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Pferde im Rollenspiel wichtig machen -- wie?
Megan:
Oder nimm Hasufel (ich glaub, so hieß es), das Pferd von Aragorn, das bei ihm bleibt und ihn dann heim trägt, obwohl er fast bewusstlos ist.
Pferde merken es durchaus, wenn der Reiter unsicher ist. Ein gutes Pferd wird versuchen, das auszugleichen und das mangelnde Gleichgewicht des Reiters auszubalanciern. Gleichzeitig zeigen viele Pferde es auch, wenn sie jemanden nicht mögen.
Ich kann grad keine Angabe machen, wie stark ein Pferd ist.
Vanis:
Pferde sind im Vergleich zu Menschen sehr, sehr stark. Ich kann hier nur mal die Stärke in GURPS angeben, im Verhältnis Mensch zu Pferd:
Ein durchschnittlicher Mensch hat eine Stärke von 10. Die Spanne geht von 1 bis 20 bei Menschen. Jemand mit einer Stärke von 12-14 gilt schon als ausgesprochen stark. Ein leichtes Streitross kommt auf eine Stärke von 22. Das ist auch auf die abgleiteten Werte wie Nahkampfschaden und Traglast etc. schon sehr heftig.
Man könnte die Wichtigkeit von Pferden auch über den Preis betonen. Ein ausgebildetes Streitross dürfte in egal welcher Welt einiges kosten. Dementsprechend wird man auch als SCs ein Auge darauf haben, dass dem guten Tier nichts passiert.
AE:
Um sie im Rollenspiel wichtig zu machen würde ich auch wie 1of3 vorschlagen, dies hauptsächlich über das Setting zu machen. Zum Beispiel Pferde als Statussymbol oder als lebenswichtiges Transportmittel. Trotzdem sag ich noch was zum Kampf zu Pferd.
Ein wichtiger Punkt was Pferde im Kampf angeht ist das man unterscheiden muss zwischen Militärtaktiken und den Kämpfen in denen sich die Abenteurer in einem normalen Spiel für gewöhnlich befinden.
Viele Kampfvorteile enstehen erst durch eine enge Formation und das zusammenspiel mit anderen Einheiten und spielen daher häufig kaum eine Rolle.
Es gibt im wesentlichen und vereinfacht gesagt 3 Arten von Kavallerie, wenn ich jetzt mal Pulverwaffen weglass.
-Berittene Infanterie: Die schnell an eine strategisch günstige Stelle reitet, absteigt und zu Fuß kämpft.
-Berittene Bogenschützen: Die die Pferde nutzen um langsamere Gegner auf Abstand zu halten und mobil zu bleiben.
-Normale Kavallerie: In leichter und schwerer Ausführung die den Gegner reitend im Nahkampf angreift. Natürlich muss diese immer in Bewegung bleiben, wenn sie von der Infanterie gestellt und in einen längeren Kampf verwickelt wird, kann sie sogar leicht benachteiligt sein.
Hier noch zusätzliche zu den bereits genannten mögliche Auswirkung von Pferden im Nahkampf.
-Der Reiter kann aus der Bewegung des Pferdes und von oben herab auf einen Gegner einschlagen was die wucht eines Schlages ungemein erhöht.
-Der Gegner wiederum muss nach oben angreifen und hat nicht viel Zeit bevor der Reiter schon wieder an ihm vorbei ist.
-Ein Reiter ist relativ unbeweglich kann nicht ausweichen, und sich nur samt Pferd drehen.
zu dem typischen Problem von Charakteren auf Abenteuer und der Angst um ihr Pferd sei noch angemerkt das ein Kavallerist niemals nur ein Pferd hatte. Bei den Mongolen war es durchaus üblich 5-8 Pferde zu haben, alleine schon um sie in Regelmäßigen Abständen zu wechseln und so der Ermüdung vorzubeugen. Und auch bei europäischer Kavallerie kamen normalerweise mindestens 3 Pferde auf einen Reiter. Dazu ist es auch als anständiger Krieger zu Pferd relativ undenkbar ohne zusatz Personal wie Knappen oder Stallburschen längere Zeit zu Reisen die sich dann gegeben falls um die Pferde kümmern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kavallerie
http://en.wikipedia.org/wiki/Cavalry_tactics
http://en.wikipedia.org/wiki/Horses_in_warfare
Hoffe das hilft dir weiter.
Edit: Vielleicht findest auch hier Inspiration:http://www.taleworlds.com/
Orakel:
--- Zitat von: killedcat am 20.02.2008 | 12:00 ---Vorteile im Kampf
- Gegner ignorieren indem man sie überspringt oder umgeht
--- Ende Zitat ---
Eher umgeht als überspringt. Die Kaltblüter sind für den Springjob eher ungeeignet und mit einem Warmblut in die Schlacht zu ziehen halte ich persöhnlich für keine sooooo gute Idee.
--- Zitat von: der.hobbit am 20.02.2008 | 14:50 ---Nicht vergessen: Karl Mays Winnetou lesen - dessen Pferd war wirklich überaus wichtig. Wie hieß das noch gleich?
Edit: Winnetous Pferd, nicht Karl Mays Pferd natürlich!
--- Ende Zitat ---
Iltschi?
Barbara:
Es gab keine Kaltbliüter in Schlachten - zumindest wurden sie nicht geritten, sondern zogen höchstens Wagen. Geritten wurden Warmblüter. Der Friese ist ein gutes Beispiel für ein Schlachtross.
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