Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire
(1) Besuch für den Giftmischer
Gaukelmeister:
"Blut? Danke für den Hinweis." Mit der haarigen Hand wischt sich Arpok über den Mund.
Einen ungünstigeren Zeitpunkt hätte sich der junge Meuchler kaum aussuchen können. Wobei - vielleicht ist es gar nicht so unglücklich.
"... in den Sümpfen? Ganz Recht, wobei er dieses Mal länger fort sein wird. Meister Albert erwartet einen Gelehrten zu treffen und ist diesbezüglich nach Julieux gereist. Ihr kennt das kleine Dorf? Er wird kaum vor Wochenfrist zurückkehren. Doch wie immer werde ich nach bestem Wissen und Gewissen alle Eure Wünsche zu erfüllen trachten. Meister Albert hat mir versichert, dass er mir vollkommen vetraut. - Ich bin mit allen Vollmachten ausgestattet und durchaus befugt, in seinem Namen zu sprechen und Geschäfte abzuschließen. Im Vetrauen gesprochen, D'anton, ich werde wohl zum gleichberechtigten Partner aufsteigen dürfen. Meister Albert hält nicht viel davon, auf mich herabzusehen, nur weil ich goblinischer Natur bin. Für ihn zählt die Begabung. - Aber ich vergesse mich. Ihr seid nicht gekommen, um Zeuge meiner Hoffnungen zu werden. Das Hundekraut habt Ihr schon entdeckt, wie ich sehe. Bedarf aus auch noch stärkerer Mittel?"
Während seiner Rede löst sich die Spannung aus Arpoks Haltung. Mit zwinkernden Augen und ausladenen Gesten unterstreicht er seine Rede. Bei der letzten Frage dreht er seine Handflächen fragend nach außen und verharrt erwartungsvoll.
Don Kamillo:
„Julieux, interessant. Und meinen Glückwunsch, ich wusste, das der alte Meister das mal anbieten würde, schließlich braucht er einen fähigen Nachfolger und wenn dieser schon in seinem Geschäft arbeitet, warum nicht!
D'anton lächelte offen.
Kann ja nicht besser laufen, der Alte war sowieso noch nie ein Fall und damit werde ich gut arbeiten können., dachte sich D'anton.
Etwas verschwörerisch schauend beugte sich D'anton etwas zu Arpok hinunter.
„Kräuter, die die Zunge lösen, interessieren mich zum einen. Es geht um Wahrheiten, die man vielleicht eher für sich behalten möchte, an denen ich aber interessiert bin. Etwas zum Einnehmen, da ist es auch egal, ob ein Vorkoster es zu sich nimmt!
Zum anderen ein einfaches Waffengift, vielleicht etwas, das paralysiert, ja das klingt gut.“
Dieser Pierre Orleander und dessen ganze Sippe.... Sie haben damals Ariana erst in die Sklavensituation gebracht, wofür ich sie eigentlich mögen müsste, aber Ariana muß frei sein, und ihre Beziehungen zum Kalifen, nun ja, nicht mehr lange, hoffe ich.
D'anton lächelte nun ein wenig süffisanter und ward ein wenig gedankenverloren.
„Was kannst Du mir anbieten, was hast du da?“, fragte D'anton kurz darauf, wieder voll bei der Sache.
Hmmm, auf die Legionäre ist er gar nicht eingegangen... naja, nicht meine Geschäfte, aber sie machen Arpok nervös, das ist nicht gut! Sollte ich im Hinterkopf behalten.
Gaukelmeister:
Arpok verneigt sich und verschwindet hinter dem Vorhang. Nach kurzer Zeit kehrt er zurück.
"Hiermit werdet Ihr beinahe jede Zunge lösen - in der Sonne getrocknete Singvogelblüte mit einer Prise Sherpa. Der Rauschzustand verursacht eine gewisse Albernheit und führt bei vielen zu leichten Kopfschmerzen, wenn die Wirkung erst einmal nachgelassen hat. Und hier" - Arpok hebt seine Hand, zwischen Zeigefinger und Daumen hält er ein kleines Fläschchen - "hier habe ich Hornissenöl. Lasst Euch nicht beirren - an der Luft nimmt es rasch die rechte Konsistenz an, so dass es an jeder Pfeilspitze oder Klinge haften bleibt. Es betäubt, tötet aber nicht."
Fragend blickt Arpok D'anton an. "Habt Ihr übrigens schon vernommen, dass General Lavelle sich in der Stadt aufhält? Ein strategisches Genie und in der Gunst der Potentatin stehend. Es handelt sich um den Bruder des Meisters."
Don Kamillo:
„Dann wird der General aber nicht erfreut sein, wenn er seinen Bruder nicht trifft. Waren diese beiden Rüpel im Namen des Generals unterwegs? Jaja, Familie Lavelle, hat ihre Finger auch überall im Spiel, jetzt nichts gegen euren Meister, Arpok. Eigentlich kenne ich die gar nicht allzu gut, die sind alle etwas eigenbrödlerisch“
D'anton griff nach dem Fläschchen, hielt es gegen die Sonne und erlaubte sich wieder ein Lächeln.
Er drehte sich wieder zu Arpok um und griff dann nach dem kleinen Beutel mit dem Pulver.
Er verstaute beides an sicheren Orten am Körper, für das Hundekraut ließ er sich von Arpok eine Verpackung geben, die den Geruch neutralisierte.
„Was kann ich euch dafür Gutes tun, Arpok?“
Gaukelmeister:
"Ja, da habt Ihr wohl Recht, D'anton, eigenbrötlerisch sind die Lavelles. Nebenbei gesprochen: der General ist Euch wohl bekannt? Wisst Ihr, heut noch, in der Nacht, werde ich ihn aufsuchen müssen und die Nachricht übermitteln, dass sein Bruder derzeit nicht verfügbar ist. Eine unangenehme Aufgabe, wie Ihr bereits so trefflich bemerkt habt. Die beiden Legionäre waren tatsächlich in dieser Angelegenheit hier."
Arpok kratzt sich am Kopf und zieht nachdenklich die Augenbrauen zusammen.
"D'anton, ich weiß nicht, was Eure Geschäfte am heutigen Tage noch sein werden. Aber so Ihr denn Zeit habt, könnten wir einen Teil der ausstehenden Gegenleistung mit Informationen verrechnen. Nur ungern gehe ich in ein Gespräch mit einem mir unbekannten und wahrscheinlich übelgelaunten Soldaten, dem ich zumal noch schlechte Nachrichten übermitteln muss. Gerne wüsste ich etwas mehr, über diesen General, der mir ausschließlich als strategische Begabung bekannt ist. Sofern Ihr Euch darauf einlassen möchtet, geschätzter D'anton, tätet Ihr mir einen großen Gefallen, wenn Ihr Euch ein wenig umhören könntet, mit wem ich es zu tun haben werde. Seit wann ist er in der Stadt und was sind seine Geschäfte? Wo ist er zuletzt gewesen und wie lange hatte er Gonne-on-Maire nicht betreten? Dergleichen Dinge interessieren mich - und wenn Ihr in den Handel einschlagt, werde ich Euch einen Gutteil der Summe erlassen. Ach, was rede ich: sofern Eure Nachforschungen sich als fruchtbar erweisen, erlasse ich Euch die gesamte Summe - und wir haben beide das Gefühl, einen guten Handel geschlossen zu haben. Was meint Ihr, D'anton?"
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln