Autor Thema: Warum GURPS? - My Way of GURPS  (Gelesen 7884 mal)

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Offline Falcon

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Re: Warum GURPS? - My Way of GURPS
« Antwort #25 am: 20.01.2007 | 21:11 »
wohl wahr. Es ging auch mehr gegen ein Argument was ich oft lese (keine Ahnung obs jetzt hier gefallen ist) das GURPS zu komplex sei im Vergleich zu bestimmten Systemen, was ja nicht stimmt oder nur dann, wenn es auf Basis aller Regeln getroffen wird oder wenn man zwischen den Fingern mal eben die Dicke abschätzt.

Nein, ich finde nicht, daß das auf alle komplexen Systeme zutrifft, falls der Standardhinweis fällt, weil u.a. GURPS ja gerade drauf ausgelegt ist, daß es auch funktioniert wenn man was weglässt oder besser gesagt nicht dazu nimmt (welche Runde spielt schon von Komplex nach Einfach in einem neuen System?) und das find ich toll.

Daher, für mich ist Liquid nicht schwieriger als GURPS zu spielen. Ersteres hat eben nur den Vorteil, daß man sich nicht so lange einlesen muss (um zu wissen wie man simpel spielt sozusagen). Das ist natürlich entscheidend für die Leute, die nichts komplexeres wollen, ändert aber nichts daran wie es zu spielen ist.
« Letzte Änderung: 20.01.2007 | 21:14 von Falcon »
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Chiungalla

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Re: Warum GURPS? - My Way of GURPS
« Antwort #26 am: 20.01.2007 | 21:38 »
Zitat
Die Tips sind nur meisstens zwischen den Texten versteckt und es gibt nur ein sehr kurzes Einleitungskapitel ins RPG (das ganz nett ist).

Eigentlich ist das ganze Kapitel Gamemasterin eine einzige Tipsammlung.
Und es ist echt erschreckend wieviele Spielleiter die dort erwähnten grundlegensten Dinge falsch machen...

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Re: Warum GURPS? - My Way of GURPS
« Antwort #27 am: 21.01.2007 | 13:17 »
@Falcon
Stimmt schwierig keinesfalls. Nur einfach zuviel. Ich habe mir halt eine enorme Abneigung gegen alles an Regeln angewöhnt, was über 30-50 Seiten hinaus geht.

Offline Vanis

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Re: Warum GURPS? - My Way of GURPS
« Antwort #28 am: 21.01.2007 | 14:00 »
@Falcon
Stimmt schwierig keinesfalls. Nur einfach zuviel. Ich habe mir halt eine enorme Abneigung gegen alles an Regeln angewöhnt, was über 30-50 Seiten hinaus geht.

GURPS Light kommt mit wie vielen Seiten aus? Und ist dazu auch noch umsonst  ;).

Ist aber egal, ist halt eine Geschmacksfrage über die wir uns denke ich nicht streiten müssen.
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Offline Falcon

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Re: Warum GURPS? - My Way of GURPS
« Antwort #29 am: 21.01.2007 | 15:06 »
Jens schrieb:
Zitat
@Falcon
Stimmt schwierig keinesfalls. Nur einfach zuviel. Ich habe mir halt eine enorme Abneigung gegen alles an Regeln angewöhnt, was über 30-50 Seiten hinaus geht.
Ist ja auch i.O. Ich wollte nur anmerken das ich einen Unterschied sehe zwischen "Liquid ist ja viel einfacher als GURPS" oder "Liquid hat weniger Regeln als GURPS haben kann".

Ich muss auch sagen, daß ein paar der 30-50Seiten Systeme, die ich kenne, gut noch 20-30 Seiten mehr vertragen können um gut beschrieben zu sein.

und GURPS Light ist ein gutes Stichwort.
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Re: Warum GURPS? - My Way of GURPS
« Antwort #30 am: 21.01.2007 | 15:36 »
Ja, GURPS light ist natürlich ein gutes Stichwort, allerdings bietet mir selbst GURPS light viel mehr als ich benötige/brauche. 20 Seiten Charaktererschaffung? Ja, bitte wozu. 5 Seiten Kampfsystem. Okay, wers braucht...

Ihr seht vielleicht wo das grundsätzliche Problem liegt. Wenn ich GURPS soweit zusammenstreiche, wie ich es bräuchte, bliebe nach viel Arbeit nicht mehr wirklich viel übrig. Gerade einmal der absolute Grundmechanismus. Und genau an diesem Punkt spielen dann ganz andere Dinge ein Rolle, zB wie genau Attribute und Fertigkeiten zusammen arbeiten oder welche Attribute, Werte das System bietet und da befriedigt mich GURPS nicht.

Offline Falcon

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Re: Warum GURPS? - My Way of GURPS
« Antwort #31 am: 21.01.2007 | 15:50 »
schon klar, aber es ist an diesem Punkt eben nicht komplizierter.
Ich finde allerdings, daß z.b. bei Liquid die Attribute und Fertigkeiten auch nicht sonderlich anders zusammenarbeiten. Deswegen bevorzuge ich in so einem Stadium eher sowas wie Inspectres, also entweder mag ich Komplex oder einfach und ausgefallen aber nicht eindimensional Simpel, also Regeln, die man zwischen zwei Brötchen zusammenstreichen kann (was Liquid imho für mich ist, da gibts ja keine tollen Mechanismen).
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Offline Vanis

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Re: Warum GURPS? - My Way of GURPS
« Antwort #32 am: 22.01.2007 | 09:47 »
Ja, GURPS light ist natürlich ein gutes Stichwort, allerdings bietet mir selbst GURPS light viel mehr als ich benötige/brauche. 20 Seiten Charaktererschaffung? Ja, bitte wozu. 5 Seiten Kampfsystem. Okay, wers braucht...

GURPS Light hab ich nur in den Raum geworfen, weil du oben geschrieben hast, du hättest eine Abneigungen gegen Systeme mit über 30-50 Seiten. Das hat GURPS Light nicht.

Aber wie bereits gesagt, wenn man eine grundsätzliche Abneigung gegen ein System hat, dann ist das halt mal so. Darüber gibt es nichts zu diskutieren.
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Offline Coyote

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Re: Warum GURPS? - My Way of GURPS
« Antwort #33 am: 3.02.2007 | 18:49 »
My way of GURPS...
Ich bin eine Leseratte. Und ich behalte viel von dem, was ich mehrmals gelesen habe.
Zu GURPS wurde ich durch eine Spielergruppe vor vielen Jahren geführt. Die haben einfach nur GURPS gespielt und nichts anderes und ich hatte eine Menge Spaß.
Nach dieser Zeit und mit den ersten, eigenen Regelwerken ausgestattet habe ich damit weitergemacht, weil ich das System mittlerweile gut kannte und es durch die Positiv-Assoziationen aus sehr mochte.

Dank meiner immer weiter gewachsenen Regelkenntnis viel es mir dann nicht schwer innerhalb des universellen Systemy von GURPS alle Hintergründe zu leiten, die ich ebenfalls kannte.
Namentlich sind das in jedem Fall DSA, Earthdawn und Shadowrun, zu denen ich zeitweise auch eine risiege Bibliothek hatte und deren Hintergründe und Welten ich (was viel wichtiger ist) zeitweise und teils bis heute aus dem FF und bis ins kleinste Detail im Kopf hatte.

Das ist es, was ich an GURPS noch heute mag: Alle Hintergründe, Welten und Settings, deren Fakten ich im Kopf habe (und dazu gehören mittlerweile ja auch zahlreiche Eigenentwicklungen) kann ich mit diesem einen System leiten. Ich muß nicht umdenken, muß keine zwei+ Regelsysteme im Kopf haben und spare so Platz auf der Festplatte (theoretisch, denn ich fürchte ich wäre auch bei DSA in der mir bekannten Ed. noch immer ein wandelndes Regel-Lexikon).
Davon ab spiele ich mittlerweile nur noch mit einigen festen Mitspielern, die alle von mir zum RPG gebracht wurden. Und da sie nie etwas anderes als GURPS kennengelernt haben und der Mensch ein Gewohnheitstier ist, ist ihre Toleranz gegenüber dem erlernen neuer regelsysteme praktisch nicht existent und die spärlichen Versuche es mal anzugehen endeten alle mit der Frage 'ob ich das nicht einfach mit GURPS-Regeln leiten könne'.
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DrTemp

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Re: Warum GURPS? - My Way of GURPS
« Antwort #34 am: 3.02.2007 | 19:25 »
[...]
Davon ab spiele ich mittlerweile nur noch mit einigen festen Mitspielern, die alle von mir zum RPG gebracht wurden. Und da sie nie etwas anderes als GURPS kennengelernt haben und der Mensch ein Gewohnheitstier ist, ist ihre Toleranz gegenüber dem erlernen neuer regelsysteme praktisch nicht existent und die spärlichen Versuche es mal anzugehen endeten alle mit der Frage 'ob ich das nicht einfach mit GURPS-Regeln leiten könne'.

Ist ja auch eine berechtigte Frage. Mal ehrlich: Im Grunde gibt es doch schon viel zu viele Regelsysteme.

Offline Coyote

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Re: Warum GURPS? - My Way of GURPS
« Antwort #35 am: 3.02.2007 | 19:29 »
Sehe ich auch so. Im Grunde hat jeder sein eigenes Haussystem auf Basis eines kommerziellen oder unkommerziellen Systems und wenn man neue Spieler kennenlernt lautet die wichtigste Frage nicht mehr 'welches Setting oder Genre bevorzugt ihr', sondern 'welche do's und Dont's habt ihr in Bezug auf die Regelsysteme'...

Was ist aus der guten, alten Zeit geworden? ;)
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