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[allgemein]Traits und Spielbalance, eine Utopie?
Falcon:
@Sutur: thnx, mir kommts allmählich auch vor wie ein heiliger Gral :)
Eulenspiegel:
Ich hatte ziemlich zu Beginn des Thread mal eine Methode vorgeschlagen, um die Weitläufigkeit zu bestimmen:
Die Spieler vergleichen untereinander ihre Talente.
Wenn ein Talent unvergleichbar mit den anderen Talenten ist, darf er es unmodifiziert benutzen.
Sind die Talente aber untereinander vergleichbar, dann bekommt einer einen Bonus bzw. der andere einen Malus.
Beispiel: SC1 hat Rapier
SC2: Fechtwaffen
SC3: Nahkampf.
SC1 bekommt einen Bonus von einen Punkt auf die Probe.
SC2 benutzt sein Talent unverändert.
SC3 bekommt einen Malus von einem Punkt.
Nehmen wir mal an, es gäbe noch mehr Spieler:
SC1 bis 3 wie oben.
SC4: Kampf
SC5: Alleskönner
SC6: mein persönliches Rapier.
Wir haben also 7 Talente, die untereinander vergleichbar sind. Das heißt, wir ordnen sie der Reihe nach. Das beste Talent bekommt einen Malus von 3 und das schlechteste bekommt einen Bonus von 2.
Wir haben also:
Alleskönner: -3
Kampf: -2
Nahkampf: -1
Fechtwaffen: 0
Rapier: +1
persönliches Rapier: +2
Vielleicht könnte man das nach oben deckeln. Das heißt, der größte Bonus liegt immer bei 2. Egal wie viele Talente damit vergleichbar sind.
Wenn wir also noch SCs mit "einhändiger Nahkampf" und "Körperbeherrschung" haben, sieht das ganze wie folgt aus:
persönliches Rapier: +2
Rapier: +1
Fechtwaffen: 0
einhändiger Nahkampf: -1
Nahkampf: -2
Kampf: -3
Körperbeherrschung: -4
Alleskönner: -5
Wenn wir jetzt wieder als Standard-System nehmen: 1W6 und Talent unterwürfeln, dann hat der Kerl mit dem persönlichen Rapier recht gute Chancen. (Seine Erfolgsaussichten steigen immerhin um 33%.)
Der SC mit Alleskönner hat dagegen sehr große Probleme und sieht kaum Land. (Seine Erfolgsaussichten sinken um 83%.- Außerdem muss er seinen Wert auf 6 steigern, um überhaupt eine Chance zu haben.)
ragnar:
--- Zitat von: Falcon am 9.06.2006 | 13:00 ---Das würde mir schon ganz gut gefallen. Ich hatte das auf meiner Liste vor einiger Zeit abgehakt weil ich keine Methode gefunden habe zu bestimmten was nun wie Weitläufig ist. Vielleicht weisst du da weiter. Das ist ja nun auch nicht immer einfach.
--- Ende Zitat ---
Dadurch das man wenige Kategorien hat, ist das natürlich schon etwas einfacher(Eine Eigenschaft ist Spezialisiert, Weitläufig oder, wenn sie darin nicht einzuordnen ist, in der Mitte des ganzen). Ich glaube schon das Spieler das halbwegs einschätzen können.
Eine andere Idee wäre es vielleicht, das einfach jede Eigenschaft zu Beginn des Spieles "Mittelmäßig" ist und man es irgendwie einbaut das erst während des Spieles die Dimension der Weitläufigkeit ermittelt wird.
z.B. alle Eigenschaften beginnen mit einer Weitläufigkeit von +0. Jedesmal wenn eine Eigenschaft erfolgreich dazu eingesetzt wird ein Hinderniss(Schloss, Gegner, etc.) zu überwinden, steigt die "Weitläufigkeit" um 1. So wird man dann auch Gezwungen auf andere Eigenschaften auszuweichen wenn man sein Spotlight nicht verbrennen will.
Wird eine Eigenschaft eine ganze Szene(vielleicht auch ein ganzen Abend) über nicht eingesetzt, sinkt ihre Weitläufigkeit um 1. So das sehr spezielle Fertigkeiten, wenn sie dann mal zum Einsatz kommen wenig bis gar kein Spotlight verbrennen.
Dann sollte man das ganze aber vielleicht nicht "Weitläufigkeit" sondern "Wichtigkeit" nennen, wäre wahrscheinlich sowieso der bessere Ansatz.
Außerdem könnte man so vielleicht eine "Negativbelohnung" einbauen, das z.B. wenn sich herausstellt, das eine Eigenschaft völlig unwichtig ist(der Charakter hat sein Origmaifalten nicht einmal Sinnvoll einsetzen könne), der Spieler eine Ersatzeigenschaft bekommt, oder er diese Eigenschaft günstiger Steigern kann.
Eulenspiegel:
--- Zitat von: ragnar am 9.06.2006 | 13:26 ---z.B. alle Eigenschaften beginnen mit einer Weitläufigkeit von +0. Jedesmal wenn eine Eigenschaft erfolgreich dazu eingesetzt wird ein Hinderniss(Schloss, Gegner, etc.) zu überwinden, steigt die "Weitläufigkeit" um 1.
--- Ende Zitat ---
Dann haben wir aber wieder das Problem von oben:
Der eine benutzt im Kampf sein Talent "Kampf" der andere benutzt sein Talent "persönliches Rapier"
Beide würfeln gleich häufig auf dieses Talent. Aber trotzdem ist das Talent "Kampf" wesentlich häufiger. Und wennd er andere seinen persönlichen Rapier verliert, hat er ein dickes Problem.
Des Weiteren:
Das Problem ist ja erstmal, die Weitläufigkeit zu bestimmen. Wie sich die Weitläufigkeit dann auswirkt, ist eine ganz andere Frage. (Ob man nun Würfel abzieht oder generell Boni vergibt oder das Steigern erhöht oder oder, ist ja erstmal egal und kann man nach Bestimmung der Weitläufigkleit ganz leicht anwenden.)
Falcon:
jetzt wirds ein bisschen viel, erstmal Eulenspiegels Vorschlag:
@Eulenspiegel: Ich weiss das du das schonmal vorgeschlagen hast. Ich hatte den Thead vorher nochmal komplett gelesen, hatte seinerzeit aber auch einige Nachfragen zu deinem Vorschlag die mir sofort aufgefallen waren. Vieles aus meinem Post hat sich mittlerweile schon wieder relativiert, vermutlich ist es wirklich besser, daß nochmal neu anzugehen weil ich das immer noch für eine grundsätzlich gute Idee halte:
zunächst war da diese Regel
--- Zitat ---Wenn ein Talent unvergleichbar mit den anderen Talenten ist, darf er es unmodifiziert benutzen.
--- Ende Zitat ---
Mit dem Argument das keine direkte Konkurrenz vorhanden ist, ist das schon sinnvoll. Dennoch können auch unvergleichbare Skills unverhältnismäßige Möglichkeiten für Spieler erlauben ins Spiel einzugreifen. Als Beispiel sei hier noch mal z.b. "Wissenschaft" gegen "schlösser Knacken" erwähnt.
Dazu kommt das auch vergleichbare Skills in ihrer Weitläufigkeit nicht immer leicht zu bestimmen sind weil sie z.b. nur kleine Überschneidungsmenge haben, aber von dort in ganza andere Richtungen gehen, z.b.
"Hiebwaffen" und "Klingenwaffen", kleine Überschneidungen bei beiden aber ansonsten gehen sie in entgegengesetzte Richtungen. Welches ist spezialisierter? Keine Ahnung.
Unfallmedizin und Schönheitschirurgie, puuh hier richtig knifflig das auf die Schnelle zu lösen, wenns überhaupt Möglich ist. Diskutieren und Diplomatie, knifflig. Mathe und Physik, gehören die überhaupt zusammen und welches fasst mehr? spätestens da geb ich auf.
Da halte ich es fast schon einfacher auch in ihrer Anwendung unvergleichbare Skills nur mit ihrer Weitläufigkeit zu vergleichen, dann wäre wenigstens eines der Probleme aus der Welt. Dann würde auch Schleichen gegen Philosophie einen Bonus bringen.
bleibt aber noch das was du auch schon angesprochen hast, was passiert wenn kurzfristig NSCs dazu kommen.
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