilford von First Nation of God The Almighty  erwarten selbstverständlich Hilfe von den Dogs im Kampf gegen die bösen Weißen und ihre Übergriffe.

Kenia Rollerson, Vorstandsleiterin von Safe NJ, und Christian Mowen von Walk in Peace wollen ihre menschenverachtenden Aktivitäten ungestört weiterhin ausführen. Die Dogs sind für sie Störenfriede.

6B DIE MEDIENGESCHÜRTE PANIKSTIMMUNG: Die Medien in der Stadt, der ganzen Nation und der Welt würden es begrüßen, wenn in Zeiten des Sommerlochs die Welle der Gewalt in der Stadt noch viel höher schlüge. Skrupellose Reporter werden geeignete Gerüchte an geneigte Ohren weiterleiten, um die explosive Stimmung noch weiter anzuheizen. Sie wollen die Geschichte der Dogs schreiben – eine Verlierergeschichte, ein moderne Version der Don-Quijote-Erzählung: Vier Männer gegen den Moloch. Aber der Dämon der modernen Medien hat zwei Gesichter: Wenn die Medienvertreter feststellen, daß die Dogs doch Erfolg haben, helfen sie zu ihnen. Eine Geschichte ist besser als keine Geschichte.

6C WENN DIE DOGS NICHT AUFTAUCHTEN: Die rassistischen Umtriebe auf beiden Seiten würden noch viele, viele Opfer fordern. Die Straßengangs (Sidewinders, Tygerz) würden noch mehr Gewalt anrichten und dafür irgendwann sogar Beifall von den braven Bürgern bekommen. Die Stadt würde in eine Spirale der Gewalt hineingezogen.


Offline Lord Verminaard

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Du hast jetzt immer noch einen Haufen NSCs, für die die Dogs keine moralische Autorität darstellen. Sogar die Mehrzahl deiner NSCs ist so. Ob das ein Problem ist, weiß ich nicht. Muss man mal sehen, wie sich das im Spiel entwickelt. In einem typischen Dogs-Spiel reiten die Dogs in die Stadt, und alle wissen, dass die da sind. In deinem Spiel kommen die Dogs nach Jersey und haben gleich den ersten Reporter am Hacken kleben. Selber Effekt: Jeder, der was von ihnen will, weiß dass sie da sind, und meldet sich sofort bei ihnen, um ihnen seine Version der Geschichte zu erzählen. Na ja, fast jeder. Auf Ares Inc. und die Vorgänge dort musst du sie dann halt schnell stoßen. Sehr schnell. Und ebenso darauf, wer die Dealer sind. Ich würde die Bordas auch schwarz und zu Gemeindemitgliedern machen. Vielleicht sind sie keine Akademiker, sondern bloß angelernte Laboranten? Würde imo besser passen, weil es sie näher an die Dogs heranrückt, und es plausibler macht, dass sich Lydia ausgerechnet von ihnen Hilfe erwartet.
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Du hast jetzt immer noch einen Haufen NSCs, für die die Dogs keine moralische Autorität darstellen. Sogar die Mehrzahl deiner NSCs ist so. Ob das ein Problem ist, weiß ich nicht. Muss man mal sehen, wie sich das im Spiel entwickelt.

Ich habe mich wirklich bemüht, aber Cyberpunk ist schwieriger, meines Erachtens, eben aus den Gründen, die weiter oben schon genannt worden sind. Ich hoffe jetzt einfach mal, daß es klappt. Wer weiß, vielleicht kann ich meine Spieler ja doch noch so weit beackern, daß sie doch Dogs in der Urversion spielen wollen ;)

Zitat
In einem typischen Dogs-Spiel reiten die Dogs in die Stadt, und alle wissen, dass die da sind. In deinem Spiel kommen die Dogs nach Jersey und haben gleich den ersten Reporter am Hacken kleben. Selber Effekt: Jeder, der was von ihnen will, weiß dass sie da sind, und meldet sich sofort bei ihnen, um ihnen seine Version der Geschichte zu erzählen. Na ja, fast jeder.

Jo, gute Idee, an die hatte ich gar nicht gedacht... in meinem Eifer, das geniale System von Dogs zu verwenden, aber ohne den Hintergrund (dabei finde ich den ja wirklich sehr, sehr geil -- aber meine Spieler weniger...)

Zitat
Auf Ares Inc. und die Vorgänge dort musst du sie dann halt schnell stoßen. Sehr schnell. Und ebenso darauf, wer die Dealer sind.

Okay, notiert.

Zitat
Ich würde die Bordas auch schwarz und zu Gemeindemitgliedern machen. Vielleicht sind sie keine Akademiker, sondern bloß angelernte Laboranten? Würde imo besser passen, weil es sie näher an die Dogs heranrückt, und es plausibler macht, dass sich Lydia ausgerechnet von ihnen Hilfe erwartet.

Öhm, die hatte ich eigentlich auch so gedacht, hab's aber nicht explizit geschrieben. Der Vorschlag, die Bordas ausbildungstechnisch weiter unten anzusiedeln, ist auch gut.

Ein Poster hab ich auch schon ;)

Offline Fredi der Elch

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Ich würde mich Vermi anschließen. Die NSC müssen was von den Dogs wollen. Außerdem hast du IMO vieeeeeel zu viele NSC. Vincent sagte mal, dass drei widersprüchliche Interessen reichen, um eine gut Stadt auszumachen. Sonst wird es schnell überladen.

Außerdem noch ... etwas Genörgel. ;) Ich finde, dass du dich wirklich weit von der eigentlichen Vorgehensweise in Dogs entfernt hast. Das muss nicht schlimm sein, und ob es trotzdem funktioniert wird erst das actual play zeigen. Aber an deiner Stelle würde ich mich mehr auf die Vorgehensweise im Regelwerk verlassen. Bisher gibt es unglaublich viele positive Posts auf der Forge, alle von Leuten, die sich an die Tipps gehalten haben. Vincent ist ein schlauer Kerl, der weiß, wovon er schreibt. Und die Empirie gibt ihm Recht.

Kurz meine Bedenken:
- Ich kann die logische Kette Stolz -> Ungerechtigkeit -> Sünde noch nicht richtig sehen. Aber wahrscheinlich ist das ok so.
- Du konzentriest dich IMO nicht genug auf die Faithful (also die Schwarze Hood). Bei dir attackieren die Dämonen die Weißen, nicht die Schwarzen (wie es sein sollte). Und auch alle darauf folgenden Stufen (Falsche Lehre usw.) betreffen die Weißen und nicht die Schwarzen. Der Gag bei Dogs ist doch, dass die eigentlich Gläubigen vom Glauben abfallen und nicht, dass die Ungläubigen sündigen (das tun die doch sowieso). IMO solltest du alles auf der Sünde der Dealer aufbauen und dich voll auf die Hood konzentrieren und nicht auf "Sünden" der Ungläubigen.

Und du brauchst dringend die Religion. Also du musst festlegen, wie die Black Church of America zu drogendealen, Kampf gegen Ungläubige usw. steht. Klar, die Dogs legen das dann aus. Aber dennoch hat Dogs im Original eine relative deutliche Moral, die eben in vielen Punkten von liberaler westlicher Moral abweicht. Was ja gerade so spannend ist! Also arbeite das noch etwas aus. Ist die Church gegen Drogen? Kommt man dafür in die Hölle? Müssen die Dogs dann die Dealer dafür bestrafen, dass sie ihre Kinder ernähren wollen oder es ihnen durchgehen lassen und gegen die heilige Schrift argumentieren? Aaahhh, sweet, sweet NAR. :D

Ah ja, Vermi, noch was: Die Sache mit dem Sex... da bin ich derzeit ein gebranntes Kind. Meine ehemalige Chefin (ich bin Redakteur bei Richter Alexander Hold) wollte in jedem verdammten Fall Sex drinhaben
Waaaas? Sind die Fälle etwa nicht eeeecht?!?  :o  ~;D Aber dann kann ich dich verstehen. Obwohl Sex sells eben. Also ich spiele grudsätzlich keine Stadt ohne Sex. ;) Aber Drogen und Blutsbande (Kinder) ist eigentlich genauso gut.

Und: Affengeiles Poster!!  :d

P.S.: wir erwarten dann auch eine ausführliche BEschreibung, wie es dann gelaufen ist. Wann steigt denn das Spiel?
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Lord Verminaard

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Kleiner Kontrast zum zweiten Teil von Fredis Ratschlag: Ich würde den Glauben nicht so klar definieren. Jeder hat doch eine ungefähre Vorstellung von den fundamentalistischen amerikanischen Christen-Sekten. Das sollte reichen.

Dafür solltest du den ersten Teil von Fredis Ratschlag unbedingt beherzigen! :d Stolz, Sünde, Dämonische Angriffe, Falsche Lehre, das muss innerhalb der Gemeinschaft der Gläubigen stattfinden! Und es sind wirklich arg viele NSCs. Ich würde ein paar von den Weißen streichen. Wozu brauchst du z.B. zwei Polizeichefs?

Ich würde vielleicht sogar den ganzen Kallinowski weglassen und bei den Bordas beginnen. Ist da nicht Stolz genug?

Noch ein bisschen Color: Wie nennen die Gläubigen die Dogs? Reverend fände ich cool. Und vor allem: Was ist das Äquivalent des Mantels? Denn der Mantel ist total wichtig. Das erste, was ich mir auf einem Dogs-Charakterbogen anschaue, ist die Beschreibung des Mantels. Die sagt unheimlich viel aus.
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Mann ohne Zähne

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Servus Fredi, servus Vermi :)
Viieeelen Dank für Eure Tips (jetzt muß ich mich nochmal hinsetzen und das Ding umbauen ;D)... ne, ernsthaft: Danke.
Ich bastle jetzt also nochmal, und dann stelle ich den Text nochmal rein...



Offline Fredi der Elch

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Kleiner Kontrast zum zweiten Teil von Fredis Ratschlag: Ich würde den Glauben nicht so klar definieren. Jeder hat doch eine ungefähre Vorstellung von den fundamentalistischen amerikanischen Christen-Sekten. Das sollte reichen.
Ja, stimmt, das reicht. Ich wollte nur irgendeinen Bezugspunkt. Es ist also tatsächlich so eine fundamentalchristliche Geschichte? Finde ich am Besten.

Und: merkt man eigentlich, das wir die absoluten Dogs-Fanboys sind? Ne, oder? ;)
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Mann ohne Zähne

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Ihr beiden? Dogs-Fanboys?
Niemals  ;D

Und, Fredi, ich muß dich enttäuschen... es stimmt tatsächlich... bitte setz' dich... die Fälle von Richter Alexander Hold sind nicht echt. Es tut mir leid (tröst, tröst). Der Richter ist schon echt, und der Staatsanwalt und der Verteidiger auch... aber alles andere...

Mann ohne Zähne

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Dogs in the Shadows: Cyberpunk
Die schwarze Bevölkerung muss in dieser düsteren Zeit zusammenhalten. Nur ihr Glaube macht sie stark. Die kleinen, ärmlichen Kirchen sind die Anlaufpunkte der Nachbarschaft in den Elendsvierteln mitten im Moloch der Großstadt. Die Leute hier sind sehr arm und arbeiten hart, um ihre Kinder zu ernähren. Sie haben Angst vor der großen bösen Welt des Kapitalismus und des weißen Mannes. Gottesfürchtigkeit und Loyalität zu ihren schwarzen Brüdern sind alles, was sie haben. Das gilt selbst für die jugendlichen Gangs auf der Straße.

Die Dogs sind megacoole Badass-Vollstrecker der Black Church of America. Sie sind auserwählte Söhne und Töchter (genau wie im echten Dogs), ausgebildet von den Spendengeldern, die sich die Gläubigen vom Mund abgespart haben, natürlich unvercybert, denn das ist Teufelswerk. Ich würde das ganze gar nicht mal so Low Supernatural aufhängen, sondern den Dogs eine heilige Macht verleihen, mit der sie gegen die dämonischen (= vercyberten) Gegner bestehen können. Ein Exorzismus könnte vielleicht buchstäblich die Cyberware aus dem Körper brennen? Hm...

Entsprechungen
Steward = Priester der örtlichen Kirche
Stadt = Nachbarschaft
Staatsgewalt = Sicherheitsdienste
Back East = die Welt der Konzerne und des Weißen Mannes
Mountain People = Leute, die noch ärmer und noch seltsamer sind (Hindus, Moslems usw.)
Possession = Cyberware
Zeremonie kann eigentlich halbwegs bleiben
Schusswaffen auch


-- NEW JERSEY --

1A STOLZ: Zwei schwarze Leiharbeiter des Ares-Konzerns, Sofia (Schwester eines SC) und Tyrone Borda, können sich und ihre beiden Babys nicht vom kargen Lohn der Firma ernähren; der reicht knapp, um die Miete der schäbigen Wohnung zu bezahlen. Sie wollen ein besseres, würdigeres Leben führen als die Menschen um sie herum.

1B UNGERECHTIGKEIT: Um dieses bessere Leben führen zu können, brauen die Bordas zuhause in kleinen Dosen eine hochtoxische Droge („Warpz“) , deren Grundstoff sie sich in winzigen Mengen auf dem Drogenmarkt selbst besorgen und dann weiterverarbeiten. Der Lohn im Konzern und das Geld aus dem Drogenverkauf sichern ihnen und den Kindern ein einigermaßen gutes Leben. Die Black Neighborhood ist arm, sehr arm. Auch Sofias Bruder Deion ist arm. Er betrachtet den unerklärlichen Wohlstand des Paars mit Neid – und will ebenso gestellt sein.

2A SÜNDE: Deion hat deshalb begonnen, schwache und wehrlose Schwarze aus der Hood zu überfallen.

2B DÄMONISCHE ATTACKEN: Die gesamte Nachbarschaft wird von einer schwarzen Bande heimgesucht, deren Mitglieder selbst drogenabhängig sind und auf der Suche nach Geld niemanden verschonen. Es wird von Opfern berichtet, die mit krankheitsverseuchten Spritzen bedroht oder sogar von ihnen infiziert wurden. Die Bande nennt sich „Sidewinders“ und trägt immer schwarze Gesichtsmasken. Auch Warpz, die Droge der Bordas, fordert immer mehr junge Tote, darunter Kinder im Schulalter.

3A FALSCHE LEHRE: Ein Opfer, das in der Nachbarschaft großes Ansehen genießt, ist Jevonte Lincoln, Vorstand der Bürgerwehr. Er gibt die Schuld an den marodierenden Gangs Reverend Lakin Rochelle, dem örtlichen Priester der Black Church of America. Lincolns Lehre: „Gott bestraft uns für die Sünden und die Schwachheit unseres Priesters“.

3B KORRUPTES VERHALTEN: In ihrer Verzweiflung suchen viele Mitglieder der Bürgerwehr Halt in falschen Aktionen. Angeführt von Jevonte Lincoln halten sie archaische, teilweise vom Voodoo beeinflußte Gottesdienste ab, in denen sie machmal rituell Hühner und andere Kleintiere opfern, um sich Gottes Beistand zu sichern. Dabei beten sie für die Vernichtung der Bandenmitglieder, die so viel Leid über die Gemeinde bringen. Nach dem Gottesdienst kommt es häufig zu Szenen der Verwüstung, wenn die jungen Bürgerwehr-Mitglieder Jagd auf vermeintliche Drogendealer und Bandenmitglieder machen.

4A FALSCHE LEHRER: Der örtliche (weiße) Einsatzleiter der Polizeitruppen, Allan Cobler, ruft zu mehr „Selbstschutz“ auf. Er gibt für ein geringes Entgeld umfassenden Unterricht im Schußwaffengebrauch – auch schon für 12-Jährige („Juniors' Strike Back Club“). Es ist bereits zu mehreren Zwischenfällen gekommen, in denen „Selbstschützer“ schwarze Mitbürger in echten oder, häufiger, vermeintlichen, Selbstverteidigungssituationen mit Schußwaffen getötet oder verletzt haben.

(4B ausgelassen)

4C GEPLANTE ETHNISCHE SÄUBERUNGEN: Feindbild Nr. 1 der aufgehetzten Gruppen sind neu zugezogene Mitbürger, Anhänger anderer Religionen oder Kulturen, liberal eingestellte Menschen. Ihnen wird die Schuld am Zustand der Stadt gegeben. Mehrere Schwarze werden von ihren Mitbürgern für Bandenmitglieder oder Drogendealer gehalten und fürchten um ihr Leben.

5A HASS UND MORD: Hindufamilie Marapabati mit zwölf Menschen ist grausam hingerichtet worden. Auch der Vorstand der örtlichen Sozialarbeiter- und Integrationsgruppe, Steve Jimey, wurde von Schüssen aus einer Maschinenpistole getötet. Ein Sprengstoffanschlag auf den  Kindergarten Li'l Dots, in dem sich vorwiegend schwarze Kinder aufhielten, forderte 33 Opfer (darunter sechs Betreuerinnen)

6A DIE MENSCHEN:
(grün steht für positive Gesinnung gegenüber den Dogs, rot für negative)

Sofia und Tyrone Borda wollen in zwar weiterhin ihre Drogen verkaufen, aber Sofia braucht, ohne Wissen Tyrones, Hilfe. Sie hängt seit einiger Zeit selbst an der Nadel, hat es bis jetzt aber geschafft, ihre Sucht vor Tyrone zu verheimlichen. Sie erhofft sich Hilfe von den Dogs. Tyrone möchte, daß die Dogs ihn und Sofia in Ruhe lassen.

Deion Treefall, Sofias Bruder, hat den Glauben an Gott verloren und sucht deshalb die Hilfe der Dogs. Er will allerdings nur von ihnen hören, daß Gott Sündern vergibt, die noch ein bisschen weiter sündigen möchten (er hat entdeckt, wie angenehm es sein kann, genügend Geld zu haben).

Die Sidewinders betrachten die Dogs als Störung, die beseitigt werden muß. Feuerkraft kann nur mit Hilfe überlegener Feuerkraft besiegt werden. Die Nachbarschaft ist ihr Gebiet!

Jevonte Lincoln, Vorstand der Bürgerwehr, sucht die Hilfe der Dogs; er möchte, daß die Dogs Reverend Rochelle aus dem Amt treiben, weil er nichts gegen die Sidewinders unternimmt.

Rev. Lakin Rochelle, der alte, vom Leben gebeugte Priester, hofft, daß die Dogs die Sidewinders auf den rechten Pfad zurückführen.

Der örtliche weiße Einsatzleiter der Polizeitruppen, Allan Cobler, will die Dogs auf seiner Seite haben, weil er weiß, daß ihr Einfluß auf die Nachbarschaft groß ist.

6B DIE MEDIENGESCHÜRTE PANIKSTIMMUNG: Die Medien in der Stadt, der ganzen Nation und der Welt würden es begrüßen, wenn in Zeiten des Sommerlochs die Welle der Gewalt in der Stadt noch viel höher schlüge. Skrupellose Reporter werden geeignete Gerüchte an geneigte Ohren weiterleiten, um die explosive Stimmung noch weiter anzuheizen. Sie wollen die Geschichte der Dogs schreiben – eine Verlierergeschichte, ein moderne Version der Don-Quijote-Erzählung: Vier Männer gegen den Moloch. Aber der Dämon der modernen Medien hat zwei Gesichter: Wenn die Medienvertreter feststellen, daß die Dogs doch Erfolg haben, helfen sie zu ihnen. Eine Geschichte ist besser als keine Geschichte. Die Medien werden auch die Dogs bestürmen, sobald sie in der Stadt sind.

6C WENN DIE DOGS NICHT AUFTAUCHTEN: Die rassistischen Umtriebe auf beiden Seiten würden noch viele, viele Opfer fordern. Die Sidewinders und die venichterische Droge der Bordas würden noch mehr Unheil anrichten und die gesamte Black Hood in eine Spirale des Verderbens und der Vernichtung reißen.

WIE NENNEN DIE GLÄUBIGEN DIE DOGS? „Reverend“ gilt sowohl für weibliche als auch männliche Dogs.

DAS ÄQUIVALENT DES MANTELS: Ist ebenfalls der Mantel. Cyberpunk-Ästhetik hat den langen Mantel als optisch stilbildendes Element geprägt, und das will ich beibehalten. Die Revs gehen ebenfalls mit einem Mantel ins Leben – siehe Regelbuch.

DER GLAUBE DER BLACK CHURCH OF AMERICA: Basischristliche Konfession, glaubt an die wortwörtliche Wahrheit der Bibel, die Heiligkeit Jesu, die jungfräuliche Empfängnis, dafür, daß Jesus für die Sünden der Welt gestorben ist, an die Wiederauferstehung Christus' .


Das SPiel steigt am letzten Samstag des Monats :)

Offline Fredi der Elch

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So, nu aber:

Finde ich cool! Ich denke, das könnte funktionieren. Wie gesagt, ich hätte gern Sex drin, aber gut... ;) Bin echt mal auf das Ergebnis gespannt. Habe deine Spieler denn schon Indy-RPG Erfahrung?
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Zitat von: 1of3
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So, nu aber:

Finde ich cool! Ich denke, das könnte funktionieren. Wie gesagt, ich hätte gern Sex drin, aber gut... ;) Bin echt mal auf das Ergebnis gespannt. Habe deine Spieler denn schon Indy-RPG Erfahrung?

Boah, hey, ich hab ein "cool" von Fredi bekommen  :) :D ;D ~;D
Nu ja, mit dem Sex wart' ich noch ein bisschen ;)

Leider haben meine Spieler keine Indie-Erfahrung. Ich habe mit ihnen einmal (das meiner Meinung nach GROSSARTIGE) PTA gespielt, aber das ging in die Hose; sie wollten einfach nicht selber plotten, und ich hatte damals auch einige Dinge beim Scene Framing verkehrt gemacht. In jedem Falle werde ich sie, komme was wolle, nochmals mit PTA belästigen. Wie hat irgendwer auf der Forge mal geschrieben? "Nach diesen Spielen gibt es kein Zurück" -- das kann ich sowas von unterschreiben...

Eine Frage noch:
Du hast ja schon Dogs gespielt. Irgendwelche Tips für den SL?

Offline Lord Verminaard

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Tipps für den Dogs-SL stehen im Buch perfekt drin eigentlich. Das Wichtigste ist, die Regeln zu kennen. Lies sie dir am besten noch mal durch. ;)

Habt ihr Charaktere und Accomplishments eigentlich schon gemacht?
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Mann ohne Zähne

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Servus Vermi,
machen wir am Wochenende... und anfangen tu' ich gleich mit dem schärfsten Kritiker; einer meiner erfahrensten Spieler, der fast ausschließlich Method Actor ist und für Regeln, gleich welcher Art, nicht sehr viel übrig hat. Ich hoffe, daß ich ihn mit einer knackigen Accomplishment-Szene knacken kann ;)

Offline Lord Verminaard

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Ich glaube, Dogs ist Method-Acting-Kompatibel. ;) Außerdem: Unterschätze deine Spieler nicht. Okay, sie sind mit PtA nicht klargekommen. Da sind sie aber auch beileibe nicht die ersten. PtA ist schon sehr speziell und wesentlich radikaler als Dogs. Und gerade weil PtA in die Hose gegangen ist, ist doch klar, dass sie jetzt skeptisch sind. Spiel einfach, und mach ihnen keine großen Vorschriften. Lass das System die Arbeit machen. Dogs ist eine Maschine. Es lässt sich nicht aufhalten. 8)
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