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[GURPS]Soloton - Eine Traveller Kampagne um Politik und Schatzsuche

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Falcon:
Comment zu Kap V. Der Griff nach den Sternen:
Eine kleine Besonderheit, zumindest für unsere Verhältnisse, war, daß das Abenteuer hier fliessend vom vorherigen in dieses überging, was die Bajavanang Abenteuer eigentlich zu einem Großen machte. Genau wie wir es uns in einer Kampagne vorgestellt hatten. 
Bei diesem Abenteuer hatte ich eigentlich nur die Hauptstadt designed und die Szenen um die verlassene Ausgrabungsstelle durchgeplant.
Alle Aktionen in der Stadt waren völlig von den Spielern selbst geplant und durchgeführt. Das war eine der sehr seltenen Momente in denen das problemlos funktioniert hat. Warum das so war konnte ich bislang nicht reproduzieren, ansonsten hätte ich gerne öfters so gespielt. Vielleicht lag es daran, das die Charaktere mal eine eindeutige Zielsetzung (den Vater von Caitlyn retten) hatten und eine persönliche Motivation (sie mussten einen Arzt für Eneri finden) und daran das die Szenerie mal keine ereignislose, tote Kulisse war, sondern das es zur Zeit hoch her ging und wirklich eine Menge drumherum passierte.

Die Grabszenen waren dann so linear ausgelegt, daß eigentlich nicht viel schief gehen konnte. Die einzige, knifflige Szene war die Stelle an der die Charakter überwältigt und entwaffnet werden sollten (was Spieler bekanntlich nur sehr ungerne mit sich machen lassen, zumal wir einen sehr schiefwütigen Spieler in der Runde hatten). Ich denke, das Spielleitervertrauen, hatte dort mal funktioniert.

eine nette Anekdote, war die Szene an der Eneri alleine ans Terminal in die Mitte gebracht wurde und den Schlüssel passgenau setzen musste, während alle anderen vom Rand her rüberriefen und Tipss gaben, wie dies zu bewerkstelligen war.
Auch OT musste der Spieler das Symbol korrekt drehen, hatte als einziger das ganze System aber nicht verstanden (er fing an das Symbol einzutippen anstatt den Schlüssel aufzusetzen). Wir restlichen 4 packten uns alle gleichzeitig an den Kopf als Eneris Spieler eigentlich die Schutzvorrichtung aktivierte und zu Staub hätte zerblasen werden müssen. Wir haben es dann so gedreht, das der Rest ihn noch warnen konnte. Wie leicht ist es doch SC's in Todesmaschinen zu verheizen...

Falcon:

VI. Widerstand

Eneri, D'Locan, Tiax, Weda und Shkharr erreichen gegen Mittag mit dem Air/Raft die Revelation. Dort erholt sich das gesamte Team von ihren Strapazen. SID sichert das "Bergegut" aus der Ausgrabung, einige Kartons mit Knochenfragmenten und steinernen, behauenen Artefakten sowie ein demontiertes Computerterminal im Frachtraum.

Am Nachmittag untersucht D'Locan das Schlüsselartefakt, das Eneri aus dem eingestürzten Gewölbe retten konnte. Er findet heraus das es nun nicht mehr auf Energieströme reagiert, es scheint auf das Symbol von Ssapac fixiert zu sein. Weiter erkennt er, daß sich die Molekülstruktur des Materials zu einer ungünstigen, angespannten Form geändert hat. Es scheint Energie (Informationen?) aufgenommen zu haben und sie so gespeichert zu haben. D'Locan kann nicht erklären wie sich die Struktur halten kann, aus den Daten kann er nur vage Vermutungen ziehen.

29.4.1121 Am nächsten Morgen versammelt sich die Crew um zu beratschlagen. Schnell ist klar, daß sie nichts mehr auf dem Planeten hält. Es wird beschlossen über Kidashi einen Kurs nach Krypton in der Solomani Konföderation einzuschlagen. Zum einen Vermutet Weda dort weitere Zusammenhänge zu seiner Suche, da das System zu den markierten Systemen auf seinem Artefakt zuzuordnen ist, zum anderen stellt Eneri die Vermutung an das Paul Drake, der verschleppte Exil Adlige, Vater von Caitlyn, zu diesem nächsten solomanischen System gebracht worden sein könnte.

Cpt. Ryyshalda kann seinerseits mit guten Neuigkeiten dienen. Es scheint als hätte sich eine Frachterflotte im Nachbarland zusammengetan um die Blockade um Bajavanang zu durchbrechen. Die Crew beschliesst den Flughafen von Kai-Ju anzusteuern. Um von der Luftraumüberwachung der freien Republik Baja nicht entdeckt zu werden kommt D'Locan die Idee das Schiff zu modifizieren so das sie sich unter Wasser entlang der Küste dem Einflussgebiet der Solomani entziehen können.
Nach wenigen Stunden Arbeit und einer kurzen Tauchfahrt, die ohne Komplikationen von statten geht, erreichen sie den Flughafen. Dort befinden sich bereits eine Vielzahl von Raumschiffen aller Grössen, Formen und Bauarten.
SID, Eneri und D'Locan kümmern sich um die Formalitäten des Flughafens und treffen schliesslich Gil Santiago, Kapitänin des Marava-Klasse Schiffes "Valerie´s Ex", welches den Konvoi anführt. Dort erhalten sie die Daten über den Fluchtplan. Sie scheint eine alte Bekannte von Cpt. Ryyshalda zu sein und sichtlich erheitert ihn hier, und ausserhalb der Navy, anzutreffen.
Zurück auf der Revelation zeigt Cpt. Ryyshalda, daß er seinerseits keineswegs erfreut darüber ist sie wieder zu treffen.

Abends vergnügt sich ein Teil der Crew in einer Fliegerbar am Rand des Flughafen. Dort macht Eneri bekanntschaft mit einem wirbellosen, schneckenartigen und sehr geselligen Alien namens Byrd, der von einem Planeten im Aldemarin-Subsektor stammt das sich sein Volk mit einer Insekten-Rasse teilt. Auch sein Schiff, die "Kind Kraken" ist auf dem Weg nach Kidashi.

30.4.1121 Früh am Morgen hebt die beachtliche Flotte von fast 80 Schiffen ab und setzt Kurs. Um nicht gesehen zu werden sieht der Plan vor, daß alle Schiffe inaktiv auf Schleichfahrt gehen. Leider wird noch vor erreichen der Sprungdistanz ein grosser Frachter am Ende der Kollonne entdeckt und beschossen.
D'Locan kommt in aller Eile die Idee einen starken Peilsender mit falschem Notruf auszusetzen um die Jäger der Solomani abzulenken, dies hat auch zum Teil Erfolg.
An der Sprungdistanz angekommen macht die Revelation halt und aktiviert die Sensoren um die Flucht der nachziehenden Frachter zu sichern. Dabei entdecken sie 20 Jäger auf ihren Scannern die den Konvoi verfolgt haben. Sie stecken einige Treffer ein bevor sie sich zuletzt mit den anderen Schiffen in den Hyperraum retten.

Der Flug ist jedoch nur von kurzer Dauer. Nach wenigen Minuten entdeckt Eneri einen Kurzschluss im Navigationscomputer der das Schiff aus dem Hyperraum reisst. Schnell können sie sich orientieren und stellen fest das sie sich im Nirgendwo zwischen Bajavanang und Kidashi befinden müssen. Das Gravitationsgefälle eines naheliegenden, nicht verzeichneten Planetoiden hatte dies zur Folge.
Während Dan sich an die mehrstündige Reperatur des Navigationscomputers macht rüsten sich SID, Eneri und D'Locan spontan für einen Weltraumspaziergang. Sie wollen versuchen auf dem 1000km durchmessenden Himmelskörper Erze zu finden um ihn vielleicht auf Kidashi anzumelden.
Auf der Oberfläche wird schnell klar das sie sich auf einer toten, atmoshpärelosen Welt befinden. Das Gestein ist äusserst dunkel und porös, die Oberfläche schartig und stark zerklüftet. Das direkte Licht einer Sonne hat den Planetoiden seit Jahrtausenden nicht mehr getroffen, es herrscht nahezu Dunkelheit.

D'Locan kann mit Hilfe von SID nach ersten Bohrversuchen noch keine vielversprechenden Erzvorkommen ausmachen. Sie begeben sich zu Fuss auf die Suche nach weiteren geeigneten Bohrstellen. Dabei entdecken sie am Hang einer tiefen Kluft die Umrisse eines grossen, 80m langen, Frachtschiffes. Schnell wird klar, daß es dort abgestürzt sein muss. Erste Untersuchungen, wie Staubablagerungen, lassen vermuten das es dort seit langer, langer Zeit liegt. Die Bauweise des Frachters ist stark veraltet. Das Team entdeckt einen Eingang der scheinbar aus der Seitenwand gerissen wurde. Dahinter eine Schleuse die ihrerseits ins Innere des Raumschiffes gerissen wurde. Spuren einer Explosion können sie nicht sehen. Im Inneren wird schnell klar das die Besatzung Humanoide gewesen sein müssen. Sie durchsuchen das tote, energielose Schiff und finden eine mumifizierte Leiche in einem Raumanzug in einem der Gänge. Der Anzug der Person ist zerfetzt. Er hat einen alten Revolver mit etwas Munition bei sich, offensichtlich Vilani Herkunft, den Eneri an sich nimmt.

Tiefer im Schiff können die drei Crewmitglieder tatsächlich noch eine funktionstüchtige, mit schwacher Energie versorgte, Luftschleuse finden. Dahinter befindet sich eine kleine Medizinstation in der noch Atmosphäre herrscht, sowie einige Kältekammern. Lediglich eine der Kammern besitzt noch Energie in dem sie einen weissen Vilanimann finden, der sich im Kälteschlaf befindet. Sie besorgen dem Mann einen alten Raumanzug aus dem nahegelegenen Lager bevor sie versuchen ihn aufzuwecken.

Falcon:
Durch die Automatik der Kammern gelingt dies auf Anhieb. Der Mann ist allerdings sehr schwach und steht unter Schock.
Im selben Moment hört Eneri ein dumpfes Klopfen in den Tiefen des Raumschiffes. Während D'Locan sich um den Vilani kümmert untersucht Eneri die Geräusche. Aus dem Raum heraus einen Gang entlang kann er die Geräusche allerdings nicht mehr eindeutig räumlich zuordnen. Er hält es für sicherer umzukehren. Dabei entdeckt der ein altes Panel mit einem Grundriss des Raumschiffes. Hier kann er herausfinden welche Bereiche des Schiffes noch mit Energie versorgt sind, unter anderem die Brücke, und kehrt dann zurück.

Die Person hat sich derweil so weit gefasst das sie ihm einige Fragen stellen können. Eneri, SID und D'Locan finden heraus das er glaubt sich im Jahr 1021 zu befinden. Sie befinden sich auf einem Frachter der Tukera Corporation. Sie beruhigen ihn weitestgehend und entschliessen sich dann die Brücke aufzusuchen. Sie gelangen an einen funktionstüchtigen Fahrstuhl. In dem Moment in dem sich der Fahrstuhl in Bewegung setzt stürmt von hinten ein metallenes Geschöpf den Gang hinunter auf sie zu, fast 2m im Durchmesser, das sich auf 5 spitzen Beinen bewegt und mit einer Art Gewehr ausgestattet zu sein scheint. Von der Position des Teams vor dem Fahrstuhl aus gibt es keinerlei Abzweigungen ...

Dank SID, der sich zwischen das Team und dem aggressiven Roboter wirft gelingt es ihnen durch den Fahrstuhl zu entkommen. Auf der Brücke angekommen, finden sie neben einer mumifizierten Leiche im Terminal des Captains Logbucheinträge die lückenhaft beschreiben wie der Tukera-Frachter "Grave Robber" Kampfroboter zur Unterstützung der imperialen Navy im Krieg gegen die Solomani im Jahre 1021 nach Kidashi schaffen sollte. Noch während des Hyperraumfluges wurden einige oder alle Roboter aktiviert und griffen die Besatzung an. Im Verlauf des Kampfes wurde das Schiff beschädigt, stürzte aus dem Hyperraum und auf den Planetoiden den die Besatzung “Dead End” nannten. Dort kamen sie vermutlich alle um.

Eneri kommt auf die Idee die Kommunikationseinrichtung der Brücke zu nutzen um die Revelation zu rufen. Tatsächlich ist das Terminal noch intakt. Nachdem sie der Crew Bericht erstattet haben befiehlt ihnen Cpt. Ryyshalda den Frachter so schnell wie möglich zu verlassen. Auf dem Weg nach draussen nehmen sie über Helmfunk Kontakt mit SID auf, der es mittlerweile geschafft hat den Kampfroboter in einen Raum im Heck des Schiffes zu sperren. Sie sammeln sich und gehen zu Fuss zurück zum Air/Raft. An Ort und Stelle müssen sie jedoch feststellen das der Gleiter vollkommen demoliert und nicht mehr flugtauglich ist. Die Kampfroboter müssen sich offensichtlich auch auf der Oberfläche des Planetoiden herumtreiben.
Sie kehren zurück auf die Brücke der Grave Robber um die Revelation um Hilfe zu bitten. Dieser nimmt sofort Kurs durch die Asteroidenwolke im Orbit um Dead End um die Gestrandeten zu befreien.
Kurz nach der Übertragung rutscht der alte Frachter einige Meter in die bodenlose Kluft hinab. Ein Blick durch das Frontfenster des Schiffes gewährt Eneri und D’Locan einen unangenehmen Blick in bodenlose Schwärze. Sie verlieren keine Minute länger und wollen das Schiff durch die aufgerissene Luke, durch die sie das Schiff betreten haben, verlassen, doch diese ist nun verschüttet. Sie sitzen fest. Mit Hilfe des Deckplans des Schiffes können sie eine kleine Hangarluke auf dem obersten Deck ausmachen, daß immer noch Energie besitzt. Sie machen sich auf den Weg, sich dort hindurch zu schlagen.
Die Revelation versucht derweil einen sicheren Kurs durch die Asteroidenwolke zu finden, nachdem Nolan mit den Sensoren die Grave Robber geortet hat. Ihm ist es auch zu verdanken, daß das Schiff einigen grösseren Asteroiden entgehen kann indem er sie mit den Bordgeschützen zerstört. Schliesslich gelingt ihnen der Durchbruch. Zwei schwere Schläge muss die Revelation allerdings hinnehmen. Als sie sich wegen des porösen Untergrunds auf eine Höhe von 20Metern dem Boden nähern um Eneri, D’Locan und SID aufzunehmen ist dort niemand vorzufinden.

Die drei verschollenen konnten in der Zwischenzeit zum obersten Deck vordringen. Ihr Ziel ist ein kleiner Wartungshangar für Air/Rafts. Hinter einer Luftschleuse gelangen sie in eine kleine Werkstatt dahinter eine kleine Garage mit dem Hangarschott. Zwei Kampfroboter versperren ihnen jedoch den Weg in die Freiheit. D’Locan entschliesst sich spontan in den Kampf zu stürzen. Ein heftiges Gefecht bricht los.
Nach einiger Zeit des Nichtstuns weist Ryyshalda an Bord der Revelation darauf hin das über diese Entfernung der Helmfunk der drei Astronauten wieder funktionieren müsste. Nolan erreicht damit Eneri, der ihm mitteilt das sie sich an Bord der Grave Robber in einem Gefecht mit den Kampfrobotern befinden. Die Crew weiss nicht was sie tun soll.
Mittlerweile müssen Eneri und D’Locan sich eingestehen das es nicht so einfach sein wird an den beiden, wild um sich schiessenden Kampfrobotern vorbeizukommen. SID, der darauf mit dem Einsatz eines eingebauten Lasers überrascht, verschafft ihnen eine reale Chance.
Tiax, an Bord der Revelation macht schlussendlich den Vorschlag das Schiff über den Frachter zu positionieren damit er von dort auf die Grave Robber klettern kann. Auf der Oberseite des Schiffes entdeckt er den Hangarschot der sich öffnen lässt, so daß er in den Wartungshangar eindringen kann, wo noch immer der Kampf tobt. Mit vereinten Kräften kann die Crew nun die beiden Kampfroboter zerstören  Sie bergen sogar noch einen der zerstörten Roboter bevor sie mit dem Air/Raft in der “Garage” auf die Revelation überwechseln um ihre Wunden zu verarzten und Dead End mit dem befreiten Crewmitglied der Grave Robber zu verlassen.

Falcon:
Comment zu Kap.VI.Widerstand:
Das Abenteuer hatte ich in Gedanken sofort in 2Teile geteilt. Einen erfolgreichen und einen eher wenigen. Der Abstieg begann genau an der Fahrstuhlszene.
Das hatte damit zu tun das ich mir nur bis knapp darüber hinaus Gedanken zu dem Kurzabenteuer gemacht habe und wir  bis dorthin nur zu dritt gespielt haben weil alle anderen nicht konnten und so intime auf der Revelation geblieben sind.
So gelang es wunderbar in der Ruhe vor dem Sturm die richtige Stimmung für ein uraltes abgestürztes Schiff auf einem toten Asteroiden, den ich in seiner Machart Gnadenlos von "Armageddon" geklaut habe :) , mitten im Nichts ohne Sonnenlicht aufzubauen. Zumindest kam es mir gelungen vor.
Danach spielten wir wieder alle zusammen und nun hatten wir das Problem das eine Hälfte der Spieler auf dem Schiff warten musste. Leider waren sie mit der recht eindeutigen Lage völlig überfordert weshalb sie natürlich nicht das gemacht haben, womit ich gerechnet habe. Ich wollte ja die anderen Spieler auch ins Abenteuer holen, sprich auf das Schiff aber die Leute im Schiff kamen leider nicht auf die Idee sich abholen zu lassen und die im Orbit nicht, nach ihnen zu suchen (Helden!). Das ist auch völlig nachvollziehbar und eindeutig ein Fehler von mir gewesen, weshalb ich kurzerhand ihr Gefährt habe zerstören lassen, damit sie dort wirklich festsaßen.
Das Schiff als Falle kam bei ihnen leider nicht an da sie immer der Meinung waren sich dort mehr oder minder frei und gefahrlos bewegen zu können ("lala, wir gehen einfach raus und fliegen nach Hause"). Das hatte ich wohl nicht eindeutig klar gemacht.
Zumindest hatten sie am Ende keine Wahl mehr als Hilfe zu holen, leider genügte das nicht um den Rest der Spieler in Akvitität verfallen zu lassen. Unter anderem brauchte ich gegen Ende einen NSC um sie darauf hinzuweisen die Chars doch anzufunken und zu fragen wo sie bleiben und selbst die Idee ihnen im Kampf beiszustehen kam nicht von einem Spieler... ahem, naja, ich merke immer wieder, Spieler lieben Handlungsfreiheit  ::)

Falcon:

VII. 100Jahre

3.5.1121 Die Crew befindet sich bereits einige Tage auf dem Weg nach Kidashi. Weda bittet D`Locan das Computerterminal der Ausgrabungstätte von Bajavanang zu hacken. Nach einigen Stunden Arbeit gelingt ihm dies. Auf dem Speicher befindet sich ein Interessantes Ausgrabungsprotokoll, das besagt, daß das Ausgrabungsteam den Durchgang in das verschüttete Observatorium bereits zwei Tage vor dem Überfall der Unbekannten entdeckte. Dr.Ted Reinhardt, der archäologische Leiter der Expedition, begab sich laut der Daten kurz darauf mit drei Exponaten (zwei rechteckige Schlüsselartefakte wie die Crew ihn besitzt, sowie eine Art alten, tragbaren Computer) zurück zu seinem Lehrstuhl auf Kidashi.

Eneri stürzt sich derweil mit Cpt.Ryyshalda in einen Trainingskampf, wobei Eneri feststellen muss, daß sein Übungspartner seine Waffe, einen Kampfstab, ausgezeichnet beherrscht. Ein paar blaue Blessuren und Kampferfahrung später beenden sie die Trainingsstunde.
Kurz darauf präsentiert ihnen Dan im Maschinenraum den instandgesetzen und nun vollkommen gefahrlosen und gehorsamen Kampfroboter den er JIM getauft hat. Die Crew plant ihn als eine Art Wachhund für das Schiff einzusetzen.

5.5.1121 Das gestrandete Crewmitglied der Grave Robber erholt sich sehr bald wieder. Er stellt sich als Tanner vor. Laut seiner Aussage hat er das Frachtschiff als Low-Berth Passagier begleitet. Er weiss nichts von der Fracht oder den Geschehnissen auf der Grave Robber. Er bietet an sich als Gegenleistung für seine Rettung zumindest auf dem Schiff auszuhelfen und setzt das uralte Air/-Raft wieder in Gang, welches die Crew als Ersatz für ihr zerstörtes Gefährt an Bord genommen haben. Die Crew hält sich ansonsten mit Datenanalysen und auch etwas Unterhaltung über die Tage bei Laune.

7.5.1121 Als die Crew eines Morgens (Bordzeit) aufwacht müssen sie feststellen das sie in ihren Kabinen eingeschlossen sind. Über die Funkanalage sind alle Personen ausser Dan, Sid, sowie Tanner zu erreichen. Eine Kontrolle des Bordcomputers führt schnell zu der Erkenntnis, daß ausser Dan, sowie ein unbekannter Benutzer niemand mehr Befehlsgewalt über das Schiff hat. Über die Lautsprechanlage macht Eneri sich bemerkbar. Tanner antwortet ihm darauf und gibt Preis, daß er die Revelation übernehmen will und plant die Crew mit dem Air/Raft auszusetzen, um sich mit dem Schiff und Dans Hilfe, den er als Geisel hält, nach Krypton in Solomani Territorium abzusetzen.
Die 100 Jahre in der Kühlkammer musste er nur verbringen, weil ihn die ursprüngliche Crew der Grave Robber als solomanischen Spion enttarnte, der die Ladung Kampfroboter in seine Gewalt bringen sollte um sie der solomanischen Flotte in die Hände zu spielen. Daraufhin schlossen sie ihn in eine der Low-Berths. Die Kampfroboter, die ihn nach einer sorgfältig geplanten Manipulation weder angreifen noch gefährden konnten, machten sich fortan selbstständig daran, die für sie definierten Feinde auszuschalten, was dazu führte, daß der Frachter nach heftigen Kämpfen, angezogen von dem Asteroiden Dead End, aus dem Hyperraum gerissen wurde und abgestürzt ist.
Tanner musste nun davon ausgehen, daß seine Retter auch Einblick in das Logbuch der Grave Robber hatten und somit Kenntnis darüber besaßen das er dort eingesperrt wurde.

Mit Hilfe einiger Behelfswerkzeuge kann D`Locan das Schloss seiner Kabine schliesslich aufbrechen und darauf den Rest seiner Crewmitglieder auf Deck1 befreien. Durch die Baupläne des Schiffes und geeignetem Werkzeug aus der Air/Raft Garage gelingt es ihm sogar die versiegelten Schleusen des Antigravfahrstuhls ausser Betrieb zu setzen. Der Weg nach unten ist nun frei. Verne, Eneri und D`Locan machen sich daran hinabzuklettern um bis zur Kabine von Tiax zu schleichen, der wild um sich schiessend und tretend versucht seine Kabine zu öffnen. Nach wenigen Minuten ist auch er frei. Die Brücke wagen die vier nicht aufzubrechen um der Gefahr zu entgehen sich bemerkbar zu machen falls sich jemand dort befindet. Sie entschliessen sich Raumanzüge anzulegen um nicht Opfer der Atmosphärensteuerung zu werden, die auch unter der Kontrolle von Tanner ist. Sie vermuten ihn im Maschinenraum. Gemeinsam erarbeiten sie sich einen Plan, wonach Eneri und Tiax von der Frachthalle aus einen Angriff auf den dort wache stehenden Kampfroboter starten, während D`Locan und Verne sich aussem am Schiff entlang durch die hintere Einstiegsluke einen Weg in den Maschinenraum bahnen um dem Spion in den Rücken zu fallen.

Als Eneri und Tiax das Feuer eröffnen und den Kampfroboter binnen Sekunden unwiederbringlich zu Schrott verarbeiten dringt das andere Team in den Maschinenraum ein und beginnt ihrerseits ein kurzes Feuergefecht mit dem Spion. Nachdem Eneri und Tiax in den Maschinenraum nachgerückt sind haben sie Tanner schnell überwältigt, der sich in die, durch diverse Einschusslöcher in den Triebwerken freigesetzten, Dämpfe ausser Sicht zurückzieht und kurze Zeit später mit Dan als Geisel wieder erscheint. Eneri versucht mit ihm zu verhandeln, bringt ihn dazu indem er auf ihn einredet Dan freizugeben, als Tiax auf ihn schiessen will, Tanner aber verfehlt. Kurze Zeit später kann Eneri ihn überwältigen. Nur Tiax muss weiter von Verne zurückgehalten werden, da er immer noch wutentbrannt auf Tanner einschlagen will.

Kurze Zeit später ist Tanner in der Krankenstation sichergestellt und der Rest der Crew wird befreit. Die Revelation fällt sicher zurück in den Normalraum und setzt Kurs auf den Mond Kidashi.

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