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[allgemein] Der Begriff Attribut im Rollenspielsystem.

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Maarzan:

--- Zitat von: 1of3 am  9.04.2006 | 08:39 ---Bei Spielen, wo es Attribute gibt, müssen noch lange keine Fertigkeiten sein und umgekehrt.

--- Ende Zitat ---

Dann meckert aber auch keiner über Diskrepanzen zwischen der Behandlung der beiden.

[/quote]
Wenn man aber beides hat und diese entsprechend voneinander abgegrenzt, gibt es keinen Grund anzunehmen, dass Attribute wie Fertigkeitsproben laufen oder dass man überhaupt beide beproben kann.
[/quote]

Wie das intern gehandhabt wird, ist von dem jeweiligen System abhängig - und kann mehr oder weniger günstig gehandhabt sein. Und das war ja auch das angesprochene Problem.
Solange Attribute mit bewußten Handlungen verbunden sind, die dann typischerweise trainierbar sind, kommen dann auch Fertigkeiten ins Spiel. Und wenn das nicht gut miteinander verwoben ist, kommen dann ???-Erlebnisse.

Meine These war: Wenn es Attribute gibt, die direkt als Handlungsabfrage eingesetzt werden können, dann funktionieren sie in der Spielwelt wie Fertigkeiten und müßten dann in der Modellierung auch entsprechend den Fertigkeiten integriert werden.

Wenn es nur Attribute oder nur Fertigkeiten gibt oder Attribute keine direkte Testschnittstelle haben, ist die Fragestellung natürlich so gar nicht gegeben.

Falcon:
interessante Punkte. Das führt mich zu einer weiteren Frage, die mir Probleme bereitet.

Wodurch müssen sich Attribute von Fertigkeiten unterscheiden damit es gerechtfertigt ist, sie in einem System unterschiedlich zu behandeln (oder selbst wenn er der gleiche Probemechanismus ist, sie auf eine andere Art anderweitig zu behandeln)?

1of3:
Grundsätzlich sind Werte gut geeignet um verschiedene Teile des Spiels miteinander zu verbinden. Du solltest dir bei Werten also am besten etwas suchen wo sie herkommen und etwas worauf sie wirken.

Wenn zwei Werte zusammen wirken, sollten sie völlig unterschiedlichen Quellen kommen. Wenn sie zusammen wirken, solltest du darüberhinaus eben nicht addieren, sondern irgendetwas anderes tun, z.B die Würfelzahl verändern, Rerolls einbauen, irgendsowas. Diese beiden Unterscheidungen sollten irgendetwas über die Werte aussagen. Auch solltest du dir überlegen, die Skalen in diesem Falle unterschiedlich zu gestalten.
Grundsätzlich sollten diese Entscheidung eine Aussage treffen. Überlege dir welche Auswirkungen es hätte, die beiden Typen zu vertauschen.

Wenn sie nicht zusammen wirken, können sie auch aus einer Quelle kommen und ich ggf. auch gleich verhalten. Prüfe dann allerdings, ob du nicht mit einem auskommen würdest und was die spezifischen Vorteile der Wertetypen sind.

Falcon:
das ist gut, genau das hatte ich mir vor einigen Tagen auch vorgenommen, eine einfache Addierung, die ich vorher angepeilt hatte, kam mir auf einmal irgendwie überflüssig vor. Und ich hatte mir schon vorgenommen Attr. und Fert. einzeln zu behandeln, deswegen sollten sie auch ganz anders funktionieren. Wobei man vermutlich wieder aufpassen sollte, das es nicht zu viele zu unerschiedliche Mechanismen gibt (in vielen Systemen wird ja gerne alles nach einem Mechanismus abgehandelt aber die Begriffe (att./Fert. usw) werden dann trotzdem seperat eingebaut, was ich auch ungeschickt finde).

Mir gings jetzt aber weniger um die Regelumsetzung, als darum was die Begriffe aussagen. Was ist an Attr. so viel anders als an Fertigkeiten das man sie überhaupt seperat einbauen kann?
Auch wenn man Fertigkeiten nur in einer der zig Definitionen als "Spezialsierungen, die nicht alle Geschöpfe haben" ansieht, verschwimmt die Unterscheidungsgrenze zu Attr. bei sehr allgemeinen Fertigkeiten immer mehr, daher frage ich mich ob es nicht überflüssig ist sie zu trennen. Schliesslich gibt Systeme, die das auch nicht machen.
Und wenn man sie eben trennt, wodurch können sich Attr. von Fert. EINDEUTIG unterscheiden, daß sie halt einen eigenen Mechanismus verdienen (wie auch immer der dann aussieht)?

Eulenspiegel:
Also ich bevorzuge Systeme, wo es Attribute und Fertigkeiten gibt.

Der Unterschied zwischen Attributen und Fertigkeiten ist imho folgender:
Die Attributen beschreiben grob deine grundsätzlichen Fähigkeiten. Diese Attribute decken wirklich alles ab.
Die Fertigkeiten sind dagegen spezialisierter. Bei ihnen kann es passieren, dass sie nicht allgemeingültig sind. Wechselt man das Setting (kommt von einer modernen Welt z.B. in eine mittelalterliche Welt), dann kann es passieren, dass man zusätzliche Fertigkeiten braucht.

Sicherlich kann man sich im EInzelfall immer streiten, ob etwas eine Fertigkeit oder ein Attribut ist. Ich bin z.B. der Meinung, dass Sinnesschärfe eher ein Attribut ist. In vielen Systemen wird es aber als Fertigkeit verwendet.
Aber im großen und ganzen ist imho klar, was zu wem gehört.

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