Autor Thema: [Erzählt mir von] Castles & Crusades  (Gelesen 2789 mal)

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Melias

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[Erzählt mir von] Castles & Crusades
« am: 8.12.2007 | 07:40 »
Hi!

Ich bin letztens über ein Rollenspiel mit dem Titel "Castles & Crusades" gestoßen. Kann mir jemand von euch vielleicht etwas mehr über das Spiel erzählen?


Viele Grüße
Melias

Offline Achim

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Re: [Erzählt mir von] Castles & Crusades
« Antwort #1 am: 12.12.2007 | 15:20 »
Castles & Crusades gehört mit zu den früheren Vertretern der Retro-Welle und verbindet einige grundlegende Mechanismen aus dem modernen SRD mit dem Look & Feel der ersten Edition von D&D.

Systemseitig wird radikal gerodet, so fallen beispielsweise Feats und Skills ersatzlos weg. Es gibt 13 "klassische Klassen" (Fighter, Ranger, Rogue, Assassin, Barbarian, Monk, Wizard, Illusionist, Druid, Cleric, Knight, Paladin, Bard) und 7 Völker, sowie das bekannte Stufensystem, wobei die für einen bestimmten Level erforderlichen Erfahrungspunkte je nach Klasse unterschiedlich sind. Jede Klasse hat bestimmte, vom Level abhängige Fähigkeiten und Eigenschaften, was man im Sinne des Nischenschutzes einfach so hinnehmen muss.

Innerhalb der sogenannten SIEGE-Engine werden Rettungswürfe oder beliebige Aktionen über Attributchecks abgewickelt. Attribute sind je nach Wahl des Charakters und nach Festlegung durch den Spieler primär oder sekundär. Der Zielwert bestimmt sich aus dem jeweiligen Attribut und eventuell einem Schwierigkeitsmodifikator. Das Attribut liefert den Bonus und den Basiswert (primär 12 oder sekundär 18). Der SL ist oft angehalten aus dem Bauch heraus zu entscheiden.

Der Kampf ist eine vereinfachte Version der SRD-Version, ein wesentlicher Unterschied ist der Wegfall der Attack of Opportunity. Magie ist die bekannte Variante "Sprüche pro Tag" und Fire & Forget.

Ein Charakter ist ziemlich schnell erstellt – Klasse wählen, Volk wählen, Attribute würfeln und zuordnen, Eigenschaften der ersten Klassenstufe und des Volkes abpinnen, ausrüsten.

All das sind Vorteile oder Nachteile – je nachdem, wen man fragt. Es bringt all die Schwächen jener ersten Vertreter des Rollenspiels wieder. War man damals schon froh, das hinter sich zu haben, wird einen diese Reinkarnation auch nicht glücklich machen. Man kann aber auch der Ansicht sein: „It's not a bug, it's a feature!“, und einfach zu handhabendes Old-School-Adventuring betreiben.

Ein in der Praxis sehr sichtbarer und definitiver Vorteil: Die systemrelevanten Angaben für einen NSC kommen meist mit 3 oder 4 Zeilen aus. So kann ein 32-seitiges Abenteuer (etwa Shadows of the Halfling Hall) für C&C mitunter wesentlich gehaltvoller sein als ein ebensolches für d20 - es ist einfach mehr Platz.

Kleine Randglosse: C&C ist auch ein gutes Beispiel dafür, was sorgfältiges Layout ausmachen kann. Während die erste Auflage aus Seiten voller endloser, merkmalsarmer Textwüsten bestand, ist die revidierte Fassung bei quasi identischem Inhalt übersichtlich, benutzerfreundlich und schön anzusehen.

Ein paar Reviews:

http://www.rpg.net/reviews/archive/12/12486.phtml
http://www.rpg.net/reviews/archive/11/11118.phtml
http://www.rpg.net/reviews/archive/12/12674.phtml
http://mythmere.tripod.com/reviewph.html

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Re: [Erzählt mir von] Castles & Crusades
« Antwort #2 am: 12.12.2007 | 23:44 »
Zitat
...wobei die für einen bestimmten Level erforderlichen Erfahrungspunkte je nach Klasse unterschiedlich sind.

Gibt es irgendeinen Grund das zu tun, außer dass es Retro ist?

Offline Achim

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Re: [Erzählt mir von] Castles & Crusades
« Antwort #3 am: 13.12.2007 | 10:07 »
Gibt es irgendeinen Grund das zu tun, außer dass es Retro ist?

Angeblich Balance. Was man mal glauben muss - ich zumindest, denn sehen tu ich das nicht.

Melias

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Re: [Erzählt mir von] Castles & Crusades
« Antwort #4 am: 16.12.2007 | 12:04 »
Hi!

Erst einmal vielen Dank für die Info.


Melias

Offline Kardinal Richelingo

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Re: [Erzählt mir von] Castles & Crusades
« Antwort #5 am: 17.12.2007 | 10:35 »
für mich zzT das oldskoolsystem meiner wahl. es geht schnell, man kann wirklich aus dem handgelenk jedes D&D, AD&D, d20 Abenteuer leiten und es ist extrem simpel. trotzdem wirkt es straff, ist schnell und ansprechend. für mich hat es oldskool wieder auf den tisch gebracht, was andere spiele versprochen haben aber nicht halten konnten. 
« Letzte Änderung: 17.12.2007 | 10:39 von Kardinal Richelingo »
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Melias

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Re: [Erzählt mir von] Castles & Crusades
« Antwort #6 am: 17.12.2007 | 19:24 »
Ist C&C weltenunabhängig?


Melias

Offline Achim

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Re: [Erzählt mir von] Castles & Crusades
« Antwort #7 am: 18.12.2007 | 08:18 »
Ist C&C weltenunabhängig?

Ja.  :)