Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Soziale Begegnungen ausspielen?
Settembrini:
TW,
was hat denn das Theater mit Rollenspiel zu tun?
Genau, gar nichts.
Im Übrigen ist selbst mit deinen eigenen, verworrenen Gedanken (in denen der Verweis aufs Theater irgendeine Relevanz hat), dein Beispiel widerlegbar:
Im Roman.
Du weißt schon, DER Erzählform seit dem 20. Jh.
Kinshasa Beatboy:
Hm, das läuft mal wieder auf die Diskussion raus, wer das beste Rollenspiel betreibt.
Starring:
1. DIE Erzählform des 20. Jahrhunderts mit gewohnt eigenen Gedanken:
--- Zitat von: Settembrini am 6.01.2008 | 12:33 --- TW, was hat denn das Theater mit Rollenspiel zu tun? Genau, gar nichts.
--- Ende Zitat ---
2. Mr. "Die goldene Mitte ist immer richtig" Ludovico:
--- Zitat von: Ludovico am 6.01.2008 | 12:33 ---Es muß also der Mittelweg gefunden werden.
--- Ende Zitat ---
3. Das Surreal-Wheel-Dreamteam
--- Zitat von: Surreal am 6.01.2008 | 12:22 ---Ich denke eben, dann kann man auch gleich Tabletop oder Miniature Game spielen. Da kann man spielen, und man muss sich nicht mit eine Char und seinen Angewohnheiten auseinander setzten...
--- Ende Zitat ---
Habe nun vermutlich erfolgreich alle Parteien zugleich gegen mich aufgebracht, unterstütze aber gegen etwaiges neues Rauschen noch mal oliofs Vorschlag, doch einfach mal wieder zum Thema zurückzukommen. Dogs in the Vineyard wurde ja bereits genannt und sogar nicht unkenntlich gemacht, sondern ausformuliert & erklärt. Danke! Hab das Teil im Regal stehen, aber noch immer nicht gelesen. Sollte ich so langsam mal.
Wer hat noch andere Mechanismen greifbar? Schließe mich dem Interesse des Threaderstellers an. Ein Parallelthread mit einer hoffentlich fruchtbaren Diskussion darüber, unter welchen Bedingungen "Ausspielen" (wie auch immer definiert) Sinn macht, fänd ich auch spannend. Muss aber erst mal wieder plockern. Haut rein!
oliof:
TW: Es gibt keinen Unterschied zwischen "normalem Rollenspiel" und "Ausspielen seiner Rolle"; vielmehr ist letzteres eines der Elemente von ersterem[1]. Im Übrigen gehen Deine Ausführungen meiner Meinung nach an der Fragestellung des OP vorbei. Er fragt: Wenn andere Rollenspiele soziale Interaktion nicht über einen simplen Würfelwurf regeln, wie dann? Und warum soll das besser sein? Ich würde mich über weitere Beispiele freuen, in denen die regeltechnische Behandlung sozialer Interaktion beschrieben wird; ob das ganze durch Ausspielen oder gar direkte Rede ausgeschmückt wird oder nicht ist dabei unerheblich (außer, die Regeln schreiben es vor).
Evil DM: Eine weitere Ausführung zu Dogs in the Vineyard: Die genaue Ausformulierung dessen, was Dein Charakter da tut, wird nicht bemessen. Allerdings wird verlangt, dass Du etwas beschreibst, worauf Dein(e) Gegner reagieren müssen. Ob das indirekte, direkte Rede, beschreibende Prosa, storyboard-ähnliche Beschreibung oder sonstwas ist, bleibt Dir überlassen.
[1] Spezialfälle wie DRASTIC, simming, MUSH mal ausgenommen
Enkidi Li Halan (N.A.):
@topic: Burning Empires hat einen sehr ausgereiften Mechanismus für das Abhandeln sozialer Konflikte. Hier gibt es wie im Kampf verschiedene Phasen, Taktiken und Manöver. Ich fand den Mechanismus recht komplex, aber dennoch spannend, muss ihn aber, um ein konkretes Bespiel geben zu können, nochmal nachlesen.
oliof:
Burning Empires hat auch einen ganz spannenden Mechanismus für soziale Interaktion; dabei legen die Teilnehmer verdeckt im Voraus ihre Argumentations-Stile fest und spielen das dann im Nachhinein aus. Je nachdem, welcher Argumentations-Stil auf einen anderen trifft, werden verschiedene Fertigkeiten mit unterschiedlichen Modifikatoren verwendet, um herauszufinden, wie die jeweilige Runde ausgeht. Für Details muß ich auch nochmal nachschlagen, das klang aber recht interessant.
Nicht zu Vergessen der Hinweis auf das "Duel of Wits" aus "Dying Earth", aber das kenne ich nur vom Hörensagen.
Die Frage, warum das besser sein kann als ein einfacher Wurf oder wildes (->regelunabhängiges) Ausspielen, will ich in einem weiteren Beitrag beantworten.
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