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[GURPS]Soloton - Eine Traveller Kampagne um Politik und Schatzsuche
Falcon:
Während des Marsches durch den Dschungel fängt es wieder an zu regnen und wieder werden Tiax und D'Locan mit dem Soldatentrupp von diesen reptilienartigen Geschöpfen angegriffen. Durch kleine Abwehrgeräte, die die Soldaten bei sich tragen und einen hellen Ton ausstoßen, können sie es allerdings in die Flucht zwingen und wissen offenbar mit ihnen umzugehen. Die Tiere werden Wald-Schnitter genannt, so erfahren die drei.
Atasar, Nolan und Eneri treffen sich derweil durch Zufall am Ratsgebäude und gehen hinein. Dort werden sie von einer Solomani-Patroullie überrascht. Es kommt zu einem kurzen Schusswechsel den sie alle heil überstehen. Einen weiteren Soldaten mussten sie allerdings übersehen haben. Er überwältigt und entwaffnet Eneri. Trotz einer kleinen Ablenkung seitens Nolan wäre es fast das Ende von Eneri gewesen, wäre nicht ein unbekannter hinzugekommen und hätte ihn im letzten Moment gerettet.
Der Mann stellt sich als Captain Menendez, ein einheimischer Vilani, von der Imperialen Garde vor. Der Aslan Kip machte ihn auf die beiden aufmerksam, so daß er sie bis zu ihrem Unterschlupf verfolgen konnte. Er gehört zu einer versprengten Einheit imperialer Soldaten, die ausserhalb der Stadt lagern und mit der hiesigen Unterwelt ein Zweckbündnis eingegangen sind. Gemeinsam begeben sie sich zum Lager der Imperialen im Dschungel auswärts der Stadt. Dort treffen sie wieder auf D'Locan und Tiax die von Sergeant Verez, wie sich der Vilani vorstellt der die beiden mittlerweile in das versteckte Lager gebracht und festgesetzt hat. Das Mißverständnis wird geklärt und sie werden freigelassen. Daraufhin tüfteln sie gemeinsam mit dem kleinen Soldatentrupp einen Plan aus, wie sie den örtlichen Flughafen in ihre Gewalt bringen können um die Funkstöranlage auszuschalten um so Kontakt zu anderen imperialen Einheit herstellen zu können; und das Team der Revelation ist natürlich erpicht darauf das Ersatzteil, welches sie benötigen, aus dem Reperaturhangar zu entwenden.
Während Tiax die verletzten Soldaten im Lager behandelt spähen Atasar,Eneri und Nolan noch am späten Abend den Flughafen aus. Dabei fällt ihnen vor allem ein Gleiter auf, der über dem Gelände patroulliert und sie beinahe entdeckt. Beim Report wird ihnen von Cpt. Menendez gesagt das dies vermutlich eine Reaktion auf den kleinen Schusswechsel im Ratsgebäude sein könnte. Sie überdenken alles noch einmal. D'Locan findet dabei mit seiner Technik eine raffinierte Möglichkeit den elektrischen Zaun zu umgehen so das sie sich auf das Gelände schleichen könnten. Sie machen sich an die Umsetzung...
24.4.1121 Sie nutzen den Tag um sich vorzubereiten. D'Locan stellt ohne Probleme binnen kürzester Zeit ein Gerät her um den Zaun zu umgehen. In der Nacht nähert sich das Team dem Flughafen und dringt ein. Von dort trennen sie sich. Atasar, D'Locan und Shkharr schleichen sich in den Hangar während Eneri, Nolan und Tiax mit Sgt.Verez versuchen den Tower zu übernehmen. Um die Sprengung der Sensoranagen kümmern sich die restlichen imperialen Soldaten unter Cpt.Menendez
Nachdem D'Locan mit seinem Team den Hangar infiltrieren konnte verschafft er sich mit Hilfe eines gefangengenommenen Technikers Zugang zu einem halbfertigen Suleiman-Klasse-Schiff. Er macht sich daran das Schiff zu entführen.
Das Team von Nolan hat sich derweil mit der Unterstützung eines Kommunikationstechnikers Zugang zum Hauptfahrstuhl verschafft. Kurz darauf explodiert im Nachbargebäude der Störsender. Sie dringen in die Kommunikationszentrale ein. Nach einem kurzen aber hartem Gefecht in der ringförmigen Zentrale, bei der Eneri verletzt wird, empfangen sie den Funkruf eines Frachters der Unterstützungstruppen für den Flughafen einfliegen will. Offenbar ein geplanter Routingeflug mit ungünstigem Timing. Nolan täuscht den Piloten des anfliegenden Frachters und verschafft ihnen so etwas Zeit. Verwundert stellen die anderen fest das Tiax die verletzten Soldaten in der Zentral gnadenlos einen nach dem anderen ausschaltet, erstarrt bleiben sie sogar untätig.
Die Gefechte, die derweil auf dem Landefeld zwischen den imperialen Soldaten und den Solomani statt finden können allerdings selbst die Unterstüzungstruppen nicht ignorieren, der Frachter setzt etwas abseits auf dem Landefeld auf und entlässt unzählige schwerbewaffnete Truppen, die auf die Anlage zustürmen. Nolan, Eneri, Tiax und St.Verez sitzen im Tower fest...
D'Locan, der den Funkspruch im Suleiman aufgefangen hat, meldet sich im Tower und erklärt sich zu Evakuierung bereit. Langsam setzt er das Schiff mit Shkharr und Atasar an Bord Richtung Tower in Bewegung.
Zur gleichen Zeit im Tower versucht das Team den Ansturm der Solomani-Truppen standzuhalten, deren Stärke sie fatalerweise unterschätzen. Sie können das Eindringen der gepanzerten Soldaten kaum zurückhalten. Das versiegeln der Zentrale durch beherztes Einschreiten von Sgt. Verez verschafft ihnen im letzten Augenblick etwas Zeit. Zeit auf das Suleiman zu wechseln, das D'Locan gekonnt an den Tower heranfliegen konnte. Mit Shkharrs Hilfe und einem Seil gelingt ihnen der Übergang über den 30Meter tiefen Abgrund ins Schiff.
Auf der Flucht sehen sie wie die restlichen imperialen Soldaten einen verzweifelten Kampf austragen. Nolan kann mit den Bordkanonen den Frachter ausser Gefecht setzen und den Patroulliengleiter ausschalten. Sie landen auf dem Dach des Sensorgebäudes und können zwei Soldaten retten die sich dorthin zurückziehen können. Von Cpt.Menendez keine Spur.
Ohne eine Möglichkeit verfolgt zu werden lassen sie den Schauplatz hinter sich und nehmen Kurs auf die Revelation.
Falcon:
Comment zu Kap.IV.Dunkle Wolken:
Hier ganz besonders wollte ich die Spieler dazu anhalten selber Lösungen und Wege zu einem Ende zu kommen zu finden. Ich hatte da nur grobe Vorstellungen und ein paar einzelne feste Szenen (die ich selber mochte,der SL darf auch Spass haben) die vorkommen sollten.
In diesem Abenteuer war aber etwas passiert, was ich als SL HASSE wie die Pest. Die Gruppe hat sich getrennt! Das ist über kurze Zeitspannen kein Problem, wird für eine Seite aber sehr schnell sehr langweilig, wenn sie par tou nicht mehr miteinander arbeiten und man
1. einen Weg finden muss, den Plot zu splitten damit an beiden Fronten Spannung herrscht und
2. sie wieder zusammen führen muss.
Das mit mir an dem Abend, an dem sie sich getrennt haben, nicht mehr gelungen und auch am darauf folgendem Abend, der insgesamt drei hat es noch ein paar Stunden gedauert. Notgedrungen habe ich die Gruppe um D'Locan und co. etwas vernachlässigt.
Beide Gruppen wollten ihren Kopf durchsetzen und die Richtungen selbst einschlagen, die Freiheit hatten sie ja auch dazu. Wie es allerdings weitergehen sollte, davon hatte die Schrottplatzfraktion aber keine Ahnung, soweit ging die Spielerimprovisation nämlich nicht. Sie warteten dann wieder von mir ins Abenteuer geführt zu werden. Plotgestaltung aus Prinzip, so vereinfacht man den Abend seiner Mitspieler wirklich :rolleyes:
Im Abenteuer selber wollte ich die Lokationen der einzelnen Abenteuer so abwechslungsreich wie möglich gestalten, so war es dieses mal ein Dschungelgebiet mit dem sich die Spieler herumschlagen mussten.
Die Klimazonen der auftretenden Planeten stimmen nebenbei mit den Daten aus den Traveller: Rim of Fire Systemdaten überein, wir wollten so authentisch Traveller spielen wie möglich (auch wenn ich zu Anfang mein Problem mit der sehr zurückgebliebenen Lasertechnik hatte). Manche würden das wohl als SettingSklaven bezeichnen.
Es klingt banal, aber in unseren Runden ist es keine Verständlichkeit: Bei dem Abenteuer fand ich es wichtig das Ergeinisse auch ausserhalb des Einflussgebietes der SCs stattfinden, in diesem Fall eine Rebellion mit der die SCs überhaupt nichts zu tun hatten (naja, zumindest oberflächlich), so daß sie auf etwas reagieren und damit klar kommen müssen, statt anders herum: die Spieler tun etwas und das Setting muss damit klar kommen.
Also lediglich ein Rahmen, der die Spieler natürlich nicht in ihrer Handlungsweise einschränken sollte. In der Regel läuft es bei uns nämlich so ab, und ich bin mir sicher, das es in vielen anderen Runden auch so läuft, daß ein Plot auftaucht, der auf die Spieler gemünzt ist und sie lösen ihn ODER die Spieler erschaffen selber einen Plot und lösen ihn.
Wir hatten uns bei dieser Kampagne darauf geeinigt das sich die Welt dieses mal so oder so weiter dreht und nicht darauf wartet bis eine kleine Gruppe von Personen sie zum laufen bringt. Das machte das ganze lebendiger, dafür waren auch die Intime Nachrichtenkanäle, die wir ständig eingebracht haben, als Werkzeug sehr nützlich.
Der dumme Titel war übrigens nicht mehr als eine Anspielung darauf, daß das ganze mit dem Etwas zu tun hatte, was bereits vorher passiert war und das sich über den SCs etwas zusammen brauen würde
Falcon:
V. Der Griff Nach Den Sternen
25.4.1121 Mitten in der Nacht landet nach erfolgreicher Flucht aus Bajin das Team mit dem gekaperten Suleiman-Schiff in der Nähe der Absturzstelle der Revelation. Eneri wird sofort auf die Krankenstation gebracht wo Tiax ihm mitteilen muss das es nötig ist, daß sein rechter Arm abgenommen wird, da die Verletzungen zu stark sind.
D'Locan macht sich mit Dan derweil an die Ausschlachtung des Suleiman um die Revelation wieder in Stand zu setzen. Die Reperaturen werden mit 2 Tagen angesetzt. Zeit genug zu planen wie sie den Planeten verlassen können.
26.4.1121 Nach eineinhalb Tagen kann der einarmige Eneri bereits wieder die Krankenstation verlassen. D'Locan nutzt die Zeit um sich ein ferngelenktes, sechseckiges Abwehrschild mit Antigravmodul aus den Ersatzteilen des Scout-Schiffes zu bauen, das er wahlweise in eine Kugel verwandeln kann um es auf Gegner zu schleudern.
Die ungewollt lange Pause wird nur durch Caitlyn Drake unterbrochen, die im Frachthangar des Schiffes verbissen an einer Waffe übt. Sie scheint wütend auf sich selbst zu sein. Eneri, Tiax und D'Locan wird von Cpt.Ryyshalda mitgeteilt das sie schon seit Tagen nichts anderes tut. Tiax zeigt zu Ryyshalda´s Verwunderung keine Anzeichen irgendwelcher Verwantwortungsgefühle, geschweige denn kann er sich an die Geschehnisse von Damals um den Tod von Robert Drake erinnern. Die Anderen sind fassungslos, denn die Crew ist schliesslich nicht völlig unschuldig am Tod von Caitlyns Bruder.
27.4.1121 Noch in derselben Nacht startet die Revelation in Richtung Jarghat, der Hauptstadt. Die vier verbliebenen imperialen Soldaten lassen sie kurz hinter der Stadt Bajin aussteigen. Sie planen sich Kip und dem zivilen Untergrund anzuschliessen da ihre Einheit nun völlig zerschlagen ist.
Die Crew landet in einer Hügelkette unweit der Hauptstadt. Von dort starten sie das Air/Raft mit Eneri, D'Locan, Tiax, Shkharr, Weda und Vernon an Bord. Sie wollen die Lage in der Stadt auskundschaften. Bei einem vorsichtigen Rundflug über die Stadt an der Küstenlinie können sie die gewaltigen Ausmaße der Hauptstadt, die in die Höhe gebaut zu sein scheint, ausmachen. Der Raumhafen ist “tellerförmig” und halb im Meer gebaut worden. In der Nähe des Raumhafens kann das Team grosse Schäden an den Wolkenkratzern der Metropole ausmachen.
Der Verkehr sowie die Infrastruktur scheint im Rest der Stadt dagegen voll funktionstüchtig zu sein. Ihre erste Anlaufstelle ist, nachdem Shkharr und Weda sich von ihnen getrennt haben, ein Krankenhaus um Eneri zu verarzten. Dort stellen sie schnell fest das es vollkommen von Kriegsverletzen überfüllt ist. Tiax bietet seine Hilfe als Arzt dem Personal an und arbeitet dort die Nacht bis zur Erschöpfung durch.
D'Locan macht sich derweil in den Newsterminals kundig und erfährt, das sämtlicher Widerstand nach heftigen Kämpfen in der letzten zwei Wochen niedergeschlagen wurde. Am Kopf der Solomani-Streitkräfte steht ein gewisser General namens Rufus Howell.
Er erfährt ausserdem, daß sämtliche Adlige in der Botschaft festgehalten werden und teils zusammen mit imperialen Soldaten vom Planeten mit unbekanntem Ziel ausgeflogen wurden.
Eneri ist der Zeitaufwand im Krankenhaus zu gross, er begibt sich mit D'Locan nach Startown um dort einen illegalen “Strassendoktor” zu finden. Schlussendlich landet er bei Cabrera, einem ausserirdischen Arzt, ein dünn gebautes Wesen dessen schmaler Kopf auf einem langen, beweglichem Hals sitzt. Er stammt vom Planeten Ixtloc im Ultima-Subsektor.
Dieser verschafft Eneri gegen viele Credits in 4 Stunden einen mechanischen, getarnten Arm, den Eneri noch zusätzlich mit Panzerung verstärken lässt, eine unübliche Modifikation.
Gegen Morgen suchen sie sich ein Zimmer in einem billigen Hotel in Startown tief in den unteren Ebenen der Stadt, zu dem kaum noch Sonnenlicht hinunter dringt.
Nach kurzem Schlaf entschliessen sich Eneri, D'Locan und Vern einen Blick auf die Botschaft zu werfen, das seinen Eingang in den höchsten, taghellen Ebenen der Stadt in einem modernen Hochhaus hat. Sie legen sich 8Std. auf die Lauer um den Wachzyklus der Soldaten herauszufinden.
Bevor sie sich auf den Rückweg zum Hotel begeben holen sie Tiax ab, der geholfen hat wieder Ordnung in das Chaos des Krankenhauses zu bringen und besorgen sich ihre Waffen aus der Revelation. Zurück in ihrem kleinen Hotelzimmer schmieden sie einen Plan wie sie den Marquis Paul Drake aus der Botschaft retten können.
Sie begeben sich kurzerhand auf die Strassen von Startown, überwältigen eine Patroullie von drei Solomani Soldaten und eignen sich ihre Uniform, Ausweise, den Namen eines Vorgesetzten, Lt.Torrado wie sie durch den Kommunikator erfahren, und deren Ausrüstung an. Als Imperiale Soldaten verkleidet begeben sie sich zur Botschaft, D'Locan als Sekretär eines der festgesetzten Adligen getarnt. Etwas verwundert lässt man sie zur Einweisung vor. Der zuständige Offizier ist sichtlich ratlos durch den Neuzuwachs und will sich eine Bestätigung des Offiziers Lt.Torrado holen. Eine heikle Situation, die drei Verkleideten werden nervös, ein Kampf bahnt sich an....
Falcon:
Lt.Torrado ist glücklicherweise nicht anzutreffen, durch Zufall bleibt die Tarnung erhalten, der Offizier will die verkleideten Soldaten samt gefangenem D'Locan an die Militärbasis weiterleiten da er ihn ohne Bestätigung nicht aufnehmen kann. Geschickt nutzt Eneri dies zum Vorteil um von ihm zu erfahren ob denn der Vorgesetzte Adlige ihres Gefangenen, Paul Drake, dort einsitzt. Sie erfahren das er vor zwei Tagen mit anderen Gefangenen auf einem Transporter aus dem System ausgeflogen wurde.
Dem Team fehlt weiterhin ein Plan wie sie dem Planeten entfliehen können. Sie wollen Weda noch in dieser Nacht Bericht erstatten. Dieser teilt ihnen seinerseits den Fund einer grandiosen Entdeckung mit. Er will das sich die gesamte Crew auf der Revelation zusammen findet.
Obwohl er, wie er betont, nicht vorhatte seine Erkenntnisse über seine Studien so schnell der Crew Preis zu geben, sieht er angesichts der gegenwärtigen Lage keine andere Möglichkeit alles zu offenbaren; er bekräftigt ebenfalls das er vorerst nun nicht mehr vorhat den Planeten zu verlassen.
Er präsentiert der Crew ein Artefakt, das er zusammen mit Shkharr aus der Hauptstadt "besorgt" hat. Es soll aus aus einer Ausgrabungsstätte einige 100km südlich der Hauptstadt stammen. Ein quadratisch, metallischer, anthrazitfarbener Klotz, der auf der Oberfläche leichte Erhebungen, ein Symbol, abgebildet hat. Weda erkennt es als das Sternzeichen wieder, das auf dem der Artefakte vom System Albrecht ebenfalls zu sehen ist, das er besitzt, der Himmelsscheibe.
Um die Zusammenhänge zu verstehen referiert er über die “Legende von Soloton” und seiner persönlichen Forschung. Dem zugrunde liegt das Konzept der “kollektiven Erinnerung”. Weda vermutet, daß eine Vielzahl von Rassen im Rim ein gemeinsames, kulturelles Erbe teilen, das verloren gegangen ist; und er sieht sich in der Lage eben jenes wiederzufinden.
[Zur Verständniserklärung:
Die kollektive Erinnerung im Sinne der Ko-Evolution, d. h. der Wechselwirkung zwischen Kulturstand und genetischer Weiterentwicklung, widerspricht den lange Zeit gültigen Konvergenz-Theorien über unabhängig voneinander entstandenen Kulturen. Allein die etwa 60 Sintflutberichte in aller Welt mit fast wortgleichen Überlieferungen von einem paradiesischen Zeitalter, versagenden Göttern, warnenden Propheten und dramatischen Überlebensplänen für kleine Gruppen von Menschen belegen ein viel höheres Wahrscheinlichkeitsmaß in den Mythen, als bisher angenommen wurde. Die Übereinstimmungen beziehen sich auch auf wissenschaftlich äußerst korrekt dargestellte Katastrophenabläufe und die meteorologischen Folgen, die in ihren Details erst durch die Forschung unserer Tage über den atomaren Winter, drohende Klimakatastrophe, das Ozonloch und Gesetzmäßigkeiten der Natur verständlich werden. ]
Weda kam in den Besitz einer alten Aufzeichnung, eine Entaraner Überlieferung von Ephemir im Concord-Subsektor mit Hinweisen auf einen mysthischen Ort namens “Soloton”. Zu Beginn seiner Reise fand er zusammen mit Shkharr in einem antiken Tempel an den Wänden die Geschichte des "Suchers", der Einzige der "Soloton" finden konnte und gleichzeitig fortan das Geheimnis seines Aufenthaltsort hütete. Soloton ist ein Ort der alle Träume wahr werden lässt, heisst es dort. Er vergleicht es mit Orten der menschlichen Kultur wie den Garten Eden (hebrä.), Shangri La (tibet.), Dilmun (Sumer.) oder Avalon (kelt.). Vergleiche mit weiteren paradisieren Orten anderer Rassen wie Kanhala von der Genoee Heimatwelt Shiwonee sind durchaus gegeben. Von Ephemir aus erfuhr Weda in welches System der Sucher aufbrach und folgte seiner Spur. Auf Albrecht im Albadawi-Subsektor fand er schliesslich die Himmelsscheibe die alle Sterne im Nachthimmel darstellte. Mit einem bestimmten Isotop konnten diverse Sternzeichen sichtbar gemacht werden, unter anderem "Die Augen von Ssapac". Beachtlich, da die Kultur von der die Scheibe stammte über keine hohe Technologie verfügt haben dürfte.
Auf Kidashi erwischte er mit der Crew schliesslich die alte Tonscheibe die auch von Albrecht stammt. Der Text erzählt ebenfalls von Ssapac (es ist in der Sprache des Volkes gehalten von dem die Himmelsscheibe stammt. Das Volk ist seit längerem bekannt und ihre alte Sprache steht in jedem Archäologiebuch des Rims). Er entnimmt ihr die zusätzliche Information, daß Soloton kein Tempel auf dem Erdboden sondern ein Ort im Himmel gewesen sei aber auf keiner Karte zu finden ist da es keinen Platz mehr am Himmel hat seit Ssapac, das Himmelsmonster, es verjagt hat. Es besagt weiter: Der "Wächter der Einsamkeit" wache nun über Soloton.
Der Sucher jagte das Monster Ssapac bis zu den Sternen um den neuen Aufenthaltsort von Soloton herauszufinden und den Wächter zu treffen. Das Auge des Monsters war seine verwundbare Stelle, das der Sucher nutzte um es zu besiegen. Mit Hilfe von Eneris navigatorischen Fertigkeiten konnte Weda aus dem Sternenbild der Scheibe eine Reihe von Systemen identifizieren. Weda ist davon überzeugt das die Jagd des Suchers über diese Sterne führte. Unter anderem befand sich unter den Sternensystemen eben dieser Planet Bajavanang auf dem er jetzt das schwarze Artefakt mit dem Ssapac-Symbol fand. Ein Sternenzeichen, das am Himmel von Bajavanang gar nicht vorkommt. Auch besaß die untergegangene hiesige Echsenrasse, von der das Artefakt stammen soll, nicht im Ansatz die Technologie für Sternenreisen. Ein weiteres Glied der Kette. Weda besitzt die Daten der Ausgrabungstätte aus dem geschichtlichen Archiv der Hauptstadt, ein altes Grab.
D'Locan kann mit seinen hochtechnisierten Sensoren dem schwarzen Objekt weitere Informationen entlocken, was Generationen von Forschern nicht geschafft haben. Es scheint ein Alter von 250.000 Jahren zu haben. Seine Legierung besitzt ein Element das die Vilani nicht kennen und es scheint auf die transdimensionale Energie, die D'Locan nutzt, zu reagieren.
Dabei absorbiert es Energie, die Oberfläche verformt sich und stellt eine Reihe von Symbolen durch Punktdarstellungen der Erhebungen dar. Die Vermutung liegt nahe, daß auch dies Sternenzeichen sein können, können sie aber nicht einordnen, so daß D'Locan wieder das Symbol von Ssapac herstellt. Sie planen am nächsten Morgen der Ausgrabungstelle einen Besuch abzustatten.
Falcon:
28.4.1121 Ghon Weda, Shkharr, Eneri, Tiax und D’Locan schiffen am Morgen mit dem Air/Raft aus und setzen Kurs auf die Ausgrabungsstätte, die tief im Dschungel verborgen liegt und erreichen eine grosse Lichtung. Dort stehen in einem eingezäunten Gebiet drei Fertigbaukonstruktionen neben einer 100m durchmessenden und 20m tiefen, ausgehobenen Grube. Niemand ist vor Ort, die Stätte scheint verlassen zu sein. Das Team teilt sich auf und durchsucht die angrenzenden Gebäude. Nach kurzer Zeit entdecken sie einige tote Zivilisten, vermutlich Forscher, und Wachleute. Tiax kann feststellen das sie noch keine 24 std. tot sind. Die gelagerten Artefakte aus der Stätte scheinen augenscheinlich unangetastet. Eneri vermutet das sich, wer immer dies getan hat, noch auf dem Gelände befinden kann. Aus den Terminals können sie keine Informationen gewinnen da sie den Code nicht knacken können. Sie entdecken aber einen Kartenraum in dem der Aufbau der, in der Grube ausgehobenen, unterirdischen Stätte verzeichnet ist, das aus wenigen im Kreuz angeordneten 8m hohen Kammern besteht. Den Informationen nach die Weda aus dem Museum der Hauptstadt gewinnen konnte, ist dies eine 20.000 Jahre alte Grabstätte einer augestorbenen, reptilienartigen Rasse des Planeten Bajavanang.
Sie entschliessen sich in die Stätte hinabzusteigen und das Grab zu erforschen. Am Fuss der Grube entdeckt das Team ein freigelegtes 4m hohes, steinernes Portal.
In dem Grab finden sie einen Generator mit dem sie sich Licht verschaffen können. Zahlreiche stilisierte Darstellungen an den Wänden lassen schwerlich Zweifel über einen Zusammenhang zur Soloton-Legende übrig. D’Locan kann mit seinem Chemsniffer sogar in einem der Kammern einen geöffneten Sarkophag bestimmen in dem das Artefakt gelegen haben muss das nun in den Händen der Crew ist.
Sie erforschen das gesamte Grab und entdecken einen weiteren Durchgang, der in der Forschungsstation nicht verzeichnet war. Ausserdem entspricht er nicht der steinernen Architektur des überdimensionalen Grabes. Er führt in einen stählernen, runden Tunnel, der hinab in die Erde führt. Die Forscher haben in diesem Bereich keine Beleuchtung verlegt, die Schlussfolgerung Eneris, das sie sich in einem noch nicht entdeckten Bereich befinden liegt nahe.
Die Röhre führt hinab in einen kugelförmigen, ca. 50m durchmessenden Raum. Entlang eines breiten Simses können sie die Kugel entlang des “Äquators” umrunden. Auf der anderen Seite befindet sich neben 2 weiteren Durchgängen ein Steg zu einer Art Terminal genau im Zentrum der Kugel. Die ganze Anlage liegt im Dunkeln. Auf dem pultähnlichen Terminal befinden sich im Rechteck eine Reihe von gläsernen, runden Knöpfen. Davor liegt ein Toter, der erhebliche Verbrennungen aufweist; und noch raucht.
D’Locan schliesst daraus, das derjenige sich an dem Terminal versucht hat und durch eine Sicherheitsvorrichtung ausgelöscht wurde, er stellt ausserdem die Vermutung in den Raum das sie mit dem Artefakt einen Schlüssel in den Händen halten könnten, deren Erhebungen die vertieften Knöpfe passgenau eindrücken könnten. Weda schliesst sich der Annahme an, will in der Anlage jedoch weitere Informationen suchen bevor sie einen ähnlich schweren Fehler begehen und will die Nachbarröhren erforschen.
Sie haben erst wenige Meter zurückgelegt, als sie in dem Tunnel von einem Ausserirdischen überrascht werden der sie mit einer MP in Schach hält. Es ist eine 2Meter grosses, gepanzertes Insekt mit schmalem Kopf, daß ausserordentlich flüssig Vilani sprechen kann. Niemand aus der Crew weiß die Rasse genau zuzuordnen. Mit drei weiteren Begleitern, zwei Vilani und einem vermummten Humanoiden, setzt dieses Wesen die Crew in dem Kugelraum fest.
Eneri wird genötigt als Versuchkaninchen für die Gangster die Anlage in Betrieb zu nehmen. Weda kann ihm gerade noch das Artefakt zustecken. Vor dem Terminal allein gelassen weiss Eneri zunächst nicht wie er es bedienen soll. Er will die Formation auf dem Artefakt durch Tastendruck nachbilden. D’Locan weißt ihm im letzten Moment jedoch darauf hin, wie er bereits schon einmal vermutete, daß das Artefakt höchstwahrscheinlich selbst als Schlüssel zu verwenden ist. Eneri muss sich nur noch für eine Ausrichtung entscheiden bevor er es aufsetzt und entscheidet sich das Artefakt so aufzusetzen, wie er hofft das Sternenzeichen auf der Himmelscheibe in Erinnerung behalten zu haben. Dies zeigt auch Erfolg, denn die Anlage erwacht zum Leben und das Artefakt versinkt in das Terminal.
Eine Darstellung des Sternenhimmels erscheint auf der Innenfläche der riesigen Kugel. Zahlreiche weitere Sternenkonstellationen flimmern daraufhin rasend schnell über die Fläche. Im Zenit der Kugel öffnet sich eine Iris. Eine Art Scanner durchläuft die Halle der jeden erfasst. Einen kurzen Augenblick später werden aus weiteren kleinen Schleussen drei kleine Drohnen entlassen die mit Energiestrahlen beginnen auf die Eindringlinge zu feuern. In diesem Chaos können sich D‘Locan, Tiax, Shkharr und Weda an dem Sims entlang zurückziehen. Eneri bleibt eingeschlossen zwischen den Drohnen und den Gangstern auf der Zentralplattform zurück.
D’Locan setzt seinen schwebenden “Sphäroschild” ein um Eneri von dort abzuholen. Während das Team versucht die Drohnen abzuwehren und Gangster in ihrer Deckung zu halten.
Diese schaffen es tatsächlich eine der flinken Drohnen abzuschiessen. Das Chaos wird daraufhin von einer Stimme übertönt, die in gleichmäßigen Abständen in fremder Sprache die Halle flutet. Der Crew wird schnell klar das es sich um eine Art Countdown handeln muss. Die Drohnen, sind nicht in der Lage gegen die Überzahl an Eindringlingen anzukommen. Das Artefakt wird aus dem Terminal entlassen. Eneri schnappt es sich und begibt sich auf den kleinen schwebenden Schild. D’Locan schafft es Eneri über dem 30m tiefen Abgrund in Sicherheit gleiten zu lassen und kurz darauf mit seinem Schild eine der Drohnen zu zerschmettern. Tiax fällt auf, das sich ihre Widersacher bereits in die anderen Tunnel zurückgezogen haben. Die Stimme, die eine Zeit lang immer wieder alles übertönte setzt nun aus. So schnell sie können sprinten sie die Röhre hinauf an das Tageslicht als heftige Erschütterungen einsetzen die sie immer wieder zu Boden stürzen lassen. Begleitet von einem Feuerstrahl retten sie sich an die Oberfläche als hinter ihnen das Grab einstürzt.
So schnell sie können packen sie noch ein Computerterminal der Forschungsanlage in ihr Air/Raft, sowie einige Knochensplitter und steinerne Artefakte. Beim Abflug können sie das Ausmaß der Zerstörung sehen, der eingestürzte Hohlraum unter der Erde hat, abseits im Dschungel, einen tiefen Krater hinterlassen in dem Unmengen an Erdmassen und Dschungelvegetation eingestürzt ist. Ihnen fällt aber ein Raumschiff der Marava-Klasse auf, das sich über dem Blätterdach erhebt und davon beschleunigt.
Erschöpft und leicht verletzt setzen sie Kurs auf die Revelation.
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