Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau

Attribute im Rollenspiel

<< < (7/10) > >>

Preacher:

--- Zitat von: Dr.Boomslang am 18.10.2006 | 20:06 ---"Anzustrebende Spielerlebnisse" aber durch solche Schlagworte umschreiben zu wollen, hat sich ja bereits als extrem problematisch herausgestellt.
--- Ende Zitat ---
Ja, richtig. Aber eine allgemeingültige Definition von Cinematik ist hierbei doch vollkommen egal. Man weiß, was man für sich erreichen möchte, welches Spielerlebnis man anstrebt, und überlegt dann, welche Mechanismen man einbauen muß, um dieses Spielerlebnis zu erreichen. Jetzt hängt Euch doch nicht dran auf, daß ich eines dieser Ergebnisse "Cinematik" genannt habe - das ist nämlich nichts weiter als Korinthenkackerei.
Es sollte ein Beispiel sein, keine Umschreibung.


--- Zitat von: Dr.Boomslang am 18.10.2006 | 20:06 ---Mit anderen Worten, jeder meint damit tatsächlich ein ganz anderes Spielerlebniss.

--- Ende Zitat ---
Mag ja sein.
Aber dann ist jedwede Diskussion darüber, was man denn erreichen will vollkommen und absolut müßig, weil NIE zwei Leute genau das gleiche meinen. Genau genommen dürfte man dann nicht mal den Begriff "Rollenspiel" benutzen, weil das auch nicht für alle das gleiche ist.


--- Zitat von: Dr.Boomslang am 18.10.2006 | 20:06 ---Deshalb macht es wenig Sinn solche Nebenkriegsschauplätze aufzumachen.

--- Ende Zitat ---
Richtig. Macht doch auch niemand.

Meine Aussage war folgende: Man baut steigerbare Attribute in ein Spiel ein, weil man damit einen bestimmten Zweck verfolgt, ein bestimmtes Ergebnis erzielen will. Mag sein, daß ich für diese Zwecke ungeschickte Beispiele gewählt habe, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, daß die Möglichkeit für Steigerungen in den seltensten Fällen Selbstzweck sein wird - nicht "steigern damit man eben steigert".

Und selbst wenn der Zweck nur ist "SC mit der Zeit mächtiger zu machen, damit man als SL die dicken Wummen auspacken kann" ist das ein Zweck der über "Steigern weil ich Bock drauf hab" hinausgeht.

Dr.Boomslang:

--- Zitat von: Hendrik am 18.10.2006 | 20:41 ---Man weiß, was man für sich erreichen möchte, welches Spielerlebnis man anstrebt, und überlegt dann, welche Mechanismen man einbauen muß, um dieses Spielerlebnis zu erreichen.
--- Ende Zitat ---
Wenn "man" das weiß, dann ist ja alles in Ordnung, dann braucht "man" das auch nicht Waldfrucht zu nennen, denn dann spricht das Regelwerk das man entwirft höchstwahrscheinlich eine viel deutlichere Sprache als es so ein "Spielgefühl"-Begriff könnte. Ich bin nur dagegen solche Begriffe im Gespräch über Spielziele als gegebenen Kanon darzustellen. (Und ich rede hier absolut nicht von dir. Fühl dich nicht immer so angesprochen. ;) )
Solche Begriffe sind eben nicht besonders hilfreich dabei etwas zu erklären, sondern höchstens dafür etwas zu begründen.
Also nicht: "Ich will Cinematik! Soll ich steigerbare Attribute nehmen?", sondern höchstens: "Ich habe steigerbare Attribute. Warum? Weil ich das aus XY Gründen für cinematisch/realistisch/waldfrucht halte".
Und dann können die Leute damit einverstanden sein oder nicht, aber das wird dann nicht zum Problem.
Aber mein Spinnen-Offtopic-Sinn schlägt schon wieder an  ;D



--- Zitat von: Hendrik am 18.10.2006 | 20:41 ---Man baut steigerbare Attribute in ein Spiel ein, weil man damit einen bestimmten Zweck verfolgt, ein bestimmtes Ergebnis erzielen will...
Der Punkt ist, daß die Möglichkeit für Steigerungen in den seltensten Fällen Selbstzweck sein wird - nicht "steigern damit man eben steigert".

--- Ende Zitat ---
Da gebe ich dir völlig Recht. Aber warum fängt man es nicht so an wie Stefan es gesagt hat und sucht sich erstmal den naheliegendsten Zweck den man finden kann und nicht den am weitesten entfernten.
Warum "Realismus", wenn doch erstmal "ich will dass sich Charaktere im Spiel verbessern" auch ausreicht? Straight and Simple! (Ich sage das sonst nie, deswegen soll es mir hier mal erlaubt sein.) ;)

1of3:

--- Zitat von: Hendrik am 18.10.2006 | 18:50 ---Und wann ist der Vorgang für das Spiel an sich wichtig?
Wenn er das angestrebte Spielerlebnis in der gewünschten Art und Weise beeinflusst - oder nicht?

--- Ende Zitat ---

Nein. Wenn er selbst Teil des angestrebten Spielerlebnisses ist. Wenn er nicht Mittel, sondern Zweck ist.


Das ist in der Tat das, was ich sagen wollte.

Falcon:
und wenn es ein Mittel ist, ist es nicht wichtig?
ooh, ich bereue es gefragt zu haben.

Preacher:

--- Zitat von: 1of3 am 18.10.2006 | 21:29 ---Nein. Wenn er selbst Teil des angestrebten Spielerlebnisses ist. Wenn er nicht Mittel, sondern Zweck ist.


Das ist in der Tat das, was ich sagen wollte.

--- Ende Zitat ---

Und das check ich gerade nicht. Wie kann denn das steigern der Attribute Zweck an sich sein? Was hat an dann davon?
Ich kann mir gerade echt nicht vorstellen, warum man einen Spielwert als reinen Selbstzweck steigern sollte. Das tut man doch, um bessere Werte zu haben, also einen mächtigeren Charakter. Und wenn ich als Designer die Möglichkeit des Steigerns einbaue, dann doch zu genau diesem Zweck - damit man mehr Möglichkeiten zum Steigern des Powerniveaus hat (zum Beispiel).

Ich steig gerade echt nicht dahinter - kannst Du mir ein Beispiel nennen, wo das Steigern von Werten reiner Selbstzweck ist?

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln