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[Settingidee] Endzeit / Hölle auf Erden

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Blizzard:
ah ok

Eulenspiegel:

--- Zitat von: Computer-Ente am 17.01.2007 | 11:17 ---Das würde irgendwie den "Reiz" der Dämonen kaputt machen. So nach dem Motto: "Ja, sie sind böse...aber wir Menschen sind trotzdem gut genug um sie zu versklaven..."
--- Ende Zitat ---
Also ich fände das reizvoll.
So nach dem Unknown Army Prinzip: "Der größte Dämon ist immer noch der Mensch."

Oder den xenophoben/rassistischen Ansatz: Dämonen sind böse, weil sie böse aussehen. / Dämonen sind böse, weil wir sie nicht kennen.

Die größte Gefahr für den Menschen stammt also vom Menschen selber. - Die Dämonen dienen nur als Sündenböcke, damit man nicht der Menschheit die Schuld für alles Übel zuschieben muss.

Etwas weiter gedacht: Vor der Katastrophe haben einige irdische Wissenschaftler Dimensionsexperimente gemacht. Das Experiment geriet allerdings außer Kontrolle: Ein riesiger Raumzeitriß öffnete sich und die Erde kollidierte mit einem kleineren Planeten aus einer anderen Dimension. - Die Erde blieb zum Glück heil. Der andere Planet aus der fremden Dimension (oder wenn's zu exotisch ist: Aus einer anderen Galaxies) wurde dabei jedoch größtenteils zerstört.
Die Bewohner dieses fremden Planeten sahen nur eine Chance, zu überleben: Sie mussten ihren sterbenden Planeten verlassen und auf die Erde flüchten.

Die Wissenschaftler sind bei dem Experiment entweder umgekommen oder schweigen, so dass die normale Menschheit den Grund für das plötzliche auftauchen der "Dämonen" nicht kennt.

Aber man hat so einen wunderbaren Grund, weshalb die Dämonen einen Hass auf die Menschheit verspüren (zumindest die intelligenten Dämonen).
Und die Menschheit kommt bei dieser Version auch nicht allzu gut weg, was ich aber auch eher als positiv werte.

OK, ist Geschmackssache. Aber ich mag keine "gut-böse" Settings. Ich bevorzuge Settings, wo beide Parteien Dreck am Stecken haben und wo beide Parteien motiviert sind.
Klar, heroische Kampagnen kann man damit nicht planen. Aber für eine Horror-Kampagne finde ich es sehr interessant, wenn sich die scheinbaren Dämonen am Ende der Kampagne bloß als Opfer herausstellen und die waren Bösewichter Menschen sind, die die SCs nur ausgenutzt haben.

Der Count:
Hmm, die Idee mit dem Holzvergaser hat auch was.

@Spicy:

So etwas wie die biblische Apokalypse ist mir auch durch den Kopf gegangen. Allerdings gefällt mir das Szenario nicht, dass alle Guten in den Himmel und alle Bösen zur Hölle gefahren und nur noch die "Mittelschicht" übrig geblieben ist.

@Destruktive_Kritik:

Nette Idee. Vielleicht kann ich die auch verwerten.

@Eulenspiegel:

Dass die Dämonen nicht von sich aus böse sind, wäre auch ein interessanter Aspekt. Das passt hier meiner Meinung nach aber nicht so gut mit der Menge an Düsternis und Okkultismus, die ich gerne drin haben wollte.
Ausserdem hatte ich nicht geplant, dass die Menschen geschlossen auf der "Guten" Seite stehen. Die sollen durchaus unterschiedliche Ansichten haben, was denn nun gut und was böse ist.

Einige Menschen sollten durchaus mit den Eindringlingen sympathisieren und vielleicht freiwillig Sklaven für sie heranschaffen oder sowas, weil sie sich davon Reichtum und Macht erhoffen... oder einfach, dass die eigene Familie nicht in die Sklaverei gerät.

Die Idee mit den kollidierenden Welten hat was. Allerdings überlege ich, wie sich das mit der oben von mir erwähnten "Verseuchung" in Einklang bringen liesse, die ja von den Eindringlingen (oder vielleicht auch Artefakten in deren Besitz) ausgehen soll und die Erde langsam immer höllenähnlicher macht und sogar Naturgesetze außer Kraft setzen kann.
Ausserdem hatte ich ja die Bücher und Artefakte erwähnt, mit denen die Eindringlinge entweder mehr Macht erhalten oder effektiver bekämpft werden können.

Am meisten tendiere ich immer noch zu einer Herbeirufung der Apokalypse und dem Auftauchen der Dämonen durch irgendwelche okkulten Rituale, die nie für die Durchführung durch Menschen gedacht waren. Ich will aber nicht ausschließen, dass eben Wissenschaftler im Rahmen ihrer Experimente diese Rituale durchgeführt haben. Das steht allerdings alles noch nicht fest.

Ruinenbaumeister:

--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 17.01.2007 | 11:19 ---kleiner gedanke, den ich mal im endland Forum gelsen hatte:

Meeresspiegel ist gesunken und hat z.B. vor der Küste Norwegens und schottlands die ganzen bohplattformen aufs trockene gelegt.
einige sind zusammen gebrochen, ander liefern noch.
Diese sind zentrum kleiner Städte, die durchs Öl extrem reich geworden sind.
könnte ein lustiges setting für ein zwei abenteuer sein...

sers,
alex

--- Ende Zitat ---

Ich sehe darin weit mehr Potential. Aus einer einfachen Bohrinsel läßt sich ein Fabelreich errichten, wenn man will. Ein Beispiel:

"Sieh nach Osten, mein Freund. Sieh dir diese Wiesen an. Einst war das alles Meer, bis zum Horizont, und weil der Boden so salzig ist, wächst dort kaum etwas.
Früher sind wir manchmal hinausgefahren, um Schiffswracks auszuschlachten, aber alles, was etwas wert ist, ist schon fort. Weiter im Osten, da mag noch etwas liegen, aber der Boden besteht dort nur noch aus Schlick, und mit unseren Motorrädern kommen wir da nicht mehr voran. Vor ein paar Jahren haben ein paar Jungen versucht, dorthin zu fahren. Nur zwei sind zurückgekommen. Sie sagten, das Wasser wäre gekommen, und sie sind im Schlamm steckengeblieben. An diesem Tag haben wir fünf junge Männer und drei Motorräder verloren.

Die einzigen, die da noch durchkommen, sind die von der Roten Insel. Du hast sicher schon von ihnen gehört. Sie tragen das Zeichen einer gelben Muschel mit rotem Rand, und wenn du einen siehst, mußt du ihn mit Respekt behandeln, sonst bringst du dir selbst und deinem Land Unglück. Alle paar Monate kommen sie mit ihrem Schiff hierher, aber es ist kein gewöhnliches Schiff; es ist ein Ungetüm, das auf Land wie auf Wasser fahren kann, und es macht einen furchtbaren Lärm. Jedes Hindernis, das ihm im Weg steht, verschwindet einfach unter ihm, als nähme das Schiff es in sich auf. Steh niemals im Weg, wenn sich dieses Ding nähert!

Wir sind darauf angewiesen, mein Freund. Sie kommen regelmäßig in die Stadt im Norden und verkaufen dort das wertvolle Petroleum, aus dem man einen Treibstoff macht, der unsere Motorräder schneller macht, als es mit Holz jemals ginge. Außerdem kann man damit Lampen betreiben, Schmieröl herstellen und sogar Kunststoff - die Leute machen sich immer über mich lustig, wenn ich sage, daß Kunststoff aus Petroleum gemacht wird, aber es stimmt. Im Süden gab es einmal eine Fabrik, die das getan hat, damals.
Wie dem auch sei, die von der Roten Insel tauschen ihr Petroleum gegen Lebensmittel, Stahl und Alkohol. Wissen die Dämonen, wie es auf ihrer Insel zugehen mag! Man sagt, sie stechen dort Schächte, die bis zu den Adern der Erde vordringen, damit sie ihr Blut anzapfen können. Ich will nicht dorthin, aber auf das Petroleum sind wir angewiesen."

Plansch-Ente:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 17.01.2007 | 16:12 ---Oder den xenophoben/rassistischen Ansatz: Dämonen sind böse, weil sie böse aussehen. / Dämonen sind böse, weil wir sie nicht kennen.

Die größte Gefahr für den Menschen stammt also vom Menschen selber. - Die Dämonen dienen nur als Sündenböcke, damit man nicht der Menschheit die Schuld für alles Übel zuschieben muss.

--- Ende Zitat ---

Ich fände GERADE das nicht wirklich reizvoll, weil diese "Moral" schon in unzähligen Geschichten und Filmen und so weiter behandelt wird. Ich fände gerade deshalb eine recht einfache "Dämonen SIND die Bösen" - Geschichte mal ganz erfrischend...

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