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[Niholim] Weiter bzw. Andersentwicklung der Regeln
Rauthorim:
@Ein + 1of3
Ich frage mich ehrlich gesagt, was ihr mit euren Postings bezweckt. Quaint benötigt offensichtlich Hilfe und ein paar Ideen für sein System, was auch Sinn dieses Boards ist.
Bitte verinnerlicht euch nochmal die Regeln für Feedbackgeber unserer Hausordnung.
Konstruktiv, konkret und nicht nur negativ sein! Ihr erwartet doch auch mehr, wenn ihr eure Ideen vorstellt, zumal er doch sehr konkret um Hilfe gebeten hat.
Gruß,
Rauthorim
Cycronos:
--- Zitat von: Quaint am 14.07.2006 | 17:46 ---Inwiefern ist das großer Unfug?
--- Ende Zitat ---
Da bin ich auch etwas verwirrt, habe aber zwei Ideen:
1. One of three meint, dass die drei von dir gezeigten Mechanismen eigentlich gar nicht unterschiedlich sind. Denn es läuft letztlich ja nur auf die Erfolgszahl hinaus. Diese Zahl ist immer der Parameter. Also kein Unterschied.
2. One of Three hält allein die Idee unterschiedlicher Schwierigkeits-Darstellungen (wie zum Beipsiel über Erfolgszahl ODER Änderung der 1/3 Chance) für nicht so gelungen.
Da das in deinem System aber eh nicht der Fall ist (was ich gut finde. Zwei unterschiedliche Parameter funktionieren meiner Erfahrung nach nicht so besonders) wird dich das wohl kaum betreffen.
ragnar:
"Schwierigkeiten"
--- Zitat von: Quaint am 14.07.2006 | 13:47 ---Die Schwierigkeit eines Wurfes kann auf verschiedene Art und Weise dargestellt werden, etwa durch eine zu erreichende Anzahl von Erfolgen, eine Anzahl von Erfolgen die abgezogen wird
--- Ende Zitat ---
Der Unterschied ist?!
"Unterstützenden Proben": Dein Mechanismus dazu ist echt tierisch kompliziert! Kannst du das nicht einfacher darstellen? Wie wär's unterstützende Fähigkeiten einfach zu dritteln(vierteln? Fünfteln?) und zur Probe hinzu zu rechnen? Wie wär's einfach den Durchschnitt zu errechnen?
"Sprachen": Dafür das das ganze ziemlich nebensächlich sein soll, scheint es recht komplex(und nebenbei fällt auf das Abzüge auf Erfolge (ebenso wie bei Shadowrun) ziemlich harsch sind).
--- Zitat ---Eine andere Sache die mich beschäftigt ist die Frage der Attribute und Fertigkeiten. Ich weiß dass ich 3x3 Attribute haben will (3 körperliche, 3 geistige, 3 soziale), aber welche es denn dann genau sein sollen... hmm...
Und Fertigkeiten... sie sollten recht breit sein und nicht zu viele, vielleicht 10 pro Kategorie (wobei es bei Fertigkeiten nicht GENAU 10 sein müssen).
Ich hoffe ich höre ein paar Vorschläge.
--- Ende Zitat ---
Da ich aus deinem Beitrag nicht so ganz schlau werde, was die Rolle der SC angeht, kann ich da nicht wirklich hilfreich zur Seite stehen(außer zu Fragen: Warum nimmst du nicht einfach die Listen von Liquid/WOD/Exalted?).
Kannst du ihre Rolle, bzw. den Fokus des Spiels, etwas genauer definieren, oder schauen wir uns Liquid/WOD/Exalted näher an?
Cycronos:
Fieser Doppelpost, ich weiß. Da das, woran du bastelst meinen eigenen Ideen aber nicht ganz unähnlich ist, möchte ich wenigstens kurz drauf eingehen:
--- Zitat von: Quaint am 14.07.2006 | 13:47 ---
Das nochmal zusammengefasst: Poolsystem mit 1/3 Chance pro Würfel, die Gesamtzahl der "Erfolge" bestimmt dann wie gut man die Sache erledigt hat, ob man Erfolg hat, ob es zusätzliche Auswirkungen gibt usw.
Der Pool ergibt sich dabei üblicherweise aus Attribut und Fertigkeit, die sich jeweils (normalerweise) in einem Bereich von 0 bis 10 bewegen (meist 3 bis 8). Dazu können dann noch allerlei Modifikationen kommen, etwa aufgrund von Umständen, Hintergründen, Magie, speziellen Fähigkeiten (etwa Spezialisierungen und Kampftechniken), Ruf (bei sozialen Dingen) usw.
--- Ende Zitat ---
ok, bis hierhin noch nichts Neues, aber ein grundsolides System.
--- Zitat --- Das ist dabei aber auch zu einem gewissen Grad austauschbar - wer weniger (oder garnicht) würfeln will kann immer 3 Würfel im Pool zu einem Erfolg umrechnen, was ja den Erwartungswert darstellt.
--- Ende Zitat ---
Na endlich mal jemand, der uns armen spielern, die von ihren Würfeln gehasst werden eine solche option zur Verfügung stellt!
Dass ich die Idee toll finde ist klar: hatte sie vor ca. einem Jahr selbst. ;D
--- Zitat ---Schließlich ist es noch denkbar Dinge zur Unterstützung heranzuziehen, insbesondere wenn man zusätzliche Fähigkeiten besitzt. In dem Fall geben Erfolge dann zusätzliche Würfel auf die unterstützte Probe.
Hier bin ich dann aber auch gleich unsicher, wie die unterstützenden Proben genau zusammengesetzt werde sollten, denn wenn man keine Erfolge abzieht könnte das dazu führen dass auf biegen und brechen versucht wird mit jedem Mist zu unterstützen. Wenn man Attribute einbezieht könnte das dazu führen dass recht unsinnige Dinge herangezogen werden um Würfel zu schinden.
--- Ende Zitat ---
Da ich ebenfalls ein großer Fan von Synergie-Effekten bin habe ich mir über sowas auch lange den Kopf zerbrochen. Ich hab mich letztlich dafür entschieden, dass unterstützende Würfel aus einem Attribut kommen müssen und letztlich nur dazu eingesetzt werden dürfen um etwaige Mali auszugleichen. Denn genau das tut zusätzliche Fertigkeit ja auch: Sie hilft, das schon vorhandene Potential voll nutzen zu können. (Ergo: reduktion von Mali)
Was das einbringen von Fertigkeiten als Unterstützung angeht:
Versuch die Fertigkeiten doch einfach so zu stricken, dass sie dermaßen klar voneinander abgegrenzt sind, dass eine Unterstützung für andere Dinge nciht möglich ist. Diese klare Abgrenzung führt zugleich dazu, dass das System intuitiver und überschaubarer wird.
Was man aber auch nicht vergessen darf, ist der Powergamer-Faktor:
Würfelschinden macht vielen Leuten einfach Spaß, es vermittelt ein recht geiles Gefühl. Ob man dieses Gefühl über die eigenen wünsche für die spielweise des selbstgemachten Systems stellt oder nicht ist dann die große Ermessensfrage.
Oder anders gesagt: Lass die Spieler ruhig Würfel schinden, wenn sie unbedingt wollen. Was Spaß macht kann nicht schlecht sein.
Es sei denn natürlich es gibt ganz spezifische elemente in deinem Setting, die ein Würfelschinden zum absoluten Spielgefühl-Killer machen.
Ich zum Beispiel mache immer mal wieder gerne einen Abstecher in Systeme, die mir das Powergamen und minmaxen geradezu aufdrängen (wie D&D zum Beispiel).
--- Zitat ---Meine momentane Idee ist, dass sich die zu unterstützende Eigenschaft mit Pool für diese Eigenschaft / 2 gegen diese Unterstützung wehrt, aber im Normalfall keine negativen Ergebnisse möglich sind.
Beispiel: Druk der Steinmensch welcher sich so für biologisches Leben interessiert möchte zu Studienzwecken eine Kreatur erschaffen. Dafür wird magische Macht (bei ihm 6) und die magische Fähigkeit "Leben" (bei ihm 5) verwendet. Er hat also 11 Würfel.
Nun möchte er dies aber gerne mit seinem mundanen Wissen über derartige Dinge unterstützen (Intellektualität 6 + Wissenschaft des Lebens 8). Nach oben genannter Regelung würden dann 5 Würfel dagegenstehen, womit dann ganz salopp 9 übrig bleiben die sich zu 3 Erfolgen umrechnen lassen.
Das macht dann 14 Würfel für die eigentliche Kreaturenerschaffung oder, wenn man den Zufall einmal aussen vor lässt, 4 2/3 Erfolge - keine schlechte Leistung!
--- Ende Zitat ---
Oha, da brauchte ich erstmal 5 minuten um das zu kapieren....
hm, definitiv ein brauchbarer Modus, allerdings sehr komplex. Und Spieler rechnen nunmal meist sehr ungern. Zumindest, wenns um derlei komplexe Rechnungen geht.
Ich würde das wie gesagt eher mit Mali verrechnen, a la:
Die Kreatur, die er erschaffen will ist selten (minus X Würfel)
Noch nie gemacht (minus X Würfel)
und so weiter.
Da kommt seine intellektualität und sein Wissen dann recht handy daher und er kann seine 11 würfel Grundpool voll nutzen.
Denn man muss es so sehen: Im reinen Erschaffungs-pool (magische Macht plus Leben) sind Intellektualität und wissen ja nicht drin. Sein "Saft" fürs erschaffen hat mit seinem Wissen und seinem Intellekt ja null zu tun. Warum sollte er auf einmal mehr Macht haben, nur weil er etwas weiß oder schlau ist?
Oder anders ausgedrückt: man wird durch Synergien nicht besser, sondern weniger schlechter.
--- Zitat ---Sprachen
Eigentlich eine relativ unwichtige Sache da a) eigentlich im gesamten Reich Malachais eine Gemeinsprache gesprochen wird und b) es Magie gibt die es sehr leicht macht sich mit allem möglichem und unmöglichem zu unterhalten (Kommunikationsmagie). Dennoch hätte ich da gerne eine Reglung für die mich überzeugt anstatt es einfach wegzulassen.
Was ich mir überlegt habe ist das folgende:
Es gibt allgemeine Linguistik, mit der man halt Ahnung von Sprachen im allgemeinen hat, also sich etwa auch daran begeben kann eine völlig fremde Sprache zu entziffern. Diese Linguistik ist eine reguläre Fertigkeit.
Dazu kommen dann als Spezialisierungen die Sprachen, die in diesem Fall aber ihre Stufe an automatischen Erfolgen geben. Dabei sei erwähnt dass Spezialisierungen hier nicht ganz billig sind und sie in 4 Stufen verfügbar sind.
Um dann herauszufinden wie kompetent man mit einer Sprache kommunizieren kann macht man einfach einen Linguistik-Wurf auf den dann die eventuell vorhanden Spezialisierungen als Erfolge aufgeschlagen werden. Eine wirklich flüssige Unterhaltung beginnt bei so etwa 5 Erfolgen, aber für wirklich komplizierte Dinge mögen gar noch mehr Erfolge nötig sein.
Beispiel: Der Gelehrte des alten Volkes Dugon möchte sich mit einigen alten Texten in der Schrift der Drachen beschäftigen die da aber recht kompliziert erscheinen. Er ist ganz allgemein kundig in Schrift und Wort (18 Würfel für Linguisitik) und er hatte auch schon mit dieser Sprache zu tun (wenn auch nicht sooo viel - er hat die erste Spezialisierung). Ohne jetzt zu würfeln wären dass 7 Erfolge (6 von der Linguistik und 1 von der Spezialisierung) - nicht schlecht! Leider bestimmt der Spielleiter, dass der Text derartig kryptisch ist und derartig abstrakte und komplexe Themen behandelt dass wohl selbst ein Muttersprachler mehr als ein paar Probleme hätte aus ihm schlau zu werden (-5 Erfolge). Damit bleibt dann nicht viel! 2 Erfolge, damit versteht Dugon wohl worum es so grob geht, aber die feineren Details bleiben rätselhaft.
--- Ende Zitat ---
hmmmm, klingt ebenfalls brauchbar. Da sowas im Spiel wohl eher selten vorkommen wird dürfte auch die Rechnerei hier von untergeordneter Bedeutung sein.
Ich würd vorschlagen: Probier das im Spiel einfach mal aus. Wenns klappt und deine Testpsieler das mögen ists gut. Wenn nicht überleg dir was Neues.
--- Zitat ---Eine andere Sache die mich beschäftigt ist die Frage der Attribute und Fertigkeiten. Ich weiß dass ich 3x3 Attribute haben will (3 körperliche, 3 geistige, 3 soziale), aber welche es denn dann genau sein sollen... hmm...
Und Fertigkeiten... sie sollten recht breit sein und nicht zu viele, vielleicht 10 pro Kategorie (wobei es bei Fertigkeiten nicht GENAU 10 sein müssen).
Ich hoffe ich höre ein paar Vorschläge.
--- Ende Zitat ---
Was die Attribute angeht kann man imho ruhigen gewissens einen Blick in die nWoD wagen. Zumindest Strength, Dexteritiy und Stamina im körperlichen sind so ziemlich das non plus ultra, wenn man es auf drei Attrbute beschränken will.
Was die Anderen angeht kann ich so schwerlich was sagen (kenne die genaue Form des Settings nicht), aber Intelligenz im Geistigen und Charisma (eventuell auch das etwas weiter gefasste "Presence" aus der nWoD) im Sozialen ist für mich immer ein "must have".
Ich hoffe das hilft dir etwas weiter.
sicher mag das Ganze etwas uninspiriert erscheinen, aber besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht. Und diesen ewigen Innovationsdrang kann ich ohnehin nicht ganz nachvollziehen. ;)
my 2 cent
Cy
Quaint:
Danke erstmal für die Hinweise mit denen ich dann doch etwas anfangen kann.
Da es sich um meinen Challenge-Beitrag handelt dachte ich jemand hätte wegen dem Setting vielleicht da hinein geguckt bzw. würde es kennen. Nunja.
Es handelt sich um ein Fantasy-Setting mit so richtig viel Magie und auch teilweise Technik (die aber noch relativ primitiv ist). Dabei gibt es eine Reihe von verschiedenen Planeten die über Portale verbunden wurden. Alles ist unter dem Gott-Kaiser Malachai vereint, der gleichzeitig höchster bzw. einzigster Gott und höchster Herrscher ist.
Die SC sind gewissermaßen seine Augen und Ohren, aber auch sein starker Arm, sie sind Niholim, die weißen Sterne Malachais. Sie untersuchen Verbrechen, richten die Übeltäter, kümmern sich um seltsame Ereignisse usw usf. Sie sind gleichzeitig Agenten, Vollstrecker und Richter und noch vieles mehr.
Sie werden in jungen Jahren ausgewählt, ihre Seelen werden mit den Seelen großer Helden und mächtiger Zauberer verschmolzen, sie erhalten die beste denkbare Ausbildung in diversen Bereichen und sind kurz gesagt einfach wesentlich mächtiger als einfache Menschen, nicht zuletzt auch weil jeder von ihnen über mächtige Magie gebietet. Letzten Endes ist es ihre Aufgabe sicherzustellen dass es dem Reich gut geht, dass es "gesund im Inneren" ist und sie helfen auch dabei Bedrohungen von aussen zu überwinden, auch wenn "der innere Feind" meist zu interessanteren Geschichten führt.
In dem Spiel geht es neben den üblichen spaßigen Abenteuern in einer geradezu mit Wundern überladenen Welt auch um Fragen von Recht und Gerechtigkeit - da die SC Recht sprechen und großen Einfluß auf die Handlungsweise des Reiches haben kann man als SL "schwierige" Situationen herbeiführen und sie dann entscheiden lassen wie sie unter diesen Umständen handeln wollen, wie sie wollen dass die Moral ihres Charakters aussieht, herausfinden was sie für "das Beste" halten.
Um vielleicht noch ein Beispiel zu bringen:
Ein SC wurde letztens auf einen Priester aufmerksam, der voller Haß über die Vernichtung eines Götzen und die Unterwerfung ketzerischer Bestienmenschenkultisten predigte. Auf den Verdacht hin dass er Bestienmenschen nicht als hinreichend gleich sieht untersuchte der SC die Sache, stellte ihn im Gespräch etwas auf die Probe (was sich als äusserst interessantes verbales Katz-und-Maus-Spielchen erwies) und drang schließlich in seinen Geist ein. Es stellte sich heraus dass die Frau des Priesters vor einigen Jahren wohl von Bestienmenschen getötet wurde und er seitdem einen unbändigen Hass auf sie hegt. Zudem kamen einige... ich nenne es mal Gedankenverbrechen zu Tage.
Was also nun? Will man Gedanken bestrafen? Wie geht man mit jemandem um der am liebsten ein ganzes Volk tot sehen möchte? Findet man eine Möglichkeit alles zum guten zu wenden oder geht man den einfachen Weg und tötet den Priester? Will man eher weise sein oder an den Buchstaben der Gebote hängen? Will man Gnade zeigen oder hart sein?
Was der Spieler bzw. der SC dann letzten Endes tat behalte ich einmal für mich.
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