Autor Thema: Warum ist SciFi (Space Opera) Rollenspiel in Deutschland eigentlich erfolglos?  (Gelesen 91182 mal)

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Offline AlexW

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@AlexW:
Wenn in Deutschland SF Literatur "mehr als tot" ist, wieso ist es dann im TV so erfolgreich?
Und: Warum ist SF Literatur in Deutschland tot?
Wenn Verleger sowas belegen können, werden sie doch auch die Ursachen beleuchtet haben, oder?

Wo ist es denn im TV erfolgreich? (Ich gebe zu, ich weiss nicht genau, was im Moment im dt. TV laeuft). SF-Serien sind eher Ausnahme-Erscheinungen, IMHO. Vom Dr Who Kult, der hier betrieben wird, sehe ich in Deutschland nichts.

Warum tot? Weil sich SF-Buecher nicht verkaufen. Schau mal, wieviel reinbluetige SF in den Programmen der Verlage vorkommt, und wieviel das mal war. Dt. SF-Autoern gibt's fast null. Allen meine Freunde und Autoren-Kollegen, die SF schreiben, wurde dringend and Herz gelegt "das im Moment zu lassen".

Und-  Verlage machen keine Marktforschung. Die gestalten Programme basierend auf Marktforschugn aus den 60igern. Wuerde doch Geld kosten...

Wo sind denn die guten, neuen, unabhängig schreibenden SF-Autoren? Wenn überhaupt, dann wird doch höchstens von den großen, alten Männern des Genres, wie zB Asimov oder Heinlein, geredet. Die Entwicklung finde ich insgesamt bedauerlich, zumal wenn es der SF besser ginge, dann würde vielleicht auch das SF-Rollenspiel davon profitieren.

*lacht* Ja ... Ja-ha. Aber Verlage gehen auf Nummer Sicher und kaufen lieber den dritten Aufguss des vierten Aufgusses von irgendeinem Ami-Kram, der in USA wenigstens *nicht gefloppt ist*. "Neue" Konzepte gibt's extrem wenige, und verkaufen sich auch nicht. Und da Verlage heutzutrage wie normale Konzerne rechnen...
« Letzte Änderung: 9.06.2007 | 22:58 von AlexW »

Offline Edward Fu

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Wo ist es denn im TV erfolgreich? (Ich gebe zu, ich weiss nicht genau, was im Moment im dt. TV laeuft). SF-Serien sind eher Ausnahme-Erscheinungen, IMHO. Vom Dr Who Kult, der hier betrieben wird, sehe ich in Deutschland nichts.

Wie soll es im deutschland auch zum Dr. Who-Kult kommen, wenn die neuen Serien nicht ausgestrahlt werden. Aber ich denke Star Gate und Battle Star Galaktica sind hier nicht so schlecht angekommen. Und DS9 und Bab5 dürften auch einiges an Fans gehabt haben.

Bleibt natürlich die Frage, warum werden Star Treck und Bab5 in Deutschland nicht öfter gespielt. Ich kann diese Frage für mich persönlich recht klar beantworten: Die Systeme passen absolut nicht zu meinem Spielstiel und machen daher absolut keinen Spaß. Ich hab noch kein Star Treck System kennengelernt, bei dessen Regeln ich gesagt hätte: "Ech klasse!" Ich hatte immer das Gefühl, jeder kann alles. Und das obwohl der SL klasse geleitet hat. Bab5 heben sie in D&D einfach zu grity gemacht. Ich will nicht jemanden spielen, der sich nicht in Kämpfe trauen darf, weil sie so tötlich sind, daß nach dem 2. Schuss schluss ist (das Trauma einer verlorenen Hand auf 1. Stufe weil der SL es ein wenig zu grimm und grity geleitet hat, hängt noch nach.)

Anderer Grund warum ich so gut wie kein SF spiele ist, daß es kein Angebot dafür gibt. Ich denke vielen Spielern fällt bei SF das Techno-babbel von Star Treck ein. Und darauf haben sie keine Lust.

Ich denke SF im Weltraum hat ein grosses Problem. Normalerweise werden Raumschiffe benutzt, um Personen von Punkt A nach Punkt B zu befördern. Oder sie werden für den Kampf benutzt. Der Rest spielt sich auch irgend welchen Planeten ab. Es gibt natürlich auch Ausnahmen (Abenteuer wie bei Alien sind natürlich möglich, aber können nicht ständig vorkommen.)
Ein Raumschif ist ein isolierter Ort. Einfluss von Ausen kann nur im Form anderer Schiffe kommen. Das macht Abenteuer meiner Meinung etwas schwierig.

Ich denke, die meisten Leute glauben, daß SF einfach zu begrenzt ist und spielen daher lieber Fantasy.
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Pyromancer

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Warum tot? Weil sich SF-Buecher nicht verkaufen. Schau mal, wieviel reinbluetige SF in den Programmen der Verlage vorkommt, und wieviel das mal war. Dt. SF-Autoern gibt's fast null. Allen meine Freunde und Autoren-Kollegen, die SF schreiben, wurde dringend and Herz gelegt "das im Moment zu lassen".

Und trotzdem erscheinen noch solche Knaller wie "Tentakelschatten"  ;). So schlimm scheint es um die deutsche SF-Landschaft also nicht zu stehen.

Offline Xemides

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Moin,

also mal zur dt. SF-Leteraturszene:

Ja, die goldenen Zeiten der dt. SF sind vorbei. Nichtdesto trotz gibt es seit über 50 Jahren den Science-Fiction Club Deutschland, und der vergibt seit einigen Jahren den Deutschen Science-Fiction Preis an deutsche Autoren.

An deutschen Autoren gibt es schon einige: Michael Iwoleit, Wolfgang Jeschke, Andreas Eschbach, Markus Heitz, etc.

Deutsche Science Fictiion wird in den Großverlagen in der Tat nur in Zusammenhang mit Rollenspielen oder Fernsehserien herausgebracht, aber auch das Programm von ausländischen Autoren wurde zurückgefahren.

Es gibt aber noch KLeinverlage, die sich mit SF beschäftigen, es gibt das Magazin NOVA, der Kurzgeschichten herausbringt und es gibt die CT, die SF-Kurzgeschichten herausbringt. Wenn man mit KGs erfolgreich ist, findet man auch leichter einen Verlag, der ganze Romane herausbringt.

Dazu gibt auch noch die Möglichkeit, Bücher als Print on Demand herauszubringen.

Zu TV-Serien:

Es gibt schon einige SF-Serien im TV:

Babylon5 wurde schon erwähnt und war auch in Deutschland erfolgreich.

Star Trek wird eigentlich regelmäßig irgendwo wiederholt. Allerdings isdie letzte Serie auch in den USA abgesetzt worden, so das es vorerst nichts neues mehr gibt.

Regelmäßig gezeigt werden Stargate SG! und Atlantis. Kampfstern Galaktika lief auch. Auch Andromeda läuft immer noch.

Pro 7 zeigte The 4400 und Taken im letzten Jahr.

Jetzt zeigen sie Primeaval und Jericho.

Ab und zu wird Earth 2 wiederholt und Mission Erde wird auch grad wieder gezeigt.

Dazu noch diverse Mystery-Serien: Akte X, Lost, Ghost Whisperer und Medium etc.

Da tut sich schon einiges.



Zu Rollenspielen:

SF-Rollenspiele haben einen anderen Anspruch als Fantasy-Rollenspiele. Die Magie in Fantasy muß meist nicht weiter erklärt werden, si ist einfach da. PSI-Fahigkeiten wollen schon einem gewissen wissenschaftlicheren Anspruch genügen. UNd daß zählt auch für einen guten SF-Inhalt in einem Rollenspiel. Da gibt es keine Götter mehr oder Magie, sondern kalte Technik und machthaber. Vieles muß, wenn es gute SF ist, logisch erklärt und im Kosmos selber hergeleitet sein (Kosmos ist hier der Hintergrund). Viele klassische Abenteuermotive gibt es nicht mehr. Befreiung der Prinzessin, Schätze, Artefakte, Oberbösewicht sind in der Fantasy alle schön einfach zu besetzen, in der SF muß das schon schlüssiger sein.



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Eulenspiegel

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Regelmäßig gezeigt werden Stargate SG! und Atlantis. Kampfstern Galaktika lief auch. Auch Andromeda läuft immer noch.
Bei Andromeda läuft sogar die Wiederholung.

Zitat
Jetzt zeigen sie Primeaval und Jericho.
Wobei bei Jericho die Frage ist, ob es Science Fiction oder nicht ein Alternativ-Szenraio ist.

Zitat
Befreiung der Prinzessin, Schätze, Artefakte, Oberbösewicht sind in der Fantasy alle schön einfach zu besetzen, in der SF muß das schon schlüssiger sein.
Ach Befreiung der Prinzessin gibt es auch: Schau dir mal Star Wars IV an. ;)
Und auch beim Rest denke ich, dass man das problemlos ins Science Fiction Lager mitnehmen kann. (Wer einen Evil Overlord in Fantasy mag, der wird auch einen Evil Overlord in Science Fiction mögen.)

Offline reinecke

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Man denke nur mal an "Farscape", das war auch mehr Fantasy, als SF.

Und auch Babylon5 hat mit seinem Kampf "Hell" gegen "Dunkel" sehr fantasy-typische ereignisse, und so plausibel und in sich schlüssig ist da nicht alles. ;)

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Warum soll Gut gg. Böse nicht in Science Fiction vorkommen dürfen?

Offline 1of3

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Zitat
SF-Rollenspiele haben einen anderen Anspruch als Fantasy-Rollenspiele. Die Magie in Fantasy muß meist nicht weiter erklärt werden, si ist einfach da.

Also die meisten Science-Fiction-Serien, die ich kenne erheben nicht den Anspruch ihre Technologien erklären zu können.

Offline Xemides

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Also die meisten Science-Fiction-Serien, die ich kenne erheben nicht den Anspruch ihre Technologien erklären zu können.

Das unterscheidet gute von schlechter Science-Fiction  ;)
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Offline reinecke

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Warum soll Gut gg. Böse nicht in Science Fiction vorkommen dürfen?
EBEN!
Genau das wollte ich mit den Beispielen Farscape und Bab5 sagen: Gut und Böse, Epischer Kampf von Licht gegen Dunkelheit oder auch phantastische Sachen dürfen ruhig bei SF auftauchen.
Und die Farscape-Crew ähnelt schon stark der "typischen" Rollenspielgruppe, sind divers, erleben Abenteuer jagen von Ort zu Ort, etc. sind recht "frei" abenteurer eben, jeder char mit ner menge flags, fluff und egoismus^^

SF muss nicht ohne "Fantasy" auskommen. Er muss aber auch nicht Fantasy mit hohem Tech-Level sein.

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@1of3
Ich denke, genau hier sieht man genau das Problem der SF in Dt in Aktion.

@Reinecker
Ah, falsch verstanden. Bin natürlich voll deiner Meinung.

@Kazander
Sorry, aber du hast mM ehrlich gesagt nicht den leisesten Schimmer, was Gute SF ausmacht. Wenn man nach dir geht, frage ich mich warum Perry Rhodan so wahnsinnig erfolgreich ist. Bald 2400 Folgen bei 135.000 verkaufte Hefte pro Woche.

Offline Lyonesse

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SF läßt sich meiner Meinung nicht so einfach eingrenzen. Sie reicht von den bewußt nüchtern gehaltenen Roboter-Geschichten eines Isaac Asimov bis zu den barocken Weltenbauten eines Jack Vance.

Gut und Böse kann darin vorkommen, Romantik, Rationalität, usw... Sagen wir unterm Strich, gute SF sollte einigermaßen intelligent sein - mehr Ansprüche würde ich zumindest nicht stellen.
« Letzte Änderung: 10.06.2007 | 19:54 von Lyonesse »
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Offline Xemides

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@Kazander
Sorry, aber du hast mM ehrlich gesagt nicht den leisesten Schimmer, was Gute SF ausmacht. Wenn man nach dir geht, frage ich mich warum Perry Rhodan so wahnsinnig erfolgreich ist. Bald 2400 Folgen bei 135.000 verkaufte Hefte pro Woche.

Tja, wenn du meinst daß 20 Jhre als SF-Fan und im SFCD keine Ahung bedeuten sicherlich.

Seit wann heißt Erfolg automatisch Qualität ? Dann ist DSA ja das beste RPG Deutschlands, die Bild-Zeitung die beste Tageszeitung Duetschlands etc.

Ich habe übrigens selber 20 Jahre lang PR gelesen, aber deshalb nie behauptet, daß es gute SF ist. Es ist sicherlich erfolgreich (wenn auch bei weitem nicht mehr so wie in den 70 und 80ern Jahre) und unterhaltsam, aber sicher nicht qualitativ gut.

Die Rhodan Serie steht seit 30 Jahren in der Kritik, die SF-Szene außerhalb Rhodans disuttiert heftig über Rhodan.

Unterhalt dich mal mir langjährigen Literatur SF-Fans, und sie werden du wirst überracht sein.
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Offline Lyonesse

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Perry Rhodan ist so wenig gute Science fiction wie John Sinclair guter Horror ist.
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Offline Wodisch

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Es gibt/gab, zumindest vereinzelt, "gute" Perry-Rhodan-Hefte.
Sonst wäre dessen Erfolg wohl auch kaum erklärbar - und die Stammleser halten offensichtlich so einige "Durststrecken" aus...

Aber ich sehe die direkte Verbindung zwischen den SF-Filmen/-Büchern und Rollenspielen auch nicht!
Ich lese sehr gerne SF, alle möglich Subgenres, aber ich spiele lieber Fantasy-basierte RPGs.

Offline Xemides

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Sicher gab es unter 2400 Romanen einige Perlen, die vor allem vom Voltz geschrieben wurden.

Aber im großen und ganzen ist die Serie sicher nicht als gute SF zu bewerten.

Über die Ursachen des Erfolges kann man lange spekulieren, der hatte sicherlich viele Ursachen.
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Offline Rohaja

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ich persönlich bevorzuge fantasy (aber auch science fiction mit fantasy-elementen), einfach weil es mir oft bunter erscheint und es einem die möglichkeit gibt, dinge zu tun, die sonst eben nicht funktionieren. und es macht mehr spaß sich vorzustellen, mal fliegt als ganz normal gekleideter mensch von baum zu baum in einem urwald, als das man sich vorstellen muss, was man da alles an materialien, etc. braucht, um das jetzt mal ganz plakativ auszudrücken.
ich habe auch nichts gegen SF mit fantasyelementen, so wie bei star wars. das reizt mich persönlich viel mehr als star trek, etc. technischer fortschritt wird bei SF oft aus unserer sicht betrachtet, aber es kann ja durchaus auch so wie bei star wars sein, eben vor langer zeit in einem anderen universum. da kann dann auch ein bauer auf einem planeten mit raumschiffen in berühung kommen.

zur frage, warum, vor allem hier in BRD SF nicht gut ankommt, ich habe eben einen interessanten zeitungsartikel gelesen (http://www.nzz.ch/2007/06/09/li/articleF8JRC.html)
hier geht es um die frage, ob unsere gesellschaft von kalkül (rationalität, was SF wäre) oder Gefühl (was vllt fantatsy wäre) geprägt ist. der autor kommt zu dem schluss, dass das kalkül unsere gesellschaft beherrscht, also nicht die romantik, sondenrn die klassik und die aufklärung, das logische, die wissenschaft....
vielleicht wird deswegen lieber fantasy gespielt, weil es in unserem realen leben so wenig zählt....

Offline Haukrinn

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vielleicht wird deswegen lieber fantasy gespielt, weil es in unserem realen leben so wenig zählt....

Interessanter Punkt. Vor allem, wenn man bedenkt, das SF in vielen Fällen vor allem auch immer ein Träger für Gesellschaftskritik ist. Die will heutzutage natürlich längst nicht mehr jeder hören. Sich aktiv dann auch noch mit diesem Medium auseinanderzusetzen, wie man es im Rollenspiel tut, klappt dann logischerweise noch viel weniger.
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Eulenspiegel

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Interessanter Punkt. Vor allem, wenn man bedenkt, das SF in vielen Fällen vor allem auch immer ein Träger für Gesellschaftskritik ist.
Also vor allem dystopische SF ist Träger von Gesellschaftskritik.
Aber hier in Deutschland sind dystopische SF RPGs erfolgreicher, als die gesellschatftsunkritischen Utopien.

Offline Wodisch

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vielleicht wird deswegen lieber fantasy gespielt, weil es in unserem realen leben so wenig zählt....
Na, so einfach ist das dann doch nicht:
die meisten "Fähigkeiten", die so in Fantasy-Rollenspielen gebraucht werden, habe ich in realiter erlernt: Fallenbau/Fallenstellen; Jagen & Fischen, Schlachten; Schiessen mit Pfeil & Bogen, Pistolen/Revolvern/Gewehren; Pflügen, Säen, Mähen, Dreschen, Mahlen, Brotbacken; Fechten, Nahkampf (Taekwon-Do, Judo), Messerwerfen; Reiten, mit und ohne Sattel, englisch und Western-Style; Schwimmen, Tauchen, Klattern, Balancieren, Seiltanzen, Jonglieren; ein bißchen Segeln, etwas Kajak- und Kanufahren; usw.
Das typische "Abenteurerleben" kann ich mir geradezu exakt vorstellen, das birgt keine Überraschungen für mich.

Und im Berufsleben reise ich im Gegensatz dazu ziemlich in der Welt rum und bringe die neuesten Computer zum Laufen. Und die neusten Netzwerke, Speichersysteme und Admintools...

Von daher müsste mein "RPG-Leben" dann ja in einer dritten Richtung gehen, oder?
Allerdings habe ich auch Autosuggestion und Meditation schon vor Jahren gelernt...

Trotzdem lese ich gerne Sience Fiction (und amüsiere ich über technische Fehler) und Fantasy (und amüsiere mich über "unmögliche" Kämpfe und andere Heldentaten), aber ich spiele lieber Fantasy-RPGs, als SF-RPGs.

Offline Haukrinn

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Also vor allem dystopische SF ist Träger von Gesellschaftskritik.
Aber hier in Deutschland sind dystopische SF RPGs erfolgreicher, als die gesellschatftsunkritischen Utopien.

Welche denn? Happy-Elfen-Punk Shadowrun ist nicht dystopisch, denn da geht es nicht Überwachungsstaaten und allmächtige Konzerne (auch wenn's so auf der Konserve steht), sondern es geht darum, wer am wenigsten Essenz oder wer die dickste Wumme bzw. den mächtigsten Geist hat; Engel enthält sicherlich entsprechende Elemente, aber da vor den Spielern ein Großteil des Settings geheim gehalten wird, zählt das auch nicht wirklich. Degenesis könnte man vielleicht durchgehen lassen, aber erfolgreich war das jetzt auch nicht. An Spielen, die eben diesen doch sehr zentralen Aspekt der ernsten SF aufgreifen fällt mir ehrlich gesagt nur Fading Suns ein. Und das war in Deutschland (leider) alles andere als erfolgreich.
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Grimmstorm

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Wo ist es denn im TV erfolgreich? (Ich gebe zu, ich weiss nicht genau, was im Moment im dt. TV laeuft). SF-Serien sind eher Ausnahme-Erscheinungen, IMHO. Vom Dr Who Kult, der hier betrieben wird, sehe ich in Deutschland nichts.

Warum tot? Weil sich SF-Buecher nicht verkaufen. Schau mal, wieviel reinbluetige SF in den Programmen der Verlage vorkommt, und wieviel das mal war. Dt. SF-Autoern gibt's fast null. Allen meine Freunde und Autoren-Kollegen, die SF schreiben, wurde dringend and Herz gelegt "das im Moment zu lassen".

Und-  Verlage machen keine Marktforschung. Die gestalten Programme basierend auf Marktforschugn aus den 60igern. Wuerde doch Geld kosten...

*lacht* Ja ... Ja-ha. Aber Verlage gehen auf Nummer Sicher und kaufen lieber den dritten Aufguss des vierten Aufgusses von irgendeinem Ami-Kram, der in USA wenigstens *nicht gefloppt ist*. "Neue" Konzepte gibt's extrem wenige, und verkaufen sich auch nicht. Und da Verlage heutzutrage wie normale Konzerne rechnen...

Würde ich ja gerne verlegen sowas. In kleinen Auflagen allerdings. Mir liegt die SciFi seit meinem ersten Kontakt mit Walter Ernsting sehr am Herzen. Ich war auch lange Jare PR-Fan und bin immernoch schwer begeistert von den inzwischen angestaubt wirkenden Romanen und Geschichten von Lem.
Mich schmerzt es sehr nie eine dauerhafte Gruppe für ein Spiel wie Star Trek oder Traveller zusammen zu bekommen. Und obschon mir alle hier aufgeführten Gründe dagegen durchaus einleuchten, fallen mir wenigstens ebensoviele dafür ein und damit ist das für mich keine Erklärung für den Misserfolg von SciFi.
Etwas würde mir aber durchaus einfallen was SciFi gegenüber der Fantasy signifikant schwächt:
Bildung.
SciFi benötigt ein mindestmaß an Bildung welches bei der Fantasy offenbar durch Kindheit, Film und Fernsehen frühzeitig vermittelt wird. Ich kenne so viele Menschen die von Himmelsmechanik so wenig Ahnung haben das ihrer beschränkten Weltsicht nach die Sonne immernoch um die Erde kreisen könnte. Sie kennen den Zusammenhang zwischen Planeten-Sternen-Sternsystemen-Galaxien nicht. Schwerelosigkeit ist für sie ein abstraktes Konzept.
Wie schon mehrfach erwähnt haben in populistischen Medien hauptsächlich auch jene Teile der SciFi großen Erfolg in denen wenig Sci aber viel F(a)i(ntasy) vorkommt. Nur...wenn ich schon einen Space Orc spiele...kann ich doch auch gleich im Mittelalter spielen. Dann gibts wenigstens eine Axt dazu?!
Das ist keine Aussage in der Hinsicht das Fantasy Spieler dümmer sind als SciFi Spieler! Gott bewahre! Ich möchte damit nur zum Ausdruck bringen das die für ein Fantasy Spiel nötigen Kenntnisse schon früh und beinahe wie von selbst vermittelt werden. Die Kenntnisse für ein SciFi Spiel hingegen müssen angeeignet werden.
Ein Beweis für die Theorie? Man gehe auf die Straße und Frage Menschen nach dem Autor von Dornröschen (der Dornröschen Plott hat ALLES was eine Fantasy-Geschichte braucht). Fast jeder weiß es. Selbes Publikum. Andere Frage: von wem stammen die Robotergesetzte? Wieviele sind es? Was sagen sie aus? Asimovs Robotergesetze dürften so mit zum bekanntesten Element der SciFi gehören und trotzdem wette ich das sie fast niemand außerhalb des SciFi-Genres kennt. Außer er hat ev. "I, Robot" gesehen.
Wieviele Planeten hat unser Sonnensystem? Wie sehen die Planeten aus und wie heißen sie? Nach der Reihenfolge will ich garnicht fragen...! Was ist ein Lagrange-Punkt?
SciFi bietet etwas das die Fantasy meines erachtens nach schon längst verloren hat - den schon mehrfach beschworenen Sense of Wonder. Selbiger sollte in der Fantasy weitestgehend durch die Magie erzeugt werden. Aber das ist doch nix anderes mehr alss ein Haushaltsgerät auf dem die genaue Betreibsspannung drauf steht. Aber in der SciFi...da kennt sich kaum einer gut genug aus um nicht wenigstens ein gewisses Schaudern vor dem Ungewissen zu empfinden wenn es um die Erforschung des Ereignisshorizonts eines Schwarzen Loches geht....oder um die Auswirkungen der Strangenes. Und wer es fantastischer mag - wenn PR auch ansonsten vielleicht für wenig gut sein mag, aber Abenteuer Ideen liefert es wie Sand am Meer. Man denke nur an die MDI...oder den Tarkan-Zyklus.
Ich habe hier noch einen "Sammelband der SciFi (Die spannendsten Weltraumgeschichten, homas LeBlanc, Südwest Verlag 1985)" mit Auszügen aus diversen Romanen. Jedesmal wenn ich darin lese laufen mir kalte Schauer den Rücken hinab und stellen sich meine Haar auf, weil es so unheimlich, spannend und interessant ist.
Kennt jeman dvon euch die Geschichte "Ich bin der Sturm" von Karl-Ulrich Burgdorf? Oder von Hohlbein "Die Superwaffe"? Letztere habe ich schon so oft verwurstet. Zuletzt als Star Trek DS-9 Abenteuer. Und es war aller erste Sahne!
"Bremsmanöver" von Poul Anderson...fantastisch.
"Gefangene des Alls" von Asimov.
...

Soetwas kann mir Fantasy heute nicht mehr bieten. Fantasy ist kurzweiliger weil ich sie konsumieren kann wie ein Bier - aufmachen und wegkippen. SciFi ist mehr wie eine Shisha. Sie erfordert eine längere, fast rituelle Vorbereitung. Auswahl des richtigen Tabaks für die entsprechende Stimmung. Dann Ruhe und Gelassenheit um sie zu genießen. Nicht zu schnell da sonst der Tabak scharf wird. Nicht zu langsam da er sonst nicht richtig verbrennt. Wie eine gute Zigarre. Schön langsam genießen. Und dabei nachdenken und senieren. Und dann, im Nachgang noch ein wenig den eigenen Gedanken nachhängen. Eventuell die Reste beseitigen. Bei Bier räume ich die Flaschen weg und schlafe meinen Rausch aus. Hm. Und morgen? Wieder Bier?

Ich muß zugeben das ich zwar auch unheimlich gerne Star Wars spiele. Aber das ist für mich sehr Spieleliter-abhängig ob ich es als SciFi oder Fantasy (Space Opera, SciFantasy...blah) bezeichnen würde. Jenachdem wieviel Wert der SL auf den Science-Bereich legt. Ist das für ihn einerlei und nur Symbole für beliebige Gegenstände der Fantasy...kann ich es nicht leiden. Das ist mir zu platt. Zu abgedroschen. Zu bekannt. Aber man kann auch bei SW mehr Wert auf die Technik legen ohne dem Hintergrund Gewalt anzutun. Und dann ist es eine nette Mischung.

Dune wäre so ein Hintergrund bei dem ich für eine regelmäßige Runde, so etwa einmal pro Monat oder alle 2 Monate durchaus meine 300km Autofahrt für in kauf nehmen würde ich wenn ich eine gute Gruppe hätte und einen cleveren Spielleiter. Das würde ich für kein Fantasy-Spiel tun. Eventuell noch für Skyrealms of Jorune. Ganz sicher für High Colonies.
Nur schade das es dafür einfach keine Runden gibt.
Sich in SciFi hineinzudenken erfordert eben mehr als die meißten Leute für einen simple Freizeitentspannung bereit sind zu investieren. Und ganz sicher auch reiferes, kooperativeres Zusammenspiel in einer Gruppe. Schließlich sollte ein SL so ein Universum nicht ganz alleine beherrschen müssen.
Auch ein Konzept an das sich nur wenige gewöhnen können.
Oder?

Im übrigen ist Shadowrun für mich nicht wirklich SciFi. Und wenn, dann doch eher sowas wie das D&D unter den SciFi Spielen...

Ich bin derzeit echt am überlegen meine Star Trek-Runde dieses Jahr Feencon abzusagen und statt dessen mal ein Hard Core SciFi Spiel anzubieten, wie High Colonies.  Ich denke das wäre wirklich mal an der Zeit sowas vermehrt unter die Leute zu bringen. Kann doch nicht sein SciFi so vor sich hin dümpelt! Dune war schließlich auch ein Erfolg als ich das geleitet habe! Alleine die Ausdauer fehlt den Leuten offenbar! Und dabei gibts das jetzt auf Deutsch (zumindest die ersten paar Teile davon)!
« Letzte Änderung: 11.06.2007 | 10:51 von Grimmstorm »

Offline Boba Fett

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@Grimmstorm:
Dein Ansatz "zu wenig Kenntnisse" hat etwas, hinkt aber leider gewaltig.
Es werden nur SF Fans zu SF Rollenspielern. Genau wie nur Fantasy Fans zu Fantasy Rollenspielern werden.
Gut, man muss nicht "Fan" sein, aber man sollte doch gewisses Interesse für das Genre haben - mit dem Interesse kommt auch Vorwissen, oder zumindestens die Bereitschaft, sich dieses Vorwissen anzueignen.

Dann braucht es nicht so viel Vorwissen, um wirklich mit dem Spielen anzufangen oder sich begeistern zu können.
Denn ich denke, den Maßstab, den Du anlegst, wird kaum jemand anlegen.
Genau wie bei Fantasy kaum jemand ultra-realistisches Mittelalter simuliert, wird Science Fiction sehr selten in der Hard-SF Sparte gespielt werden.

Und zu guter Letzt:
Ich hatte mehrfach im Case extra hingewiesen, dass sich die Frage, warum SF Rollenspiel in Deutschland so erfolglos ist, sich speziell um Space und Space Opera dreht und konzentriert. Ich weiss, warum es kaum jemand gibt, der Hard SF spielen wird.
Zum Einen, weil es den meisten zu langweilig erscheint und zum anderen, weil es zu viel (Er)Klärungsbedarf besitzt.
Deswegen ging meine Frage um Space Opera. Eben um die seichte Kost, der SF. (ich werd den Thementitel noch mal anpassen)
Weil diese eben nicht viel anders ist, als Space Fantasy, oder Fantasy oder Shadowrun.
Weil sie eine Menge seichte Abenteuer bietet. Natürlich ist da kein großer Unterschied zwischen Space Opera und Fantasy.
Deswegen wundert es mich ja so, dass es dazu keinen Erfolg in Deutschland gibt und auch nie wirklich gab.
Der Unterschied findet im Kopf statt. Ob man einen Plattenpanzer oder eine Sturmtruppenrüstung trägt, einen Bogen, einen Peacemaker oder einen Blaster schießt, macht wenig Unterschied bei den Spielregeln. Auch die Abenteuerkonzepte sind nicht so verschieden.
Trotzdem entstehen im Fantasy Bereich Unmengen an Settings und kleinen Selfmade Regelwerken, aber bei Space Opera sind es die üblichen Verdächtigen, die in Deutschland ein erfolgloses Nischendasein haben.

Um noch einen anderen Vergleich zu bringen: Warhammer ist erfolgreich.
Warhammer 40.000 ist proportional nicht sehr viel weniger erfolgreich.
Da macht Fantasy und Science Fiction keinen Unterschied. Bei Battletech war es auch kein Problem.
Im taktischen Brettspielbereich scheint die Science Fiction Begeisterung also möglich zu sein.

Fassen wir mal zusammen:
  • Dass utopische Welten zur Zeit wenig Erfolg haben und der Teutone eher nach Dystopie lechzt,
    scheint einleuchtend zu sein - immerhin sind wir Weltmeister im Selbstmitleid... ;)
  • Dass im SF sehr viel abstrakt ist (3d Karten, Weltraumkampf, Technik), ist auch ein Grund,
    den ich jetzt sehe - da helfen dann nur Vereinfachungen.
  • Der Fehlende Standard, den Tolkien im Fantasy gemacht hat ist auch ein Grund,
    warum der Einstieg in Fantasy einfacher ist.
  • Mangelnder Mut potentieller Rollenspielentwickler
Hab ich was vergessen?
« Letzte Änderung: 11.06.2007 | 11:26 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Grimmstorm

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Oh, ja, Verzeihung - das habe ich beim verfolgen des Threads leider immer wieder vergessen, im Eifer des Gefechtes.
Und was die Genrekonvetionen betrifft, Deinen ersten Absatz...bin ich geringfügig anderer Ansicht. Aber das will ich nicht weiter auswalzen da das dann schon wieder vom Thema weg führt.

Eine Sache hätte ich aber noch - was wenn der typische Fantasy-Spieler, der durchaus auch Space Opera interessiert/geeignet wäre, selbige aber garnicht erst ausprobiert oder ansieht, weil er statt dessen Hard SciFi vermutet - und die will er ja schon garnicht?! Also Abschreckung durch Verwechselung und Fehlinformation? Zu 40k gibt es ja noch kein RPG, oder? Und bei den Tabletops etc...naja, es gibt auch viele zum 2. Weltkrieg. Aber nur wenige RPGs. Und die halte ich nun wirklich zwar für interessant aber nicht erfolgreich! (Obwohl ich bei GURPS manchmal zweifle. Die machen echt aus Sch***e Gold) Und Indiana Jones ist kein WWII RPG!

Mich schreckt genau das selbe ab - Verwechslung und Fehlinformation weil ich überall nur vermute das es eben ein weiterer Space Opera Clon ist. Und da habe ich einfach keinen Bock mehr drauf...oder auf HighSciFantasy wie Rifts und ähnliches...Wird ein Spiel erst dann cool wenn es Megadamage hat?  Und wenigstens 12 Schadenswürfel? Obwohl...eigentlich...so eine Railgun ist schon was feines...

Ein

  • Gast
@Boba
Du hast mangelnden Mut Space Opera zu designen vergessen. ;)