Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielleiterthemen

Die 20 Fragen

<< < (2/7) > >>

Ludovico:
Okay, ich muß gestehen, daß es sich teilweise bei mir so anhört, als wenn ich mit einer reinen Idiotengruppe zusammenspiele, die nur Mist bauen.

Dem ist aber noch lange nicht so.
Es sind teilweise großartige Rollenspieler und die weniger großartigen müssen sich nur mit der Welt etwas besser anfreunden.

Der Gruppenzusammenhalt ist spitze und es macht einfach Spaß zu sehen, auf was für Ideen sie teilweise kommen und ich dann gezwungen bin, wie wild zu improvisieren.

Sie müssen sich bloß etwas mehr an das M&D-Genre gewöhnen.

Gast:

--- Zitat von: Boba Fett am 22.11.2002 | 11:12 ---Zur Not setze dann NSC's ein, die an Kneipentisch hin und wieder ein paar Fragen über ihre Vergangenheit und ihren Background fragen... 8)
--- Ende Zitat ---

Die Idee ist einfach wie genial... Danke! Den Tip werde ich auch mal ausprobieren.  :)

Le Rat:
Bei Castle Falkenstein wird auch ein interessanter Weg vorgeschlagen und zwar werden die Charaktere gemeinsam entwickelt. Die SL und ein oder mehrere der Spieler stzen zusammen und man stellt ihnen Fragen, wie die obrigen 20 Fragen. Die Frage nach den Stärken und Schwächen hat nebenher denn Sinn, dass dadurch die Werte des Chars ausgearbeitet werden, da CF ein beschreibendes Fertigkeitensystem hat.  Dieses System hat natürlich den Nachteil, dass jeder  Spieler über den Charakter des anderen Bescheid weiß. Allerdings macht es wirklich ne ganze Menge Spass gemeinsam den Chars rumzuspinnen und es kann sich keiner mit "Bin halt ein Krieger" herausreden.

Ludovico:

--- Zitat von: Tarel am 22.11.2002 | 15:02 ---Bei Castle Falkenstein wird auch ein interessanter Weg vorgeschlagen und zwar werden die Charaktere gemeinsam entwickelt. Die SL und ein oder mehrere der Spieler stzen zusammen und man stellt ihnen Fragen, wie die obrigen 20 Fragen. Die Frage nach den Stärken und Schwächen hat nebenher denn Sinn, dass dadurch die Werte des Chars ausgearbeitet werden, da CF ein beschreibendes Fertigkeitensystem hat.  Dieses System hat natürlich den Nachteil, dass jeder  Spieler über den Charakter des anderen Bescheid weiß. Allerdings macht es wirklich ne ganze Menge Spass gemeinsam den Chars rumzuspinnen und es kann sich keiner mit "Bin halt ein Krieger" herausreden.


--- Ende Zitat ---

Oh ne! Das laß ich mal. Ich setz mich mit jedem Spieler lieber einzeln zusammen.
7te See ist ein Kaufsystem, bei dem EDV-Unterstützung gar nicht mal verkehrt ist.
So ein Charakter braucht also seine Zeit, bis er entwickelt ist.
Ich als SL, der als einziger die ganzen Infos hat, kommt da nur Schmodder raus, wenn 6 Leute mich gleichzeitig etwas fragen.

Lord Verminaard:
Ein guter Rollenspieler, für den ein Charakter nicht bloß ein Blatt Papier mit Werten ist, wird sich automatisch Gedanken über den Hintergrund seines Charakters machen. Die 20 Fragen können gute Denkanstöße sein, ich halte es jedoch nicht für notwendig, die Antworten aufzuschreiben. Das Wesen des Charakters zeigt sich in seiner Reaktion auf seine Umwelt, und wenn Deine Spieler wirklich gute Rollenspieler sind, werden sie von sich aus probieren, eine bestimmte Linie in ihr Spiel zu bringen. Häufig spielt man einen Charakter im Spiel etwas anders, als man das vorher geplant hatte, und am Anfang wird man vielleicht manchmal etwas inkonsequent erscheinen, aber das finde ich in Ordnung, man muss den Charakter halt erstmal finden. Ich halte nicht viel davon, seine gesamte Persönlichkeit schon vor dem Spiel festlegen zu wollen, man muss ja auch erstmal die Reaktion der anderen Spieler abwarten und sehen, ob man es schafft, den Charakter so rüberzubringen, wie man wollte (in diesem Punkt gebe ich Deiner Spielerin Recht).

Was man allerdings als SL erwarten kann, ist ein vernünftiger Charakter-Hintergrund, eine Vorgeschichte oder dergleichen. Ich regle das so, dass ich für die Vorgeschichte eine satte Menge XP vergebe - wer keine Geschichte abgibt, kriegt halt keine XP (kam bisher erst einmal vor), und wer eine besonders gute und ausführliche Geschichte abgibt, kriegt entsprechend mehr. Das geht allerdings nur, wenn die Spieler die Hintergrundwelt kennen.

Kennen sie sie nicht, gibt es meines Erachtens nur eine Möglichkeit: Du musst Dich mit jedem einzeln zusammensetzen und im Dialog einen Hintergrund entwickeln (der Spieler sagt, was er sich vorstellt, und Du machst Vorschläge, wie man das umsetzen könnte, gibst Tips und Anregungen, die der Spieler aufnimmt oder verwirft, der Spieler macht sich Stichworte, Du gibst Beschreibungen, Ihr spielt vielleicht ein paar Szenen aus, und so bekommt man's dann zusammen).

Alternativ kann man auch erstmal ein paar Abenteuer mit vorgefertigten Charakteren spielen, damit die Spieler die Spielwelt kennenlernen. Das wird die gerade erwähnte Prozedur zwar nicht völlig überflüssig machen, aber doch deutlich verkürzen und erleichtern.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln