Autor Thema: (13) Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]  (Gelesen 9534 mal)

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oliof

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #25 am: 29.04.2008 | 01:34 »
Sanft legt Bellatrix einen Finger an die scharfe Klinge von Ferdinands Schwert.

„Nicht so voreilig, junger Lord. Zugegeben, ich habe mich unüblicher Methoden bedient, um Eure Freunde aus dem Hause de Maires zu entfernen. Doch das war auch eine Probe Eurer Verbundenheit an diese Leute. Kein Wort eines Ammeniten hätte mich so von Eurer Treue zu ihnen überzeugen können wie diese Klinge, die jetzt meinem Hals schmeichelt.”

Der zarte, weibliche Geruch, der von Bellatrix ausgeht, erinnert Ferdinand an Juliette – ob es nun ein Zufall war, das gleiche Parfüm, oder ein Trick der Ammenitin – die Erinnerung ließ Ferdinand innerlich erbeben.

„Ihr könnt mich jetzt töten und so in die Hände eines Feindes spielen, den Ihr noch nicht erkannt habt – fragt Arpok, ihm habe ich schon von den Wiedergängern erzählt, die im geheimen planen, sich die Stadt Eurer Vorväter durch okkulte Rituale zu unterwerden. Ich bin – das gebe ich unumwunden zu – auch an Gonne-on-Maire interessiert; doch mir geht es hier nicht um Macht, sondern ich will sehen, ob hier nicht doch eine andere Zukunft geschmiedet werden kann, als der heldenhafte Untergang der khaleanischen Stämme im aussichtslosen Kampf gegen die dekadenten Ammeniten… und dafür brauche ich leidenschaftliche Mitstreiter, wie Euch und Eure Freunde."

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #26 am: 29.04.2008 | 18:15 »
Erschrocken weicht Arpok einen Schritt zurück, als D’anton mit seiner blutigen Klinge in seine Richtung zielt. „Bist du des Wahnsinns? D’anton, beim Schrei des Schakals, nimm den Dolch aus meinem Gesicht.“ Arpok spricht mit Wut in der Stimme. Die Hände hat er zur Abwehr leicht gehoben.

„Nimm dein Mordwerkzeug herunter und denke einen Moment nach. Madame von Ruman hat uns gut  behandelt und uns bereits freigestellt, ohne Weiteres in die Stadt zurückzukehren. Während du nach Ariana geschaut hast, hat sie mir Informationen gegeben, die für unseren Kampf gegen die Blutpest entscheidend sein könnten. D’anton, überlege einen Moment, wenn ihr an unserem Schaden gelegen wäre, wären wir dann noch am Leben?“

Während auf er auf den jungen Meuchler einredet, senkt Arpok langsam seine Hände. Seine Stimme verliert die wütende Schärfe. „Stell dich nicht blind und taub, D’anton. Bellatrix von Ruman ist eine Verbündete, kein neuer Feind. Nutze deinen Scharfsinn und zügle einen Moment deine Wut. Dies ist nicht die Stunde des Zorns.“
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #27 am: 30.04.2008 | 21:29 »
Ferdinand schnaubt verächtlich den Geruch aus, der ihn einst so betörte.

Eines hat er von Paruline gelernt, als sie verschwand. Die Bindung an das Volk muss eng sein und man muss bereit sein für es Opfer zu bringen. Llacuina hingegen hatte ihm gezeigt, das die Barberei der Schlüssel zu großer Kraft und Macht sein konnte. Doch auch die Barbaren verteidigten die Ihren mit Wildheit.

"Ihr Spielt euer törichtes Spiel um Macht auf einer Bühne die aus dem Blut des Volkes erbaut wurde, welches ihr anführen wollt. Wenn man etwas erreichen will, darf man dieses nicht auf dem Rücken derjenigen tun, die auf einen angewiesen sind."

Ferdinand nahm die Klinge von Belatrix Hals.

"D´anton, überprüfe ob Ariana eine Rückreise überleben kann und bereite alles für unsere Abreise vor. Mit Menschen die das Leben von Ariana und dem Rest der Stadt aufs Spiel setzen um zu testen wie lojal ich bin, will ich nichts zu tun haben. Sie spielen wie verwöhnte Kinder mit Puppen und werfen diese weg, wenn ihnen ein Arm fehlt oder sie schmutzig sind."

Anschließend wandte er sich an Llacuina und verbeugte sich tief.

"Du hast das Rennen gewonnen, also stehe ich in deiner Pflicht. Lass mich wissen, wann du meine Schuld dir gegenüber einzufordern gedenkst."

Ferdinand nam noch einen Schluck aus einer mitgebrachten Flasche und verließ das Zelt.
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oliof

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #28 am: 30.04.2008 | 21:37 »
„Einen Moment, mein Lord” versucht die Infantin Ferdinand aufzuhalten, doch dieser ist durch die Tür, bevor sie diese Worte beendet. Sie wendet sich D'Anton zu, greift sich in den Nacken und öffnet den Verschluß einer feinen silbernen Kette, die sie um den Hals trägt. Der Anhänger, der bisher in ihrem Dekolleté verschwunden war, ist eine Phiole mit einer rubinroten, dickflüssigen Substanz. Mit ausgestrecktem Arm reicht sie D'Anton das Schmuckstück. „Das hier wird Euch im Kampf gegen die Blutpest helfen”.

Offline Skyrock

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #29 am: 30.04.2008 | 22:12 »
Llacuina hat die Auseinandersetzung zwischen den Ferdinand und Bellatrix verfolgt, und verspürt eine unerwartete Erleichterung als die Tante ihrer neuen Freundin lebend entkommt.

Sie umarmt Celia und drückt sie kräftig, teils um ihre Nähe anzuzeigen, teils aus echtem Gefühl heraus.

"Ist noch mal gut gegangen, hm?"

Warum kümmert sie das auf einmal? Für Jahrhunderte hat sie die Menschen aufwachsen, handeln, verlieren und sterben sehen, so wie das wimmelnde Geziefer das sie eigentlich sind, und plötzlich interessiert sie sich nicht nur für einzelne Menschen, sondern auch noch für deren Gefühle und Wohlergehen.

Sie nickt nur knapp als Ferdinand sein Angebot macht und verschwindet, ist aber innerlich unschlüssig. Auf dem Weg hin zum Haus war der gemeinsame Gang in die Wildnis das worauf sie sich am meisten gefreut hat (neben der Aussicht darauf ammenische Schädel einschlagen zu können). Jetzt steht sie neben der Ammenitin, und statt Abscheu für ihre Schwäche und Zerbrechlichkeit empfindet sie Zuneigung wie zu der besten Freundin, die sie nie hatte.
Wenn sie nur beides haben könnte...

Plötzlich kommt ihr eine Idee, und sie blickt Celia aufmerksam an. Tatsache, ihre Kleidung wies sie als ledige Frau aus. Vielleicht sollte das was ihr vorschwebt ziehen.
Llacuina sieht Celia mit ihrem anziehenden Blick an.

"Der junge de Maire und ich, wir werden einen Tag in die Wildnis gehen und die Betriebsamkeit der Stadt und der Hofhaltungen etwas hinter uns lassen. Würdest du mit uns mitkommen wollen?
Du könntest ihn dabei auch besser kennen lernen und sehen dass er mit Frauen auch anderes tun kann, als ihnen Klingen vorzusetzen."

Egal an welches Jahrhundert die Elfe zurückdachte, alleinstehende Frauen aus gutem Haus hielten immer die Augen nach guten Partien auf. Und wenn sich daraus mehr ergäbe, dann würde sie das sogar für ihre neue Freundin freuen.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #30 am: 30.04.2008 | 23:54 »
Mit gemischten Gefühlen und einer unerwarteten Zuversicht hatte Celia das Spiel verfolgt und musste innerlich grübeln. Dieser DeMaire schien mit allen Wassern gewaschen zu sein, den noch nie hat sie Bellatrix so im Regen stehen gelassen gesehen. Dieser Zug ging eindeutig an Ferdinand und vielleicht aus leicht schwärmenden oder teils überlegenden Gründen war Celia nicht wirklich böse drum.

"Dieser Tanz hat eine unerwartete Wendung genohmen, aber denk ja nicht, dass ich nur einen Hoftanz zu schwingen weiss..."

Als Neffe des Kalifen die Bühne verlasen hatte wurden alle Gedankenstränge jeh durch die heftige, aber irgendwie liebevolle Umarmung abgerissen. Celia lauschte den Worten von Llacunia andächtig und legte ein zuckersüßes Lächeln auf.

"Ich glaube es würde nichts in Nah geben, was ich lieber täte als mit euch durch die Wildnis zu streifen um alle Sorgen und Nöte hinter sich zu lassen"

Was normalerweise hohle Gewäsch wäre, war diesmal sogar aus tiefsten Herzen der Ehrlichkeit gebohren, den im Moment will sie bestimmt NICHT die Person sein, an der Bellatrix ihren Zorn entläd... Wobei sie sich nicht ganz sicher ist welches Spiel ihre "Tante" treibt, weiss sie schon, dass es sehr abkömmlich für die eigene Persönlichkeit sein kann sich ihr in den Weg zu stellen.
Doch wenn sie nun mit ihnen gehen würde, wäre sie aus dem direktem Einflussbereich raus, aber in direkter Nähe zum eigentlichen Anliegen der Rumans.

Wieder mit ihren Fächer bewaffnet, welche Celia leicht schwingend vor sich her wedelte, warf sie Arpok einen kurzen Blick zu, wand sich dann aber wortlos wieder zu Llacunia.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #31 am: 1.05.2008 | 00:31 »
Die Elfe lächelt.

"Dann komm! Wenn wir uns beeilen erwischen wir ihn noch!"

Mit diesen Worten stürmt sie mit Celia im Schlepptau hinaus.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #32 am: 1.05.2008 | 13:34 »
„Wer stellt sich hier blind und taub, Arpok? Du“, D'anton zeigte mit seinem langen Messer, das bis dato noch kein Blut geleckt hatte, aber für Arpok anscheinend so aussah, da der Mond ein wenig roter als sonst schien, auf Arpok“, hast Ariana in Gefahr gebracht, indem Du Sie dieser Reise ausgesetzt hast. Alles hätte in Gonne-on-Maire organisiert werden können, ich kenne die Orte, die sonst keiner dort kennt, ich weiss, wo man sicher ist! Denk' doch einfach mal nach“

D'anton hörte derweil noch zu, was Ferdinand und Bellatrix auszutauschen hatten und sah Ferdinand dann aus dem Pavillon marschieren.

Dann waren da noch diese beiden Weiber, mit denen er nichts anfangen konnte und denen er erst einmal von Haus aus misstraute, obwohl Ferdinand mit der Elfe schon zu tun haben schien... die letzten Tage sind aber auch an D'anton sehr teilnahmslos vorrübergegangen und er hatte nicht viel mitbekommen...
Aber er hatte ja Ferdinand, um mal nachzuhören, was da los war.

„Und es ist schön, Arpok, daß Du jetzt eine Menge mehr weisst, um die Blutpest zu heilen! Nutze es!“ D'anton wendete sich ab und schnappte sich die Phiole aus Bellatrix Hand.
„Mein Beileid, Madame, was Ihren Mann angeht! Ich denke, diese Flüssigkeit muß verabreicht werden. Ich sorge dafür!“ Mit einem kurzen Nicken marschierte D'anton aus dem Raum und ließ Arpok und Bellatrix im Pavillon zurück.
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #33 am: 1.05.2008 | 14:22 »
Ferdinand stand draußen und beobachtete seine Helfer die sich wieder zum Aufbruch fertig machten, nachdem er sie ausgezahlt hatte. D´anton verschwand kurz in einem Zelt und kam kurz darauf zielstrebig auf ihn zugelaufen.

"Du hast Fragen?"
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oliof

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #34 am: 1.05.2008 | 14:23 »
Belllatrix schaut Arpok an.

„Du hast die Wahl. Entweder heilt D'Anton seine Geliebte, oder Du findest ein Mittel gegen die Blutpest. Der Inhalt dieser Phiole ist ein karger Rest meines Familienerbes. Und jetzt geh Deinen Freunden hinterher.

Oder bleibst Du bei mir?”

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #35 am: 1.05.2008 | 14:57 »
„Nicht nur Fragen, Ferdinand. Erstmal Danke für die Rettung! Das hier erscheint mir wie ein ganz schlechter Traum. Sag mal, wer ist diese Elfe?  Ihr habt euch vorhin ziemlich belauert. Und wo sind wir hier? Ich muß zusehen, daß Ariana langsam gen Stadt zurückkommt. Ich habe da einen sicheren Ort zum Verweilen, wo sie niemand finden wird, der nicht eingeladen ist!“

D'anton sah Ferdinand durchdringend und fest entschlossen an. „Wenn dieses Weib gelogen hat und dieses Mittel nicht hilft, dann kenne ich keine Gnade! Aber ich kann nur hoffen, daß Sie noch mehr davon hat.“

D'anton sah auf diese kleine Phiole und verlor sich kurz in seinen Gedanken, die davon ausgingen, daß es nicht unbedingt mehr Heilmittel gibt!

„Ferdinand, ich könnte damit“, er hielt die Phiole hoch, „Ariana retten, anscheinend endgültig, aber dann würde die Blutoper an sich weiter aufgeführt werden. Ariana ist es wert, nur dann würde ich ungern nach Gonne-on-Maire zurückkehren wollen, obwohl diese Stadt mein Leben darstellt. Doch, einen ausgedehnten Besuch würde ich ihr noch abstatten, um dem Kalifen und vielleicht noch einigen seiner Freunde meine Aufwartung zu machen!“
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #36 am: 1.05.2008 | 15:21 »
"Tja, D´antang."

Ferdinand macht ob der Schwere seiner Worte eine Pause

"Du musst dir überlegen, ob du nur Ariana retten willst, oder ob wir uns einen zuverlässigen Kräuterkundigen suchen, der den Inhalt der Phiole entschlüsselt.
Rettest du deine Liebe oder die unschuldigen der Stadt? Ich möchte nicht in deiner Haut stecken, denn es wird eine folgenschwere Entscheidung."

Ferdinand ließ die Worte wieder einen Augenblick wirken, bevor er weiter sprach:

"Aber egal, was du machst. Meine Freundschaft zu dir wird dadurch nicht geschwächt, also behalte eine gesund Portion Egoismus. Doch behalte auch im Hinterkopf, das du mit Ariana einen innigen Kontakt in meinem Zelt hattest und eventuell selber erkranken kannst."


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Offline Gaukelmeister

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #37 am: 2.05.2008 | 19:30 »
„Madame von Ruman, das gefällt mir überhaupt nicht. D’anton ist außer sich – in diesem Zustand ist er kaum zur Vernunft zu bringen.“ Arpok blickt die Adlige offen an. „Eure Spielchen haben nicht gerade dazu beigetragen, die Situation für irgendwen in Gonne-on-Maire zu verbessern. Wie konntet ihr so rücksichtslos sein, ein potentielles Gegenmittel an einen Mann zu geben, der im Wutrausch ist? Zieht ihr daraus eine abartige Befriedigung?“

„Nun gut, das können wir wohl kaum ungeschehen machen. Ich werde gleich versuchen, D’anton davon zu überzeugen, dass ein Heilmittel gegen die Blutpest auch Ariana retten wird. Warten wir ab, ob er seine Besonnenheit zurückfindet.“

Mit einem lauten Seufzer fährt Arpok fort. „Zuvor aber redet – habt ihr noch etwas Wichtiges zu sagen? Wie wollt ihr eure Fäden weiter spinnen, nachdem ihr Monsieur deMaires barsches und unbeherrschtes Auftreten erlebt habt? –Auf mich werdet ihr zählen können, solange ich den Eindruck habe, dass eure Pläne das Wohl Gonne-on-Maires nicht außer Acht lassen. Sprecht also, wenn ihr konkrete Pläne habt. Aber verschont mich mit weiteren Andeutungen.“
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oliof

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #38 am: 2.05.2008 | 21:29 »
„Meine Mutter ist eine Zaru-Sklavin gewesen – Jeanne nannte mein Vater sie. Sie war lange Zeit seine Favoritin, und aufgrund ihrer Traditionsverbundenheit hat sie sich ihm nie zur Wehr gesetzt. Nur ganz am Ende, da hat sie sich für mich geopfert …” Bellatrix atmet tief durch.

„In der Phiole ist ein Rest ihres Blutes, das auch mich damals geheilt hat.”  Bellatrix schüttelt sich unwillkürlich, doch dann ist sie wieder gefaßt.

„Ich weiß nicht, ob Du mir Glauben schenken wirst, doch der alte Ruman ist nicht mein Erzeuger. Er hat mich zwar nach dem Tod meiner Mutter adoptiert, doch hervorgegangen bin ich aus einer Nacht mit einem seiner alten Freunde. Mein leiblicher Vater ist Baptiste de Maire.”

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #39 am: 2.05.2008 | 22:35 »
Arpok reißt die Augen auf. "Baptiste deMaire? Dieser eiteräugige Bluthund! Wieso sollte ich dir das nicht glauben, Bellatrix? Niemand, der bei Verstand ist, würde sich eine solche Lüge ausdenken."

Der Goblin atmet tief durch. "Willst du ihn tot sehen? Oder ist es nicht Rache, wonach du suchst? Der Bluthund hat wahrlich nicht damit geaast, sich Feinde zu machen."

Kopfschüttelnd beginnt Arpok, auf und ab zu gehen. "Warum erzählt du mir davon? Mir ist klar, dass du mein Vertrauen willst. Aber warum? Was, beim Kuss des Ketzers, ist dir am Vertrauen eines Goblins gelegen, der mit jeder Stunde mehr zwischen allen Stühlen steht?"

Abrupt hält Arpok inne. "Unser Schicksal ist eng miteinander verbunden. Du hast die Blutpest in dir getragen. Dieselbe Krankheit, die durch das Blut meiner Ahnen gegangen ist."

Mit dem Handrücken streicht Arpok sich über die Stirn. "Sag mir, Bellatrix, was ist dir an mir gelegen? Du ... verwirrst mich. Ich spüre eine Verbindung zwischen uns. Beim Duft des Jasmin - ich werde dir kaum einen Wunsch abschlagen können."
« Letzte Änderung: 2.05.2008 | 22:44 von Gaukelmeister »
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oliof

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #40 am: 2.05.2008 | 23:02 »
„Ich bin auf der Suche nach jemand, dem ich uneingeschränkt vertrauen kann. Jemand, der meine Motive nicht bei jedem Schritt hinterfragt, sondern vertraut, dass ich für ihn da bin. Ich suche den, dem ich die Welt zu Füßen legen kann…”

Gedankenverloren dreht Bellatrix ihren Finger durch eine ihrer schwarzen Locken. Ja, das Haar hat einen Einschlag von Zaru, die Augen könnten die einer de Maire sein … dann geht sie in die Knie, um auf Augenhöhe mit Arpok zu sein.

„Kann ich Dir vertrauen, Arpok? Ich habe Einfluß und Verbindungen. Was Du brauchst, um Deinen Freunden beim Sieg über die Blutpest zu helfen, ist Dein Meister. Wenn wir in Gonne-on-Maire sind, gibt mir eine Woche – dann wird Albert Lavelle wieder bei Dir sein.”

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #41 am: 3.05.2008 | 23:08 »
Arpoks Lippen beginnen zu zittern. Plötzlich ertönt ein herzzerreißendes Schluchzen und der Goblin bricht in Tränen aus. Seinen Kopf an Bellatrix Schulter gebettet, bricht es aus ihm heraus. „Sie hat mich zurückgelassen wie einen ... als wenn ich ... sie hat mich nie geliebt. Ich hätte ihr die Sterne vom Himmel ... den General wollte ich für sie töten ... ich hätte mich selbst zerfleischt, um sie glücklich zu machen.“ Seine tränenerstickten Worte sind kaum zu verstehen. „Blind bin ich gewesen – blind vor Liebe. Beinahe hätte sie mich gefressen – eine Gottesanbeterin, beim Biss der Natter, sie hat mich nur benutzt ... nicht einmal ein Wort des Grußes.“ Immer noch geborgen an Bellatrix Schulter schüttelt Arpok kraftlos seinen Kopf. „Nicht einmal ein Wort des Grußes.“

Plötzlich wie vom Rausch der gelben Orchideenpollen erfüllt, reißt Arpok seinen Kopf zurück. „Bellatrix, ich weiß jetzt, dass Paruline niemals für mich bestimmt gewesen ist. Sie war immer ... bei aller Schönheit ... ihr Nachtigallen gleicher Gesang ... ich bin nicht mehr als ein Goblin für sie geblieben. Vielleicht ein Freund ... aber Liebe?“

Vom Rausch davongetragen umfasst Arpok sanft die Hände von Bellatrix. „Unser Band ist stärker. Ich weiß nicht, mit welchem Zauber du mich belegt hast. Wie im Traum wandle ich hinein in diesen Pavillon und bin plötzlich verändert. Bellatrix, ich hätte das nie erwartet ... ich ... ich hätte nie geglaubt, dass es so etwas gibt ... Seelenverwandtschaft ... Schicksal. Ich liebe dich. Gemeinsam werden wir deine kühnsten Träume in die Tat umsetzen. Hab keine Angst, niemand wird ahnen, was du mir bedeutest. Eine verbotene Liebe inmitten blutiger Intrigen und grauenhafter Taten.“

Arpok wischt sich die Tränen aus den wild aufgerissenen Augen. „Lege mir die Welt zu Füßen. Ich tue alles für dich.“
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #42 am: 4.05.2008 | 13:02 »
„Du hast aber Recht, Ferdinand. Egal, wie wichtig mir Ariana ist, ich bin mir genauso wichtig, ich könnte auch erkrankt sein. Es muß mit diese Phiole gearbeitet werden. Ich werde warten, bis Arpok auftaucht und ihm eine Szene machen. Ariana kriege ich schon wieder zurück nach Gonne-on-Maire! Kommst Du mit oder hast Du was anderes vor? Und wer bitte ist diese Elfe?“

Der Ausdruck in D'antons Augen wurde bestimmter und er hatte wieder ein Ziel vor sich!
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #43 am: 4.05.2008 | 16:12 »
"Ich weiß nicht ob Apok wirklich vertrauenswürdig ist, D´antang. Er schmeißt sich wie ein räudiger Hund ohne Herren an jeden, der ihm den Kopf etwas streichelt und ihm ein paar nette Worte sagt. Dank daran, wie er uns wegen Paruline gedroht hat, obwohl ich ihm prophezeit habe, das sie gehen und uns mit unseren Problemen alleine lassen wird."

"Er war bereit uns an die Stadt zu verraten und er wird es wieder sein, wenn es ihn in seinen wahnsinnigen Kopf kommt. Denk daran, das wir zu vielen Leuten auf die Füße getreten haben um uns solche wankelmütigen Freunde zu leisten. In diesem Spiel ist unser Einsatz das nackte Leben."

Ferdinand erinnerte sich erst nach seiner Mahnung an die Frage nach der Elfe.

"Llacunia ist eine neue Freundin, die einen seltsamen Pfad folgt. Aber sie hat mir mit Sicherheit das Leben gerettet und ist zur Zeit vertrauenswürdig. Ich werde mich jetzt wo ihr gehen könnt mit ihr in den Urwald begeben um eine Schuld ihr gegenüber zu tilgen. Du solltest sehen, ob es nicht die Möglichkeit gibt, die Blutpest mit der Hilfe eines Goblins zu heilen. Die Krankheit ist aus ihnen entstanden und so denke ich, das sie auch die Heilung bringen können. Du weißt, wie sehr Goblins ihren Körper verändern können."
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #44 am: 5.05.2008 | 21:28 »
Wie betäubt verlässt Arpok den Pavillon. Als er nach draußen tritt und von den Geräuschen und Gerüchen des Waldes umhüllt wird, benötigt er einige Augenblicke, bis er begreift, wo er ist. Richtig, ich muss mit D’anton reden. Es war dringend.

Arpok braucht einen Moment, bis er D’anton findet. Er steht an Arianas Seite, die ihre Augen geschlossen hat. „D’anton, schwankst du noch immer, ob du Bellatrix’ Geschenk an Ariana weiter gibst oder ob du unsere Hoffnung auf ein Heilmittel bewahren möchtest?“ Arpoks Blick fällt auf die Phiole in D’antons Hand. „Ah, ich sehe, dass es noch nicht zu spät ist, Bellatrix’ Geschenk für das Wohl vieler nutzbar zu machen. Bedenke, dass Ariana auch ohne die unerwartete Gabe überleben kann.“

Der Goblin macht einen weiteren Schritt auf D’anton zu und greift sich nachdenklich ans Kinn. „Ich habe dir bereits einen anderen Weg genannt. Alles, was wir brauchen, befindet sich in meinem Beutel. Wenn du bereit bist, können wir Ariana ohne Zögern in einen Heilschlaf versetzen. Sobald wir verstanden haben, wie sich das Blut, das wir überreicht bekommen haben, dazu nutzen lässt, ein Gegenmittel zu erschaffen, werden wir sie wecken und sie wird vollständig gesund sein.“

Arpok bohrt seinen Blick in D’antons Augen. „Beim Biss der Natter – was sagst du zu all dem?“
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #45 am: 6.05.2008 | 22:10 »
D'anton war ein wenig, sagen wir, aufgebracht, vor allem, weil Arpok ihn so lange hat warten lassen.

"Weisst Du, Arpok", D'anton schaute ihn nicht direkt an, sondern die Phiole, die zwischen Daumen und Zeigefinger posierte, "ich habe ein wenig nachgedacht und lege einfach mal ein paar Gedanken offen, die mir so durch den Kopf schwirren."

Jetzt schaute D'anton Arpok an, mit durchdringendem Blick und ging langsam auf ihn zu.

"Dieses Blut hier ist von Bellatrix Mutter. Damit müsste Bellatrix ja ebenfalls das gleiche Blut haben, oder? Geh' Dir eine Runde abzapfen. Dazu, so wie ich das verstanden habe, liegt der Ursprung der Krankheit bei euch Goblins. Wie kam Bellatrix Mutter damit in Berührung oder war sie der Ursprung? War Bellatrix Mutter ein Goblin? Wie wandlungsfähig seid ihr kleinen Kreaturen? Kannst Du das Gegengift quasi aus Dir selbst erschaffen?"

Blitzschnell zog D'anton sein langes Messer und zog es Arpok über die Seite der rechten Hand, so daß ein Tropfen Blut an der Klinge hängen blieb.
"Wenn ich diese Waffe ziehe, dann muß Blut fließen. Ich hoffe, es ist das erste und letzte Mal, daß es Deins ist!"

D'anton wischte sorgsam die Klinge ab, schob sie wieder an den Ihren Platz ud wendete sich ab.
"Kümmere Dich um Ariana. Dein Leben hängt an Ihrem Leben, das habe ich Dir schon einmal gesagt!"
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #46 am: 7.05.2008 | 21:35 »
Arpok schreit kurz auf, als D’antons Dolch ihm eine rote Linie über die rechte Hand ritzt. „Du Wahnsinniger! Glaubst du wirklich, dass du mit blankem Stahl deine Ziele erreichen wirst?“ Arpok leckt sich Blut vom Rücken seiner Hand. „Ah, frisches Blut, das habe ich gebraucht.“ Einen Augenblick schließt er die Augen und atmet tief ein.

„Hör mir zu, D’anton. Wir müssen die Fassade nicht mehr aufrecht erhalten. Du bist kaum mehr als ein Raubtier, das sich unter Menschen nicht recht zu bewegen weiß. Monsieur deMaire hat dich eher schlecht zu dressieren verstanden. Aber was soll man auch von jemandem erwarten, über dessen Unbeherrschtheit und Leichtsinn man sich in ganz Gonne-on-Maire köstlich zu amüsieren versteht.“ Arpok lacht kurz auf.

Mit spöttischem Unterton fährt er fort. „Du hast dir also ein paar Gedanken gemacht? Nun, jeder sollte sich auch in Dingen üben dürfen, in denen er gänzlich unbeholfen ist. Aber die Höflichkeit würde es eigentlich gebieten, dass du nicht andere damit belästigst.“

Arpok saugt, während er spricht, immer wieder frisches Blut aus seiner Wunde. „Gleichwohl muss ich zugestehen, dass du mit einer Sache richtig liegst: mein Blut wird ein wichtiger Baustein zur Rettung Arianas sein. Bellatrix hat mir meine Vermutungen bestätigt: dass Meister Albert mich als Gehilfen zu sich genommen hat, war kein Zufall. Ich trage in mir den Schlüssel zum Verständnis der Blutpest und ihrer Bekämpfung. Nun verstehe ich auch, warum er mir die Sporen des Nachtpilzes, das getrocknete Janusgras, den Tran der Natter und ein Dutzend andere Sachen mehr, gegeben hat. Mein Blut verändert all diese Gifte. Janusgras betäubt mich nicht, sondern schärft meine Sinne. Nachtpilzsporen verursachen keine eitrigen Wundmale, Natterntran lässt mich nicht ins Fieber fallen.“

Der Goblin schüttelt kurz den Kopf. „Was erzähle ich da, du kennst dich in dergleichen Dinge ohnehin nicht aus. Für dich ist nur wichtig zu verstehen, dass ich gesegnet bin. Meine Vorfahren haben mir eine Gabe vererbt. Sobald ich verstanden habe, welche Kräuter und Gifte es benötigt, wie sie zu verarbeiten sind – getrocknet, zerstoßen, gegoren, destilliert – und wie sie mit meinem Blut gemischt werden müssen, halte ich das Heilmittel in meiner Hand. Kein anderer wird dazu in der Lage sein, weil mein Blut und mein Wissen einzigartig sind.“

Arpok wischt sich mit dem verletzten Handrücken Schweiß von der Stirn. Blutverschmiert und mit bebenden Nasenflügeln presst er eine letzte Bemerkung hervor. „Bellatrix’ uneigennützige Hilfe hat uns von einem auf den anderen Moment bis auf Armlänge an die Lösung unserer Probleme gebracht. Selbst dein törichter Auftritt und der verachtenswerte Auftritt Monsieur deMaires haben sie nicht davon abgebracht, uns zu helfen. Du solltest dankbar sein, dass ihre Besonnenheit und Güte sie dazu gebracht haben, über eure Fehltritte großherzig hinwegzusehen. Bellatrix hat nicht deinen Zorn, sondern deinen Dank verdient."
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Offline Don Kamillo

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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #47 am: 10.05.2008 | 09:50 »
„Du magst also Blut, Arpok, ja?“
D'anton griff, mit einem Lächeln und auf sein Messer starrend, wieder nach seinem langen Messer und zog es langsam zu einem Teil aus der Scheide heraus, um es schnell und zischend wieder in die Scheide zu fahren. Arpok kannte diese Waffe nicht nur von gerade eben, sondern hatte schon mitbekommen, was diese Klinge diversen Leuten angetan haben muß und ihm fuhr schon ein kalter Schauer über den Rücken.
„Nein, nicht hier und jetzt, ich gebe Versprechen nicht umsonst.“

Kurze Atempause, eine kurze Stille, begleitet von Nachtvogelgeräuschen, erfüllte den Platz.

„Wenn Du schon weisst, daß ich leichtsinnig und unbeherrscht bin, dann weisst Du vielleicht auch, wieviel Vorsprung Du brauchst, um mir zu entwischen, wenn jemand meinen Zorn geweckt hat, wie Du es gerade versuchst. Und ja, ich denke, mit Gewalt kann man jegliches Problem lösen, auch dieses und das sollte Dir wirklich in Deinem kleinen Schädel klar sein! Doch ich bin bereit und vielleicht so leichtsinnig, wie Du es zu formulieren magst, es anders zu versuchen.“
D'anton zwinkert dabei Arpok kurz zu.

„Und was Deine neue Freundin Bellatrix angeht: Lenk' nicht vom Thema ab. Wegen ihr bin ich hier, wegen ihr ist Ariana hier, wenn ihr ich Ferdinand hier, der mehr Mumm, Willen und Zielstrebigkeit in seinem kleinen Finger hat als Du jemals haben wirst, Arpok. Du bist doch nur auf Deinen eigenen Vorteil aus. Du weisst doch gar nicht, was Freundschaft ist, was Liebe ist! Es mag sein, daß Du danach suchst, aber dies sollte nicht Dein Fokus sein, denn es wird, weil Du Dich da hineinstürzt, ohne zu sehen, was Dein Gegenüber denkt, immer zu Deinem Nachteil gereichen!
Ich habe Ariana, ich habe Ferdinand und damit Menschen, die ich liebe, denen ich vertraue, denen ich vertrauen kann, die mir nicht immer nur schmeicheln, sondern die mir auch mal die Meinung sagen, so wie Du eigentlich momentan, nur trägst Du ein wenig dick auf, oder?“

Arpok sah, daß D'anton zwar mit sich ein wenig haderte, da er nach Worten suchte und versuchte, ruhig zu bleiben.

„Nur wegen Ihr ist die Gefahr noch größer geworden, der wir ausgesetzt sind und das weisst Du! Aber wann Du der Schlüssel zum Erfolg bist, wenn Du Teil des Rezeptes bist, um das Ganze aufzuhalten, dann tu es endlich, bei all meinen langen und kurzen Messern! Je länger Du jetzt wartest, desto schwächer wird Ariana. Ich schätze Dich, das weisst Du, und kenne Deine Fähigkeiten also los, Abmarsch!“

Mit diesen Worten reichte D'anton Arpok die Phiole!

"Und vielleicht werde ich Bellatrix danken, wenn das hier vorbei ist unn wir alle noch leben und glücklich, gesund und zufrieden sind! Bei Misserfolg setzt meine alte Konditionierung sicherlich wieder ein!"
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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Re: Die Rote Hand [D'Anton/Arpok/Ariana]
« Antwort #48 am: 10.05.2008 | 14:37 »
Arpok schüttelt den Kopf. „Mit dem kleinen Finger von Monsieur deMaire habe ich tatsächlich nichts zu schaffen.“ Dann lächelt er D’anton an und hält die Phiole hoch. „Machen wir uns an die Arbeit. Wir lassen Ariana zurück in die Stadt bringen. Dort können wir sie besser versorgen. Im Keller der deMaires werde ich die notwendigen Versuche durchführen können.“

Dann hängt er sich die Phiole um den Hals. Unter seinem Hemd ist sie nicht mehr zu sehen. „Monsieur deMaire wird gewiss erfreut sein, wenn er erst einmal begreift, wie sehr Bellatrix uns geholfen hat.“ Mit einem versonnenen Lächeln begibt sich der Goblin daran, die Rückkehr in die Stadt vorzubereiten.
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